Gelungene Atmosphäre und die Entdeckung der Langsamkeit
Das ist schade, denn die klaustrophobische Atmosphäre des Raumkolosses wird in Space Hulk gut eingefangen. Die stimmige, wenn auch etwas spröde Kulisse, setzt das Artdesign der Space Marines und Tyraniden gut um, während nette Details wie die Einblendung der Terminator-Helmkameras und auch die passende Musikuntermalung für ein gelungenes Warhammer-40.000-Feeling sorgt. Leider bleiben Animationen und Kampfsequenzen etwas dahinter zurück, hier wirkt alles zu statisch und langatmig. Auch dass sich die sehr langsamen Bewegungsanimationen der Figuren nicht abbrechen lassen, stört nach einiger Zeit merklich, da die Gefechte so unnötig in die Länge gezogen werden.
Schön hingegen ist, dass es alle Truppentypen in das Spiel geschafft haben. So findet sich neben der Standardvariante Sturmbolter/Energiefaust z.B. der Sturmhammer mit Schild, die Maschinenkanone sowie der mächtige Scriptor mit starken Psi-Fähigkeiten. Jeder Truppentyp hat vor und Nachteile (reine Nahkämpfer vor allem Nachteile), die bei der Platzierung und dem Einsatz genau bedacht werden müssen. Schade ist in diesem Zusammenhang, dass ich meine Squads nicht selbst zusammenstellen kann und immer auf die vorgefertigten Kampfgruppen zurückgreifen muss.
Schwarmintelligenz und fehlende Online-Gegner
Die KI der Gegner agiert in der Kampagne durchweg ordentlich und vor allem schlüssig. Da die Symbionten nur den Nahkampf beherrschen stürmen sie zumeist in großen Horden auf mich ein. Ich muss also meine Marines strategisch klug platzieren und bin die meisten Zeit damit beschäftigt überlappende Feuerbereiche zu schaffen, um die Biester aufzuhalten, bevor sie meine Truppen im Nahkampf in kleine Stücke hacken können.
Der Mehrspielermodus bietet sowohl einen Online- als auch einen Hotseat-Modus. Der Hotseat bietet am ehesten das echte Brettspiel-Feeling, da sich zwei Spieler abwechselnd an einem PC bekämpfen. Der Online-Modus bietet im Grunde die gleiche Gefechtserfahrung, war aber aufgrund scheinbar sehr geringer Spielerzahlen zum Testzeitpunkt nicht spielbar, da keine Partie zustande kam. Schade ist, dass der Mehspielermodus ausschließlich auf die 15 Karten aus der Kampagne setzt. Es gibt keine weiteren, vielleicht anders balancierten Mehrspielerkarten und keinen Editor, der das Erstellen neuer Welten ermöglichen würde.
Erbärmliche Umsetzung, hätte unter 50 Punkte verdient.
Das wird das einzige Warhammer 40k Spiel auf dem PC das ich mir spare. Davon hatte ich damals auf dem C 64? Amiga? Worauf immer es das damals gab, genug.
Ich dachte, hier lag ne Verwechslung vor (wäre nicht das erste Mal in der Presse, dass das passiert).
Ich dachte, ich bin zu doof zum Suchen - hab sogar noch extra im AppStore nachgeschaut, ob es für iOS evtl. günstiger sein könnte, weil fast 30 Euro echt etwas teuer sind.
Aber wenn es dafür noch gar nicht erschienen ist, dann kann man ja lange schauen ^^
Tasächlich ist Space Hulk auch für mobile Plattformen, darunter iOS, angekündigt. Ein Releasedatum ist aber noch nicht bekannt. Die Steam-Version von Space Hulk ist auch für Mac OS gedacht, läuft also auch auf den Rechnern mit dem Apfel
Da hast Du schon Recht, dass es sich eingebürgert hat, zwischen PC und Mac zu unterscheiden.
Aber wenn ein Journalist schreibt PC und iOS, obwohl es korrekt Windows und Mac OS heißen sollte, dann ist das ganz einfach falsch ^^
Meinetwegen soll er PC und Mac schreiben - aber iOS kööööönnte die Leser verwirren (sieht man ja weiter oben)...