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Rez Infinite (Musik & Party) – Neues Spielgefühl dank Augensteuerung?

Wie fühlt es sich an, Gegner nur mit den Augen anzuvisieren? Wird Rez Infinite dadurch vollends zum transzendentalen Erlebnis? Wir haben uns die PlayStation VR2 übergeschnallt und es ausprobiert. Im Test erfahrt ihr, ob der Klassiker der Techno-Shooter von der neuen Steuerung profitiert – und wie tiefschwarz das All auf den OLED-Displays der VR-Brille aussieht.

© Monstars / Resonair / Enhance Games

Bizarrer „Augenblick“

Nach zahlreichen Umsetzungen für PC, Konsolen und VR-Brillen ist der Dreamcast-Klassiker Rez auch im Start-Lineup der Playstation VR2 vertreten. Hierbei handelt es sich um das Remaster aus dem Jahr 2016 mit dem Untertitel „Infinite“ mit dem neuen Level „Area X“. Ähnlich wie im Original aus dem Jahr 2001 ballere ich mich mit zielsuchenden Raketen durch den rhythmisch blitzenden Weltraum. Die surrealen Kulissen auf vorgegebenen Bahnen erinnern nicht selten an ein zum Leben erwecktes Kunstwerk (mehr zum Spielablauf erfahrt ihr im Test für die erste PSVR ). Eine Neuerung des Railshooters fällt sofort ins Auge, und zwar wortwörtlich: Nur auf Sonys neuer VR-Brille visiert ihr die Gegner auf Wunsch direkt mit den Augen an! Wohin auch immer ihr schaut, bewegt sich auch das Zielkreuz – und zwar sehr direkt, fast ohne Verzögerung. Die zielsuchenden Raketen feuert ihr dann wie gewohnt mit einem Controller-Knopf ab. Ein absolut bizarres Gefühl, vor allem beim ersten Spiel!

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Das All erstrahlt auf der PSVR2 in sattem Schwarz – im Gegensatz zur dunkelgrauen Quest-2-Fassung. © 4P/Screenshot

Damit das Zielkreuz nicht zu wild umherspringt, ist eine dezente Zielhilfe aktiv, die das Fadenkreuz präzise auf einen nahen Gegner setzt. Offenbar haben die Entwickler auch eine leichte Bewegungsglättung eingebaut, damit das Markierungs-Rechteck eleganter durch den Raum schwebt. Wer sich in Area X ein wenig seitlich umsehen möchte, kann dies wie gewohnt mit einer Kopfbewegung tun: Einfach das Haupt zum Rand bewegen und schon dreht sich die Kamera sanft in die entsprechende Richtung. In den Original-Levels aus dem Jahr 2001 habe ich naturgemäß weniger Bewegungsfreiheit. Dort bestimmt vor allem die Kameraführung den Blickwinkel.

Ein spielbares Kunstwerk


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Auch die alten Levels profitieren von flüssigen 120 Bildern pro Sekunde. © 4P/Screenshot

Das Anpeilen per Eye-Tracking funktioniert derart gut, dass es schnell übermächtig wird. Sobald die Augen blitzschnell über meine Widersacher glitten, hatten sie nur noch selten eine Chance, rechtzeitig zurückzuschlagen. Auf Dauer bin ich daher wieder auf die bekannten Steuerungsschemata mit den Bewegungscontrollern und/oder Kopfbewegungen umgestiegen: Beides funktioniert auch hier hervorragend! Ein weiteres Highlight ist die technische Umsetzung auf der Playstation VR 2. Der kontrastreiche Weltraum wirkt auf dem OLED-Bildschirm tiefschwarz und leidet dank guter Fresnel-Linsen kaum unter Reflexionen. Bei stets flüssigen 120 Bildern pro Sekunde „verschmiert“ das Bild auch bei schnellen Kopfbewegungen kaum. Manch anderes PSVR2-Spiel mit geringerer Bildwiederholrate schneidet hier deutlich schwächer ab. Gut integriert sind auch die zusätzlichen Vibrationen im VR-Headset, die nicht aufdringlich werden, sondern lediglich Schlüsselmomente wie große Explosionen unterstreichen.

Wer will, kann auf der PS5 auch ohne VR-Brille spielen. Dann bleibt es „nur“ bei 60 Bildern pro Sekunde. Die 4K-Darstellung auf einem HDR-Fernseher und die bassreiche Abmischung machen das Spiel aber auch hier zu einem audiovisuellen Genuss. Wer bereits die PS4-Version besitzt, kann übrigens für 9,99 Euro ein Upgrade auf PS5/PSVR2 erwerben.

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