Fazit
Season ist etwas kurz und manchem Zocker vielleicht zu „indie“ – dennoch ist es wertvolles Spielejuwel, das sich etwas traut: Mit seiner Protagonistin, seinem entschleunigten Spielablauf, der mysteriösen Welt sowie dem Fokus auf Gespräche und Audio- bzw. Bildaufnahmen. Es mag kitschig klingen: Aber ähnlich wie Spiritfarer ist es ein Liebesbrief an das Leben selbst, weil es zeigt, dass unsere Handlungen, Beziehungen und Erinnerungen wertvoll sind – und dass Knarren, Hüpf-Plattformen, fliegende Fäuste oder Portal-Rätsel heutzutage nicht mehr zwingend nötig sind, damit ein Videospiel ein Hit ist. Dass es die magische 90er Marke verfehlt, liegt vor allem am letztlich doch überschaubaren Umfang und der Tatsache, dass die ersten zwei, drei Stunden suggerieren, dass da noch so viel mehr kommt. Als ich nach sieben Stunden bemerkte, dass der Abspann näher ist als erhofft, hat das die erlebten Glücksgefühle zwar nicht zunichte gemacht, ich war aber ernsthaft traurig, dass diese wundervolle Reise nun schon bald zu Ende geht. Und dass die Entwickler wohl doch nicht genug zu erzählen hatten, um neben dem malerischen Tieng Valley noch ein, zwei weitere halboffene Welten mit Leben und mit Geschichten zu füllen. Dennoch gehört Season für mich in eine Reihe moderner, hochwertiger Erzählabenteuer mit Firewatch und What Remains of Edith Finch – und diese Auszeichnung muss man sich erstmal verdienen!Wertung
Radeln, Fotografieren, Genießen: Etwas kurzes, aber wunderschönes Erzählabenteuer mit vielen spannenden Geschichten.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Hab' vorhin auch eine knappe 3/4 Stunde hineingeschnuppert. Atmosphärisch und erzählerisch ist der Ersteindruck schon Mal super.
Auf jeden Fall ein schöner Kontrast zu meinen beiden letzten Spielen (Doom Eternal & Knack 2)
Danke! genau solche Spiele entdecke ich oft nur durch solche Tests