Schnell gescheffeltes Geld
Es wird nur eine Wirtschaftssimulation light geboten, die eher Anfänger anspricht. Die ersten Millionen sind schneller verdient, als ihr Papp sagen könnt. Zum Transportieren gibt es eigentlich immer was
und Geld bringt es auch noch. Es kommt kaum vor, dass Rohstoffe, Waren oder Passagiere mal ausgehen. Von einem dynamischen Markt kann keine Rede sein, da auch bei Überangebot immer noch genug Geld macht. Auch die Patente bringen euch Vorteile, wie etwa eine erhöhte Zugkraft der Loks, weniger Wartungskosten oder besseren Halt auf Gefällestrecken. Wie die vorhandenen Fabriken könnt ihr sie gegen die anderen Magnaten ersteigern, was etwas Spaß bringt.
Der Aktienmarkt dient in erster Linie dazu, Kohle mit steigenden Papieren zu verdienen. Außerdem könnt ihr andere Betriebe aufkaufen, vorausgesetzt ihr habt genug Dollars, da ihr dafür den zweifachen Aktienwert berappen müsst. Die Computermagnaten agieren an der Börse einigermaßen clever, da sie rasch durch Aktienverkäufe Geld beschaffen, das sie investieren. Es sind zwar historische Persönlichkeiten wie Cornelius Vanderbilt, Bismarck oder Charles de Gaulles dabei, diese bleiben aber austauschbar. Ihre Aktionen unterscheiden sich nicht und agieren alle irgendwie gleich. Sie könnten ebenso gut XYZ heißen.
Bugs, Abstürze und Fehler
Leider läuft Railroads! alles andere als rund, denn der Eisenbahner Pioniergeist wird durch Bugs ausgebremst. Das Spiel stürzt alle Nase lang ab, was besonders ärgerlich ist, wenn ihr gerade auf dem aufsteigenden Ast wart. Obwohl ihr Spielziele eindeutig erreicht habt (z.B. 70 Prozent der eigenen Aktien erwerben), wird angezeigt, dass das Ziel nicht erreichbar sei. Der Gleisbau führt wie oben beschrieben, ins reine Chaos. Die KI pflastert die Landschaft zu, dass es nicht mehr feierlich ist. Gleise lassen sich aus unerfindlichen Gründen nicht verlängern. Plötzlich sind die Schienen dicht, ohne dass ein Zug passieren könnte; Züge fahren nicht in einen Bahnhof ein. Hinzu kommen grafische Patzer wie schwebende Eisenbahnen oder fehlende Wagons.
3D-Spielzeuglook
Der Pseudo-Modellbahnlook ist zwar Absicht, sorgt aber leider dafür, dass alles recht unspektakulär wirkt. Die Rocky Mountains sind irgendeine Hügelkette wie viele andere, auf denen alibimäßig etwas
Die Grafik bildet selbst Berge, Häuser und Wälder so grob ab, als wären sie von der heimischen Modelleisenbahn. |
Schnee klebt. Wälder, Flüsse und Seen sehen irgendwie unbedeutend aus. Landmarken sind kaum auszumachen, da alles grob wirkt und kaum eine Ähnlichkeit mit Wirklichkeit aufweist. Selbst der Schwarzwald ist kaum mehr als ein paar schwer auszumachende Bäumchen auf einer Hügelreihe. Viele Städte wie etwa Stuttgart gibt es einfach nicht, hinzu kommt dass jede Stadt gleich aussieht, obwohl es immerhin einen Unterschied zwischen Europa und Nordamerika gibt. Die Loks und Wagons gehen optisch in Ordnung, da sie historischen Vorbildern wie dem Adler von 1835 gleichen. Ihr könnt sogar erkennen, was ihr geladen habt. Leider ist es nicht möglich, bis ganz runter zu zoomen. Historische Zeitungsausschnitte feiern eure Erfolge.
Multiplayer
Das Spiel beinhaltet außerdem verschiedene Karten wie Flusslauf, Insel oder Spiralwelt, die speziell für den Multiplayer gedacht sind, der im LAN oder Internet stattfindet. Wie im Singleplayer spielen dort bis zu vier Tycoons gegeneinander, wobei es allerdings nur den Modus „der Letzte, der übrig bleibt, gewinnt“ gibt. Außerdem ist es gar nicht so einfach, passende Spiele zu finden, da ihr nur mit der deutschen Version spielen könnt. Ansonsten findet keine Anmeldung statt.
Also bei mir läuft Railroads sehr gut. Keine Fehler. Ich finde das Spiel auch super klasse, bin schon seit Tagen nicht mehr von zu trennen. Besonders das einfache Handling ist super, so kommt man schnell ins Spiel und das heißt einfach mehr Spaß. Also ich finde Railroads sehr gut. Die Kampagnen sind auch spitze. Ganz schön schwer aber sehr gut.
Offtopic:
Ich habe bei Civ3 nicht schlecht gestaunt, als ich bemerkte, dass kein Multiplayer implementiert wurde und man diesen per Bezahl-Addon dazukaufen musste.
egal, was man über zu früh auf den markt geworfene spiele meint, bei railroads fand ich es jetzt nicht so schlimm. ist bei mir auch gut gelaufen ohne patch. werd mich gleich auch mal wieder dransetzen.
btw. finde ich es viel schlimmer, wenn ein herr bill gates unfertige betriebssysteme auf den markt wirft und damit schaden bei den nutzern anrichten kann. ein abgestürztes spiel zerstört keine wichtigen daten auf der platte. windows schafft das gerne und unwiderruflich ...
Da habt ihr beide geschielt, denn der Bodo hat den TheRealBulbhead zitiert/antworten wollen und net dir. *g*