Während sich die Einsätze mit Alvarez wie eine 08/15-Ballerei anfühlen, bei der man Munition und Waffen von Gegnern aufnehmen, sich aber nicht mal im schnellen Laufschritt fortbewegen kann, finden sich in den Schleich-Abschnitten mit Lee zumindest einige interessante Ansätze: Mittels einer biochemischen Reaktion in wenigen Spezial-Geschossen kann sie ihre Gegner nämlich nicht nur unschädlich, sondern auch unsichtbar machen. So spart man sich das lästige Verstecken der Leichen, das
Kollege Sam Fisher oft unnötig aufgehalten hat. Blöd wird es nur, wenn die kostbare Munition zur Neige geht und man sichtbare Gegner zurücklassen muss, denn optional hat man hier keine Möglichkeit, sie manuell in eine dunkle Ecke zu verfrachten. Da die KI aber nicht besonders helle ist, spielt das ohnehin keine Rolle&
Genau wie bei den alten Splinter Cell-Teilen ist die Munition in den Stealth-Abschnitten auch hier knapp bemessen. Deshalb kann sich die agile Dame alternativ auch von hinten an Feinde heranschleichen und sie in den Schwitzkasten nehmen. Die lauten Kommentare der Opfer werden dabei zum Glück nicht von anderen Schergen gehört, auch wenn sie in unmittelbarer Nähe sind – etwas anderes hätte bei dieser grottenschlechten KI auch überrascht. Nicht-tödliche Gewalt sind für die Schleich-Agentin übrigens ein Fremdwort: Hat man einen der bösen Buben im Schwitzkasten, hat man nur die Wahl, ihm das Genick zu brechen oder Stahlkrallen in den Hals zu jagen, die gleichzeitig die „Unsichtbarkeits-Chemikalie“ injizieren. Hightech-Systeme wie das aus MGS bekannte Soliton Radar System sucht man hier genauso vergeblich wie Anzeigen zur Geräuschkulisse oder Sichtbarkeit – Features, die Splinter Cell schon 2005 im Programm hatte und sich auch hier gut angeboten hätten. Als Ausgleich besitzt Lee einen Stealth-Anzug, der sie komplett unsichtbar machen kann. Dafür benötigt sie allerdings Energiezellen, die extrem schnell aufgebraucht sind – der Spaß ist also nur von kurzer
Dauer. Auch das Nachtsichtgerät ist energiehungrig und lässt sich daher nur begrenzt einsetzen. Ist die Batterie leer, lädt sie sich im Gegensatz zum Anzug aber wieder automatisch auf.
Fehleranfällig
Ungewöhnlich: Obwohl das Spiel in Deutschland entwickelt wurde, gibt es lediglich eine durchschnittliche englische Sprachausgabe, die mit Untertiteln versehen wird. Wer sich statt mit Maus und Tastatur lieber mit einem Controller ins Gefecht stürzen will, wird ebenfalls enttäuscht, denn Geräte wie das 360-Pad werden erst gar nicht erkannt. Und wie sieht der Mehrspielermodus aus? Bitte was? Weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen, denn eine solche Option existiert nicht, obwohl sich zumindest ein kooperatives Vorgehen im Team angeboten hätte. Doch das lässt sich verschmerzen. Auch bei den vielen Fehlern der Kollisionsabfrage, bei denen Köpfe oder ganze Körper schon mal in Wänden enden, drückt man vielleicht mal ein Auge zu. Bei mir hört der Spaß allerdings auf, wenn das Spiel ständig beim Neuladen eines Checkpunktes oder Levels abstürzt und sich mit einer Fehlermeldung verabschiedet. Dass teilweise auch wichtige Trigger nicht ausgelöst werden, komplettiert nur den Eindruck, dass hier schlampig gearbeitet wurde. Ich hing z.B. einmal hinter einem Geschütz fest, das auf einem Humvee montiert wurde. Eigentlich folgt eine Railsequenz, wenn man die ersten Gegner zusammen mit seinem Team erledigt hat. Allerdings kam ich erst beim zweiten Anlauf in diesen Genuss, denn beim ersten Versuch, ballerte einer meiner Kameraden unentwegt auf ein Ziel, das entweder gar nicht da war oder sich nicht hat blicken lassen. Nach zehn Minuten wurde es mir dann zu doof und ich musste meinen letzten Checkpunkt neu laden.
Erinnert sehr an Velvet Assassin von Replay Games. Ich hoffe aber, das Black Lion jetzt nicht gleich dicht machen, wie die Hamburger. Dem Stealth geht es aber auch insgesammt nicht gut. MGS4 ist schon ne Weile her, Syphon Filter sowieso, Splinter Cell wurde der xbox-Fragboy-Fraktion geopfert, Thief soll irgendwie irgendwann wieder kommen. Die Neulinge Alpha Protocol, Velvet Assassin, Saboteur und jetzt Shadow Harvest sind entweder nicht gut genug, oder Kassengift. Ist das beste Stealthspiel des Jahrzehnts tatsächlich Arkham Asylum?
Das mit der Filmförderung liegt an der massiven Korruption. Stichwörter: Uwe Boll Nazigold.Geld aus Deutschland - in Vancouver gedreht, Prost Mahlzeit.
das müssen jetzt die kleinen ausbaden.
Es gibt regionale Programme wie das "Prototypenprojekt" aus Hamburg. Mülheim an der Ruhr gibt finanzielle Unterstützung für StartUp Unternehmen, die sich im Games Factory Komplex und Umgebung ansiedeln wollen. Das soll weiter ausgebaut werden.
Etwas wie in Finnland(?) oder die Niederlande gibt es in Deutschland nicht.
Wäre auch etwas viel verlangt vom deutschen Michell.
Wie soll es dann bei einem Videogame sein? Der Deutsche Entwicklerpreis zeigt doch deutlich, welche Sorte von Spielen "wir Deutschen" (aka unsere Vertreter) für würdig erachten.
Die letzten Gothics waren doch Schrott, oder irre ich mich? Radon Labs hat dicht gemacht, Adventures sind aktuell leider kein AAA-Genre. Venetica war tatsächlich gut, blieb aber hinter der Konkurrenz zurück. Risen war auch kein besonders neuer Ansatz und war gegenüber der canadischen und japanischen Konkurrenz nur ein kleines Licht. Es war mal anders, aber aktuell ist es so. Bitte bleiben wir im hier und jetzt..
"Alphas im Handel"...
Ich denke, der uebermittelte Spielspaß wird beim Tester neben den greifbaren Kritikpunkten auch stark in seine Wertung einfließen und den hat er offensichtlich nicht wirklich gehabt.
Auf mich wirkt das Spiel auch eher lau, insbesondere in Relation zum Preis.
Gibt es eigentlich eine Deutsche Spieleförderung? Also wie die Filmförderung ?