Knapp einen Monat nach der Konsolenveröffentlichung von Shoot Many Robots geht der Blechbüchsenzerhackstückspaß auch auf dem PC weiter. Inhaltlich ändert sich nichts: Noch immer gibt es massig Waffen und Ausrüstungsgegenstände, mit denen man die Roboter-Hundertschaften mehr oder weniger schnell in Einzelteile zerlegen kann. Das Ganze wird jetzt in erster Linie mit Tastatur und Maus gesteuert, was sehr flüssig und präzise funktioniert. Das 360-Pad wird zwar auch unterstützt, aber merkwürdigerweise nicht in der gleichen Art und Weise wie an der Konsole. Sprich: Hier sollte man lieber darauf verzichten, um sich unnötige Fummelarbeit zu ersparen.
Die wichtigste Änderung betrifft den Mehrspielermodus, der nicht nur über Steam funktioniert, sondern alternativ auch ausgelagert ist: Und zwar auf eine neue Plattform namens duckduck, die SMR an einen (notwendigen) Facebook-Account koppelt. Ist alles vorhanden und aktiviert, funktioniert das System wunderbar: Man kann direkt über seine Facebook-Freundesliste nach offenen Spielen suchen oder darauf pfeifen – und entweder selbst eine offene/private Partie eröffnen oder einfach nach laufenden Matches suchen. Denen darf man aber nicht einfach zu beitreten, sondern muss warten, bis die Gruppe entweder an einem Checkpunkt oder dem Levelende angekommen ist. Ist man im Spiel, gibt es keinen Grund zur Klage, denn hier geht’s ebenso rasant wie fetzig zur Sache, Lags sind mir keine aufgefallen. Wer einen unendlichen Hass auf Facebook verspürt, kann sich das auch ersparen; die normalen Steam-Verbindungen werden ebenfalls genutzt, duckduck ist nur eine Ergänzung. Technisch hat sich im Vergleich zur Konsolenversion nicht viel getan; es gibt höhere Auflösung und etwas hübschere Effekte.
Shoot Many Robots (Arcade-Action) – Shoot Many Robots
Die Menschheit wurde bereits von vielen Plagen heimgesucht, auf zehn davon wurde in einem recht populären Märchenbuch ausführlich eingegangen. Bald kommen noch die Locust dazu. Bis dahin müssen wir uns wohl oder übel mit der Invasion der Killerroboter herumschlagen, vor der uns so ziemlich alle Sci-Fi-Filme der 50er Jahre zu warnen versuchten.
Hm, "populäres Märchenbuch", soso. Wusste gar nicht, dass 4players seit neuestem auch Religionsunterricht anbietet, oder doch eher nur Ethik?