Diebestour für Anfänger
Danach balanciere ich auf der Kugel über ein Lasergitter und durch automatische Flammenwerfer hindurch. Die Sprungsequenzen richten sich eher an Einsteiger; machen aber auch als erfahrener Spieler Spaß. In einem Geisha-Haus schlüpfe ich z.B. in die Rolle von Rioichi, welcher einen Zeitlupenschlag beherrscht und von speziellen Punkten aus besonders weite Sprünge startet.
Auch der Großteil der Minispiele ist zwar nicht besonders anspruchsvoll, lockert das Abenteuer aber gelungen auf. Beim Hacken mit Bentley gibt es z.B. allerlei Arcade-Herausforderungen zu bestehen: Mal erledige ich die Firewall im Stil eines Zweistick-Shooters, an anderer Stelle balanciere ich meine Kugel mit Kippsteuerung durch ein Labyrinth. Der als vollschlanke Geisha verkleidete Murray muss in einer Musikspiel-Einlage sogar rhythmisch die Hüften schwingen.
Touchscreen-Tücken
Manchmal sorgt der Einsatz alternativer Kontrollen aber auch für Frust. Der Bosskampf gegen Tiger El Chefe gestaltet sich auf der Vita ziemlich nervig: Dort kommt es darauf an, schnell zwischen Slys Standard-Anzug und seiner hitzeresistenten Rüstung zu wechseln – und genau das funktioniert mit dem Touch-Symbol in brenzligen Situationen zu unzuverlässig. Ein nicht erfasster Fingerdruck und schon leert der arrogante Stubentiger fast die komplette Energie mit ein paar knisternden Blitzschlägen – na schönen Dank auch!
In weniger hektischen Situationen stört das Problem aber kaum. Wer möchte, kann die Kulissen auch abseits der Story-Missionen auf eigene Faust entdecken. Dort liegen zum Beispiel jede Menge Schätze versteckt, welche unter Zeitdruck zum Unterschlupf gebracht werden müssen. Einige Wege öffnen sich erst, wenn man in der Zeit zurückreist und eine neue Fähigkeit einsetzt. Wer zwischendurch ein wenig auf Sammel- und Entdeckungstour geht, kommt auf eine üppige Spielzeit von rund 20 Stunden.
Einmal zahlen, doppelt zocken
Schön auch, dass endlich wieder ein Spiel die Crossplay-Versprechen der Vita wahr macht. Wer sich das PS3-Spiel kauft, bekommt die Vita-Version kostenlos dazu (Vorsicht: umgekehrt klappt es nicht). Lädt man den Spielstand nach einer abgeschlossenen Mission in die Cloud hoch, kann man z.B. auf der Bahnfahrt loslegen und abends auf der PS3 weiterzocken.
Inhaltlich unterscheiden sich die Versionen nicht. Ein Nachteil ist die grafische Ähnlichkeit: Auf dem kleinen Vita-Screen machen die Cel-Shading-Kulissen zwar einen hübschen Eindruck, die PS3-Version sieht aber kaum besser aus. Sicher, einige Texturen sind schärfer, einige Äste und Pilze runder – trotzdem wirken die Kulissen auf dem großen Schirm kantig und veraltet. Auch die deutsche Vertonung ist nur teilweise gelungen: Die geheimnisvoll tiefe Stimme des Sushi-Ninjas passt bestens, andere Figuren wie Murray übertreiben es aber mit ihrem überdreht infantilen Geschrei.
Hab es zusammen mit der Vita gekauft und für mich gehört der Titel zum besten Jump and Run
der letzten Jahre. Hat wesentlich mehr Punkte verdient vor allem wenn man Rayman Legends als
vergleich heranzieht was viel zu hoch Bewertet wurde.
Sly Cooper ist in jedem Punkt überlegen.
88% würd ich geben.
Ein toller Nachfolger! Obwohl nicht das ursprüngliche Team hinter dem Spiel steckt, ist es eine würdige Fortsetzung, die die Stärken der Vorgänger betont und mit frischen Ideen würzt. Hätte in meinen Augen aber etwas mutiger hinsichtlich Neuerungen und allgemein Entwicklungen werden können. Ist aber nicht so wild: der Charme, der Humor und das gameplay können auch hier absolut überzeugen.
ja schade, viele scheinen das potential von sly cooper nicht zu kennen aber mittlerweile gibt es das spiel kostenlos im PS+ und vielleicht klingelt es beim einen oder anderen im oberstübchen.
Gibt es diesen Monat bei PS Plus. Bin begeistert. Spielt sich sehr gut und macht dabei auch noch eine gute Figur.
Schönes Spiel
Schande, dass hier so wenige Kommentare sind, ist ein klasse Spiel. Hat deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient, wo andere 3D Plattformer es nicht mehr schaffen soviel Abwechslung und gutes Gameplay zu liefern.