[GUI_PLAYER(ID=87502,width=400,text=Silent Hill entführt in eine offene Welt des Horrors – hier die ersten zwölf Minuten.,align=left)]Es sind zu viele – drei, vier oder fünf. Sie kreischen wie Furien aus der Hölle. Und sie sind verdammt schnell. Murphy rennt weg, einfach geradeaus die Straße runter. Immer weiter. Vielleicht findet er einen Unterschlupf, irgendeine Kaschemme? Aber die Chancen stehen schlecht, denn die meisten Häuser in diesem vernebelten Kaff sind verbarrikadiert. Er versucht sein Glück, hetzt ein paar Stufen hinauf. Mist, die Tür bleibt schon wieder zu. Er joggt weiter. Wohin eigentlich? Wie kommt er bloß aus dieser verfluchten Stadt heraus? Murphy schlägt die Karte auf, überfliegt die rot markierten Sackgassen, die blau markierten Fragezeichen.
Theoretisch kann er seine Route frei wählen. Vielleicht zurück zur Polizeistation? Zu diesem Kloster? In den Park? Oder in die Kanalisation? Wenn man dort im Untergrund
umher streift, scheinen sich die Distanzen wie von Geisterhand zu verkürzen – irgendwie unheimlich, außerdem hat er bereits eine dunkle Höhlentour mit Taschenlampe hinter sich. Oder doch zu diesem kleinen Haus mit dem blauen Fragezeichen, wo das Licht im Keller brennt und die Frau so bitterlich weinte? Aber das war auch unheimlich. Und Murphy fehlte ein Schlüssel. Er könnte auch nochmal versuchen, diesen Spind mit dem Zahlenschloss zu knacken – vielleicht gibt es da ja eine Schusswaffe!? Er muss sich gerade mit Steinen, Stangen, Flaschen oder Stühlen wehren, weil er für den Colt und die Nagelpistole keine Munition mehr hat. Außerdem darf er nur eine Schlagwaffe tragen.
Das Grauen im Regen
Der Regen prasselt unerbittlich auf die trostlosen Gassen. Irgendwie scheint das Nass all diese Kreaturen anzulocken, denn je mehr es schüttet, desto öfter tauchen sie auf. Allerdings materialisiert sich weder der Regen noch der Nebel selbst zu einem stürmisch gepeitschten oder dicht schwelenden Alptraum wie etwa in Alan Wake, wo sich das Grauen in tosenden Baumwipfeln zeigte, wo die technische Zuspitzung den Wald selbst zum Monster mutieren ließ. Trotzdem hat dieses Silent Hill seine schaurigen Momente, die sich auch über die Kulisse aufbauen.
Angenehm ist, dass es nicht um endlose Wellen geht, dass die Konflikte mit den Monstern wohl dosiert sind. Ihrem Artdesign fehlt allerdings das Bizarre: Mal abgesehen davon, dass es nur sehr wenige Typen gibt, wirken sie oftmals zu gewöhnlich. Die Schreihexen können noch überzeugen. Aber was hat man sich nur bei den bärtigen Brüllaffen oder den übergroßen Nacktmulls gedacht? Das extrem Überzeichnete, das nicht aufgrund seiner plumpen Brutalität, sondern alleine aufgrund seines grotesken Anblicks verstören und ängstigen konnte, wird zu selten inszeniert. Ob das daran liegt, dass der japanische Horror von einem relativ unbekannten tschechischen Team entwickelt wurde? Vatra hat bisher nur Rush ‘N Attack Ex-Patriot für Xbox Live Arcade produziert.
Es ist nicht so, dass das alptraumhaft Groteske komplett fehlen würde: Irgendwann platzt es blutig aus aufgespießten Körpern, während man durch versiffte Kerker taumelt, verfolgt von einem archaischen Etwas. Dann wachsen Korridore schon mal ins Endlose:
Man rennt in Schulterperspektive um sein Leben und kurz bevor man eine Abbiegung erreicht, wird der Flur nochmal länger. Und länger. Aber trotz dieses situativen Horrors wirkt das Artdesign über weite Strecken zu harmlos. Gegenüber den ersten beiden Silent Hills wirkt dieses Abenteuer mitunter wie ein bunter Fleckenteppich ohne klare künstlerische Vision – auch Homecoming war markanter.
Murphy kann das natürlich egal sein. Er hat genug mit diesen Kreaturen zu tun und kennt das bizarre Figurenkabinett der Serie nicht. Wo soll er hin? Er orientiert sich in Richtung Radiostation. Immerhin gab es da kürzlich noch eine Live-Sendung. Und hatte der DJ nicht etwas von Rettung oder Hilfe gefaselt? Das ist sein Ziel. Er trabt weiter. War da was hinter ihm? Er riskiert einen Blick zurück über die Schulter: Scheiße, eine dieser Fratzen ist ganz nah! Kaum dreht er sich zur Flucht, springt ihm die kreischende Furie auf den Rücken und krallt sich fest – eine hässliche, überaus schmerzhafte Begegnung. Sie wirkt auch wesentlich natürlicher als vorhin, wo die Ladys einfach im Quartett neben einem Polizeiwagen aus dem Nichts aufpoppten.
Muss schon sagen die Performance auf PS3 ist sehr instabil. Niemals läuft es in 30 FPS konstant. Das verdirbt einem sehr den Spielspaß wenn's ruckelt und zuckelt.
Hab es mir für das WE ausgeliehen...an sich finde ich das spiel gut...
Natürlich kann man das mit teil 2 und 3 die ich noch spiele nicht vergleichen... aber irgendwas hatte das spiel was mir Spaß gemacht hat und meine Interesse an dem Spiel geweckt hat.
Jeder hat da natürlich seine eigene Meinung =)
In meinem Regal finden sich ALLE Silent Hill teile für jede einzelne Plattform. Das jedoch einzige wirklich schlechte war in meinen Augen "Origins". Was noch nich so Bombe war, war "The Room" aber es ließ sich noch ganz gut zocken.
Silent Hill entfernt sich zwar immer ein Stück weiter von seinen Wurzeln aber das Gleiche haben wir auch bei Resident Evil. Das was die neuen Games machen, machen sie schon gut, so isses ja nicht. Aber Downpour hat richtig gefeiert!
Nach dem Durchspielen das Fazit:
Es ist ein gutes Spiel....aber leider kein Erlebnis mehr wie es bei mir Teil 2 und 4 waren.
Und wenn es sogar schon Remakes von Spielen gibt, dann sind diese in der Regel auch einfach was ganz besonderes.
Ich denke nicht das diese Spiele so berühmt sind nur, weil es damals sowas nicht gab.