Kümmerliche Grafik
Schlechte Grafik scheint bei U-Boot-Simulationen schon fast dazu zu gehören. Silent Hunter 2 macht da leider keine Ausnahme. Allein die maximale Auflösung von 800×600 scheint bei modernen Rechnern jenseits der Gigahertz-Grenze doch nur ein schlechter Scherz zu sein. Was die Entwickler bei SSI zu dieser Begrenzung bewogen hat, bleibt wirklich schleierhaft. Der Rest reißt Grafik verwöhnte Spieler auch nicht vom Hocker: die Objekte sind recht kantig und wenig detailliert. Die Wasseranimationen sind bestenfalls aus dem Jahr 1996 importiert worden und wenig bis gar nicht realistisch.
Zumindest der Sound vermag zu überzeugen. Die Wellen klingen je nach Wettersituation und Seelage relativ sanft bis zu einer saftigen Sturmflut. Abgefeuerte Torpedos zischen vor sich hin, bis sie schließlich in einer heftigen Explosion detonieren. Und das berühmte Ping des aktiven Sonars erfüllt selbst den abgebrühtesten Kapitän mit Angst.
Multiplayer verspätet sich
Auf einem Multiplayer-Modus wird vorerst verzichtet. Er soll später mit dem Spiel Destroyer Command nachgeliefert werden. Beide Spiele zusammen sollen dann interessante Seeschlachten zwischen U-Booten und Überwasser-Kriegsschiffen ermöglichen. Wir dürfen gespannt sein!
Tipp für Windows XP-User:
Wer Silent Hunter 2 unter Windows XP spielen möchte, kann dabei eine böse Überraschung erleben. Das Spiel startet beim ersten Mal zusammen mit dem Konfigurationsprogramm. Unter Umständen hinterlässt dieses aber nur einen schwarzen Bildschirm, sonst nichts weiter. Um dem Problem vorzubeugen, empfiehlt es sich die Datei „SH2.exe“ im Shell-Ordner des Installationsverzeichnisses im Kompatibilitätsmodus von Windows 98 zu betreiben.