Fazit
Wer bereits ein Komplett-Paket mit Instrumenten einer anderen Rock-Band-Ausgabe besitzt, kann aufatmen und das Geld sparen bzw. anderweitig investieren. Das Rivals-Kit hat sich vor allem bei den Drums seit Rock Band 2 nur marginal weiterentwickelt, überzeugt aber nach wie vor mit einer sehr guten Anschlagdynamik, soliden Verarbeitung und der Option, bis zu drei Zimbeln sowie ein weiteres Kickpedal anzuschließen. Das Mikrofon ist ebenfalls wie bislang weit von gehobenen Standards entfernt, leider immer noch kabelgebunden und letztlich nur wenig mehr als ein „Karaoke-Knochen“, der seinen Job zur Zufriedenheit aller erledigt. Und die neue Gitarre? Von der Aufmachung wirkt sie etwas billiger als die edlen Instrumente, die zu The Beatles: The Rock Band gefertigt wurden. Doch in der Handhabung bietet sie die Qualität, die man seit Jahren mit Rock-Band-Instrumenten assoziiert. Einzig bei der automatischen Kalibrierung leistet sich die blaue Plastikklampfe Aussetzer – wobei nicht auszuschließen ist, dass es sich hier um ein sehr lokales Problem handelt. Wenn sich der Einstiegspreis in Deutschland ähnlich gestaltet wie in den USA, bekommt für seine (vermutlich) 200 Euro einen guten, teils sehr guten Gegenwert. Nach der Trennung von Mad Catz waren Rock-Band-Fans kurz unsicher, wie es mit der Hardware weitergeht. Doch diese Skepsis gehört der Vergangenheit an. Harmonix hat mit PDP eine gute Wahl getroffen, um die neue Generation an Spielern mit sauber verarbeiteter Hardware auszustatten.