Irgendwann bekommt Murphy auch Zugriff auf ein UV-Licht, das neben der Taschenlampe und dem Feuerzeug als dritte Lichtquelle für investigative Ermittlungen sorgt: Damit kann er nicht nur leuchtende Spuren erkennen und diese verfolgen, sondern auch Geister sichtbar machen, die ihn ansonsten aus dem Nichts angreifen – es gibt einige panische Situationen in stockdunklen Gebäuden. Gerade diese Schattenwesen, die immer in der Nähe von Puppen auftauchen, sowie einige kichernde Gestalten in verwinkelten Bibliotheken sorgen durchaus für eine urige Gruselatmosphäre, die man so eigentlich nicht mit dem grotesken Schrecken und den versifften Abgründen eines Silent Hill verbindet.
Schluckauf und Geisterbretter
Musikalisch gibt es nicht zu meckern: Die teilweise traurigen Melodien von Daniel Licht orientieren sich an den ruhigen Kompositionen der ersten Teile. Wer die Klänge von
Akira Yamaoka vermisst, sollte übrigens seine Augen offen und ein paar Chips für die Jukebox bereithalten.
Murphys Abenteuer ist technisch leider eine halbe Katastrophe. Es gibt in regelmäßigen Abständen sekundenlange Aussetzer, die eine Bewegung manchmal komplett unterbrechen und die Kamera im schlimmsten Fall nach der erneuten Kontrolle anders ausrichten. Ein Ruckler hier oder da würde nicht ins Gewicht fallen, aber Silent Hill hat chronischen Schluckauf. Vor allem, wenn man gerade eine neue Gegend erkundet oder evtl. auf Feinde trifft, rauben einem diese erzwungenen Stopps den Nerv. Auch die Menüs sind alles andere als gelungen. Die Handhabung der Notizen und Karten ist denkbar umständlich: Wenn man z.B. die Texte vergrößert hat, um etwas zu lesen, muss man noch die Kamera schwenken, die dann wiederum zu ruckartig reagiert. Das Inventar selbst, in
dem sich immerhin an die zwanzig Dinge tummeln, ist zudem viel zu träge – bis man von links nach rechts durch ist, vergeht eine gefühlte Ewigkeit.
Dass die Unreal Engine einige Texturen erst nach kurzer Zeit scharf darstellt, lässt sich verschmerzen. Hinzu kommen allerdings einige hässliche, wenn auch nicht spielbeeinflussende Bugs: Man findet z.B. eine mit Holzlatten verbarrikadierte Tür, zertrümmert die Latten mit einer Axt zu Kleinholz und geht durch – so weit so normal. Wenn Murphy dann allerdings zurückkehrt und im Werkzeugkasten ein Brecheisen aufnimmt, versperren die Latten plötzlich wieder den Rahmen, während die Tür offen steht. Geht man auf das „Hindernis“ zu, erweist es sich als reiner Grafikfehler – man wird nicht gestoppt. Sehr fummelig kann auch das Aufnehmen von Gegenständen sein: Wenn mehrere auf einem Fleck liegen, bekommt man keine Auswahl und muss so lange blind zugreifen, bis man z.B. das Hackmesser und nicht das Brecheisen hat. Auch das kann in der Hektik eines Gefechts wertvolle Sekunden kosten.
Muss schon sagen die Performance auf PS3 ist sehr instabil. Niemals läuft es in 30 FPS konstant. Das verdirbt einem sehr den Spielspaß wenn's ruckelt und zuckelt.
Hab es mir für das WE ausgeliehen...an sich finde ich das spiel gut...
Natürlich kann man das mit teil 2 und 3 die ich noch spiele nicht vergleichen... aber irgendwas hatte das spiel was mir Spaß gemacht hat und meine Interesse an dem Spiel geweckt hat.
Jeder hat da natürlich seine eigene Meinung =)
In meinem Regal finden sich ALLE Silent Hill teile für jede einzelne Plattform. Das jedoch einzige wirklich schlechte war in meinen Augen "Origins". Was noch nich so Bombe war, war "The Room" aber es ließ sich noch ganz gut zocken.
Silent Hill entfernt sich zwar immer ein Stück weiter von seinen Wurzeln aber das Gleiche haben wir auch bei Resident Evil. Das was die neuen Games machen, machen sie schon gut, so isses ja nicht. Aber Downpour hat richtig gefeiert!
Nach dem Durchspielen das Fazit:
Es ist ein gutes Spiel....aber leider kein Erlebnis mehr wie es bei mir Teil 2 und 4 waren.
Und wenn es sogar schon Remakes von Spielen gibt, dann sind diese in der Regel auch einfach was ganz besonderes.
Ich denke nicht das diese Spiele so berühmt sind nur, weil es damals sowas nicht gab.