Fazit
Nur die Harten werden das Ende der zehnten Höhle sehen. Spelunker ist quasi ein Synonym für abgrundtiefe Tödlichkeit. Obwohl das an Mario, Pitfall und Digger erinnernde Abenteuer unter Tage verflixt gefährlich ist, obwohl das Spielprinzip reichlich antiquiert und die Kulisse alles andere als berauschend ist, kann ich nicht aufhören – denn es ist nicht unfair, man kann jede Situation meistern. Angry Birds kann ich mal fünf Minuten spielen, aber Spelunker beschäftigt mich für Tage. Trotzdem wirkt es gegen aktuelle Plattformer à la Outland wie ein ungehobeltes Relikt. Die Steuerung ist nicht nur penibel, sie kann so frustrierend sein, dass man gerade in der ersten Stunde in einen Zustand des obszönen Permaflluchens verbannt wird – man sollte Frau und Kinder nicht in der Nähe haben. Aber dann will man sich an diesen Absturzverbrechern von Irem rächen, eiskalt und geduldig. Und dann bemerkt man, dass man bei voller Konzentration seine Höchstpunktzahl doch toppen, dass man noch tiefer nach Schätzen schürfen kann. Hat man sich erstmal an den schweren Einstieg gewöhnt, wird es später sogar angenehm fordernd!Wertung
PS3
PS3
Verflucht schwer, etwas steif, aber auch sehr abwechslungsreich: Eine Zeitreise für harte Retrofans!
hab vorhin Rogue Legacy im PS-Store gesehen und nun darüber bei Spelunker HD und Spelunky gelandet. erinnerte mich sofort an Digger für das NES, ein gutes aber verdammt schweres game.
Digger T. Rock - NES Complete Gameplay
https://www.youtube.com/watch?v=PulIhpGqIpo
Übersetzung des Tests:
Eigentlich ist das Ding für die meisten von euch weichgespülten Comfort-class-Zockern viel zu schwierig, deshalb kein Platin, man will es ja nicht übertreiben
Ich will aber spielen, nicht arbeiten. Und wenn ein Spiel 70 % hat, mache ich sowieso einen weiten Bogen darum.