Held auf Abwegen
Robin Hood – allseits bekannt als dreister Samariter in Strumpfhosen. Aber Robin Hood als angelsächsischer Feldherr? Das ist selbst für Defender-of-the-Crown-Fans neu. Doch aus der einstigen Nebenfigur aus dem Sherwood Forest ist in der Neuauflage tatsächlich der alleinige Titelheld und militärische Einer des britischen Königreichs geworden. Grund dafür: Das Strategiespiel sollte mit einer heldenhaften Story noch spannender werden. Und wer könnte in diesem Zusammenhang einen besseren Helden abgeben als Robin Hood?
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Keine Alternativen
Dass die vermeintlich spannende Story aber nur künstlich aufgesetzt wurde, merkt man ihr leider deutlich an und die unterschlagene Charakterwahl des Originals macht sich schon zu Beginn negativ bemerkbar. So startet ihr stets vom gleichen Heimatschloss aus, verfügt immer über die gleichen Charaktereigenschaften und werdet ständig mit demselben Schwierigkeitsgrad konfrontiert. Letzterer ist dabei alles andere als einsteigerfreundlich und nervt darüber hinaus mit scheinbar allwissenden CPU-Kontrahenten. Als Ausgleich könnt ihr euch im obligatorischen Tutorial eine bessere Ausgangssituation verschaffen und jederzeit den Spielstand sichern.
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Unspektakuläre Präsentation
Im weiteren Spielverlauf werden Gameplay-Hilfen nur noch als verschwommene Videosequenzen serviert, während die Handlung in hübschen Render-Sequenzen oder mit gesprochenen Dialogen fortgeführt wird. Die englischen Sprecher leisten jedenfalls gute Arbeit und die deutschen Text-Übersetzungen sind recht ordentlich. Zudem sorgt der orchestrale Soundtrack für die nötige Atmosphäre. Nichtsdestotrotz wirkt die Präsentation relativ nüchtern und unspektakulär. Vor allem grafisch erreicht man nicht annähernd das Niveau wie seinerzeit das Original. Zwar ist die Spielwelt wesentlich umfangreicher und detaillierter, aber alles andere als auf der Höhe der Zeit. Die Animationen sind recht dürftig, die Kulissen wenig imposant und die Effekte von der Stange. Auf der PS2 ärgert man sich zudem über verwaschene Texturen und lange Ladezeiten. Ansonsten sind die technischen Unterschiede abgesehen von der Auflösung minimal.
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Hakelige Steuerung
Bei der Steuerung hat ebenfalls der PC leicht die Nase vorn, da manche Aktionen mit der Maus einfach etwas besser von der Hand gehen als mit dem Gamepad – vor allem, da es auf der PS2 keine invertierbare Y-Achse fürs Zielen gibt. Dennoch ist auch die Steuerung am PC alles andere als intuitiv und komfortabel. So wirken die meisten Minispiele nicht nur spielerisch, sondern auch steuertechnisch wie Relikte aus längst vergangenen Zeiten.
Komisch, dass alle was gegen RH haben...ich finde es toll, die Grafik ist super (nei 4players, das finde ich wirklich). Die Schatten sind realistisch und die Käpfe anspruchsvoll und sehr actionreich.
stimmt! aber robin hood wird dadurch nicht besser... :wink:
...kann man dennoch nicht behaupten, daß sich die Jungs von Cinemaware lumpen lassen. Immerhin kann man im ´´Vault´´ auf deren Webseite völlig legal deren alte Spiele für sämtliche Emulatorplattformen kostenlos herunterladen.
1986 zündete Cinemaware auf dem Amiga mit Defender of the Crown ein Grafikfeuerwerk, wie man es bis dato noch nicht gesehen hatte - und auch spielerisch machte der Action-Strategie-Mix seinerzeit keine schlechte Figur. Heute wirkt die einstige Edeloptik natürlich hoffnungslos veraltet und das Gameplay geradezu primitiv. Trotzdem wagten die ehemaligen Entwickler mit dem aufgebohrten Remake Robin Hood: Defender of the Crown vor kurzem ein Comeback. Mit welchem Ergebnis, könnt ihr im Test nachlesen.