Veröffentlicht inTests

Schiff-Simulator 2012 – Binnenschifffahrt (Simulation) – Schiff-Simulator 2012 – Binnenschifffahrt

Vor  drei Jahren begannen wir mit den Tests von Alltags- und Berufssimulationen. Den Anfang machte seinerzeit der Schiff-Simulator Gold. Es folgte noch eine „extreme“ Variante, dann wurde es sehr ruhig um das Thema. Aber jetzt geht es weiter und diesmal werden Flüsse befahren.

© Weltenbauer / Astragon

Unterwegs auf  Rhein und Main

Wie der Test des Werksfeuerwehr-Simulators gezeigt hat, steht und fällt eine Simulation

Mer losse de Dom in Kölle: Mit dem Ausflugsdampfer unterwegs.
Mer losse de Dom in Kölle: Mit dem Ausflugsdampfer unterwegs. © 4P/Screenshot

mit dem Entwickler; Rondomedia hatte dort arg daneben gegriffen. Wird man diesen wichtigen Titel auch derart vor die Wand fahren oder beweist  die Schwesterfirma Astragon diesmal das bessere Händchen? Nachdem der ursprüngliche Entwickler Vstep nicht mehr an Bord ist,  vertrauen die Mönchengladbacher die Binnen-Schifffahrt  „Weltenbauern“ an. Ein  kleines Wiesbadener Studio ,das im letzten Jahr mit dem Bau-Simulator 2012  einen Achtungserfolg landen konnte. Wie schlagen sie sich auf dem Wasser? Der komplette Rhein von Duisburg bis nach Mainz und ein Stück Main bis Frankfurt hat seinen Weg ins Spiel gefunden. Sämtliche der 20 wichtigsten Häfen sind dabei und sechs Binnenschiffe stehen zur Auswahl.

Erfahrungspunkte statt Karriere

Nach der Installation steht mir mit dem Frachtgutschiff zunächst nur eines der sechs Schiffe zur Verfügung. Weitere werden durch Erfahrungspunkte freigeschaltet die mir nach erfolgreichem Abschluss eines Auftrages winken. Effektiv müssen etwa vier bis sechs Aufträge absolviert werden, bis ein neues Schiff angewählt werden kann. Das wäre sehr mühsam und ein großer Kritikpunkt, wenn es nicht die wunderbare Option gebe, die reinen Fahrten zu überspringen und sogar das Beladen und Löschen der Ladung automatisiert durchführen zu lassen.
 Zunächst widme ich mich dem für meinen aktuellen Schiffstyp verfügbaren Tutorial. In schon fast traditioneller Ermangelung einer Sprachausgabe bei den Alltagssimulationen klicke ich mich so durch elf  Registerkarten und erfahre alles Notwendige zum Thema Laden/Löschen von Gütern, Steuern des Schiffes sowie Auftragsannahme. Ein echtes Tutorial ist dies freilich nicht, eher eine Erweiterung des Handbuchs. Danach geht es frisch ans Werk. Es gilt Schüttgut von Bonn nach Düsseldorf zu transportieren. Also auf in die ehemalige Bundeshauptstadt.

Was ist es am Rhein so schön…

Wie schon bei ihrem Erstlingswerk begeistern die Entwickler zwar nicht hinsichtlich der

Auf der Brücke eines Tankschiffes.
Auf der Brücke eines Tankschiffes. © 4P/Screenshot

Kulisse, lassen aber eine durchaus ansehnliche und realistische Spielwelt entstehen. Das Wasser des Rheins spiegelt sich im Sonnenlicht, das Ufer ist gesäumt von den typischen Weinbergen sowie Schlössern und auch Städte und Dörfer entlang des Stromes sind glaubwürdig inszeniert. Auf den Straßen fahren PKW und LKW; über die Bahnlinien zischen regelmäßig Güter- oder Personenzüge. Das trägt alles zu einer glaubwürdigen Spielwelt bei, genau wie sich das für eine Simulation gehört. Die Steuerung meines Frachters erweist sich als eingängig: Es wird Schub auf die Schraube gegeben, anschließend kann ich per Zeitsteuerhebel vorgeben ob und wie steil mein Kahn eine Kurve zieht (wichtig bei den zahlreichen Windungen des Rhein), für kurzfristige oder scharfe Manöver steht mir der Wegsteuerhebel zur Verfügung und für feine Manöver beim An- und Abdocken gibt es das Querstrahlruder. Die Steuerung ist optional direkt per Tastatur möglich oder aus der Führerhaus-Ansicht per Mausbedienung der abgebildeten Hebel und Knöpfe. Die Schubverzögerung durch Wasser und Strömung ist glaubwürdig und so ziehe ich gemütlich meine Runden über den Rhein…etwas zu gemütlich für meinen Geschmack. Gottlob haben die Weltenbauer an eine Zeitraffer-Funktion gedacht. Wahlweise bis zu fünf-oder zehnfache Beschleunigung ist möglich und schon kann mein Fluss-Frachter gefühlt mit Motorbooten mithalten. Trotzdem kann so eine Reise noch immer sehr, sehr lange dauern und da kommt der „Autopilot“ wie gerufen. Mit einem Klick auf der Karte werde ich direkt vor den Hafen meines Zielortes gebeamt. Einlaufen und andocken muss ich indes schon noch selber, sonst wäre es ja auch zu einfach.

  1. Nana. Wir wollen doch hier nicht die Grafikhure raushängen lassen. Wenn man sich wegen einer erhabenen Grafik zu sehr erregt wird, geht ja der Entspannungsfaktor verloren. Spartanische Äußerlichkeiten und dazu schöne Fahrstuhlmusik... ahhh.

  2. psyemi hat geschrieben:ich war mal fast nen jahr auf einem binnenschiff und naja.. es ist langweilig.. klar die ein oder andere schöne gegend gibt es aber die meiste zeit kommt man halt doch nur zum zocken :D
    Naja is doch perfekt um auf einer Binnenschifffahrt den Binnenschifffahrt-Simulator zu zocken
    Bild

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1