Verbesserbare Waffen und Beute à la Borderlands
Insgesamt gibt es mehr als 70 Waffen, die jeweils über Sockelplätze verfügen, die eine Verbesserung bzw. Individualisierung erlauben. Hierfür sind Gegenstände erforderlich, die Gegner als Beute hinterlassen oder in Kistengefunden werden können. Nein, Shadow Warrior 2 wird dadurch nicht zum Shooter-Looter wie Borderlands. Durch das Aufsammeln von Waffen (selten), Siegeln (häufig) oder Geld wird zwar das Spieltempo kurzfristig unterbrochen, jedoch sind die dadurch entstehenden Waffenoptionen ziemlich gelungen. Die Siegel kann man dazu verwenden, um den Schaden, die kritische Trefferchance, Lebensabzug, Chi-Regeneration etc. zu erhöhen. Zusätzliche Elementareffekte wie Feuer-, Gift-, Elektro- oder Eisschaden lassen sich hinzufügen. Aus manchen Waffen können autarke Standgeschütze gemacht werden oder man stellt die Munition auf durchschlagend um. Manche dieser gesammelten Gegenstände kann Lo Wang auch in seiner Rüstung tragen, wobei man dies hätte besser visualisieren können. In Sachen Beute und Ausrüstung artet es längst nicht so stark wie bei Borderlands aus – nur ein bisschen.
Ansonsten darf Lo Wang seine mannigfaltigen Fähigkeiten, die in Form von Sammelkarten dargestellt werden, mit Skillpunkten ausbauen. Skillpunkte bekommt er durch Karma, das er durch getötete Gegner erhält. So lassen sich Geschwindigkeit, Gesundheitspunkte, Chi-Regeneration (Ressource für die meisten Fähigkeiten), Elementarschadenstypen, die Schleichfähigkeit, Attacken oder die Munitionstaschengröße verbessern. Es reicht aus, wenn man sich zwischen den Missionen im „zentralen Hub“ um die Ausrüstung und die Verbesserung der Fähigkeiten kümmert.
Zwischen Dämonen, Kamiko und der Kampagne
Wenn ich schon beim „zentralen Hub“ bin: Die Story-Kampagne ist nicht völlig linear. Abseits der Hauptgeschichte gibt es optionale Nebenmissionen. Diese können auf einer Karte ausgewählt werden und wenn man die Einsätze abgeschlossen hat, darf man sie im Free-Roam-Modus erneut besuchen. Dort findet man dann unter Umständen rare Gegner, besondere Beute usw.
Die Geschichte dreht sich um Dämonen, alte Bekannte und die Seele einer Frau, die in Lo Wangs Kopf eingeschlossen wurde. Mit der Frau liefert er sich immer wieder zotige Gespräche, von denen es ruhig mehr hätte geben können. Ansonsten überrascht die Kampagne in der Mitte mit einem Wendepunkt. Inszeniert wird das Ganze eher konservativ mit Ingame-Zwischensequenzen und Dialogen, in denen zu erkennen ist, dass die Darstellung von Gesichtern und Mimik keine Stärke der selbst entwickelten Engine ist.
Dafür werden stellenweise malerische und abwechslungsreiche Landschaften auf die Monitore gezaubert – sei es in friedlich anmutenden Städtchen, in einer Neo-Cyber-Tokyo-Metropole oder im finsteren Hoch- bzw. Hinterland. Positiv ist auch, dass die Engine diesmal performanter ausfällt und keine astronomischen Hardwareansprüche stellt.
Wiederholungen und Koop
Shadow Warrior 2 gibt sich in vielen Belangen um Vielfalt bemüht, was sich ebenfalls im Gegnerdesign widerspiegelt. Diese Vielfalt ist lobenswert, aber wirklich clever sind die meisten Feinde nicht, obgleich sie Lo Wang an sich heranziehen oder ihn sogar über mehrere Leitern folgen können. Meistens sind die Feinde nur Kanonenfutter und im halben Dutzend aufwärts gefährlich. Ab und an tauchen stärkere Varianten der normalen Schergen auf, die womöglich gegen bestimmte Schadensarten immun sind und Wang aggressiv verfolgen. Zwischenbosse funktionieren leider meist nach dem gleichen Schema (Schild bei 50%), dafür entschädigen die richtigen Bosskämpfe mit langen und teils intensiven Gefechten, von denen ich gerne mehr gehabt hätte!Insgesamt dürfte je nach Erkundungsdrang und Free-Roaming-Ambitionen die Kampagne zwischen elf und 13 Stunden Spielzeit bieten.
Trotz des Schnetzelspaßes, der Vielfalt und des reichhaltigen Waffenarsenals stellt sich zwischendurch immer wieder eine gewisse Sättigung ein, denn viele Standard-Gefechte sind nicht allzu herausfordernd, vor allem wenn man Lo Wang gezielt spezialisiert.
Last but not least gibt es einen optionalen kooperativen Multiplayer-Modus, in dem die Kampagne mit bis zu vier Leuten gespielt werden kann. Gemeinsam geht die Schnetzeljagd weitaus irrwitziger von der Hand, jedoch sind die meisten Gegner noch einfacher zu besiegen. Andere Mehrspieler-Modi wie Deathmatches gibt es überraschenderweise nicht.
Für mich sind beides Konsolenshooter. Das eine weil es klumpig ist (Doom) und das anderen wegen den ganzen Klimmbimm den Shooter nicht brauchen.
Ja , es sind RPG Elemente drin in SW2 was aber meiner Meinung nach sehr gut umgesetzt wurde
und sich wiederum von den Vorgängern abhebt.
Doom nimmt sich so dermaßen ernst und versucht Cool und Oldschool zu wirken aber scheitert kläglich.
Es ist langsam "Konsolen Shooter" und langweilig. Shadow Warrior ist ein PC Shooter und das merkt man auch.
Wenn ich Oldschool will spiel ich kostenlos Brutal Doom 64 (bei weitem besser) oder die alten Doom Teile.
Shadow Warrior 2 ist Doom in allem Punkten überlegen. Besseres Gameplay und Leveldesign , bessere Grafik , Innovativer , Umfangreicher , mehr Auswahl an Waffen , einfach viele Coole ideen , besserer Soundtrack , bessere Steuerung , mehr Tempo.
Völlig unbegreiflich Warum Doom so einen "Hype" erfahren hat. Allerdings macht sich dann wohl doch das viele
Geld bemerkbar was Bethesda in die Werbung gesteckt hat. Da können kleinere Studios einfach nicht mithalten.
Ich hab's durchgespielt und es hat mir gefallen. Besonders die dummen Sprüche und die Bosskämpfe. Weniger die Schusswaffen und die langweiligen Upgrades.
Vom reinen Gunplay und Spielfluss her fand ich Doom aber besser, wenn wir jetzt spiele mit Dämonen und Gegnerwellen vergleichen. War spaßig, aber GOTY wird's bei mir nicht, eben wie der letzte Teil.