Veröffentlicht inTests

Splinter Cell: Chaos Theory (Action-Adventure) – Splinter Cell: Chaos Theory

Wer lautlos, elegant und tödlich in den Schatten reisen will, kann dieses Jahr exklusive Domizile buchen: Mit Metal Gear Solid 3 in den russischen Dschungel, mit Aurora Watching in die Arktis und ab Mai mit Stolen in eine fiktive Metropole. Aber wie wäre es mit einem Asientrip inklusive Nord- und Südkorea sowie einem Abstecher nach Japan? Dazu optische Brillanz und politische Brisanz all inclusive? Das gibt`s nur in Splinter Cell: Chaos Theory.

© Ubisoft Montreal / Ubisoft

Held und Höhepunkte

Aber wir wollen nicht spoilern. Und schon gar nicht unterstellen. Die Story macht satt – nicht weniger, aber auch nicht mehr. Wie sieht`s mit Sam Fisher aus? Kann er an Charakter gewinnen? Immerhin spielt er den routinierten Altagenten mit grauen

Das gibt Ärger: Wer getötete Wachen nicht an sichere Orte schleppt, muss mit Verfolgern rechnen.  (PC)

Strähnen und kerniger Nicolas Cage-Stimme, der mit der jungen Grimsdottir so manchen Seniorenwitz austauscht – die deutschen Sprecher sind übrigens durch die Bank gut gewählt. Er wirkt zwar reifer, lässt an einigen Stellen sogar herrlichen Sarkasmus aufblitzen, aber er bleibt als Persönlichkeit blass. Man erfährt nichts über seine Vergangenheit, seine Stimmung, sein Verhältnis zu den Vorgesetzten. Er bleibt ein Befehlsempfänger, der nur ab und zu Kommentare abgibt. Das ist zwar auch bei Snake so, aber er regt zum Nachdenken an. Trotzdem: Sam fehlt es vielleicht an Profil, an Ecken und Kanten, aber er ist kein Reinfall als Held.

Die Dramaturgie wird vor allem von der Gefahr des Weltkriegs bestimmt. Sam muss quasi in letzter Sekunde die Katastrophe verhindern – das sorgt gerade zum Finale hin für eine erhöhte Herzschlagfrequenz. Aber man vermisst in der Mitte des Abenteuers die Höhepunkte. Hier Kabel abklemmen, da Telefone suchen, dort Gespräche belauschen. Das ist alles aufgrund der knisternden Kulisse spannend, aber weder neu noch packend. Natürlich erwartet man keine überzeichneten Bosskämpfe, denn das würde nicht zum authentischen Stil der Reihe passen. Aber es gibt eine Szene, in der Sam gegen die Zeit Bomben entschärfen muss, während ein Schurke seine Aktionen kommentiert.

Das erinnerte positiv an die Bosskämpfe in Snakes Welt und hatte gleich angenehme Nebenwirkungen: Der Puls schlug höher, die Mausfinger ratterten. Das hat nicht nur umgehend für Nervenkitzel gesorgt, sondern auch den Charakter des Gegners zementiert sowie Emotionen ins Spiel gebracht. Man wollte den Mistkerl endlich in die Finger kriegen! Vielleicht sollte man dieses Mittel in Splinter Cell 4 öfter einsetzen? Die Antagonisten eher einsetzen? In Sachen Dramaturgie und Inszenierung ist Metal Gear Solid 3 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=4022′)“>

einfach besser. Hideo Kojima versteht es meisterhaft, seinen Helden in ein dramatisches Beziehungsgeflecht zu verstricken, Antihelden aufzubauen – mit dieser filmreifen Komponente kann SC:CT nicht dienen.

Stealth-Action deluxe

Aber dafür haben die Entwickler von Ubisoft ihre japanischen Konkurrenten längst auf anderer Strecke überholt: im Spiel. Das klingt vielleicht banal, trifft aber den Kern. Mit Sam Fisher seid ihr wesentlich näher dran am Zauber der Stealth-Action als mit Snake. Der Dschungelkrieger krankte noch am Trio Steuerung, Balance und teilweise auch KI. Vor allem mit den ersten beiden hat Sam keine Probleme. Die Animationen sind genau so hervorragend anzuschauen wie die Bewegungen umzusetzen sind: Bei all den Möglichkeiten im Nah- und Fernkampf, im Schleichen und Klettern serviert Ubisoft eine punktgenaue, einwandfreie Bedienung – egal ob auf dem PC, PS2, GC oder der Xbox. Selbst kompliziert aussehende Würfe und Griffe lassen sich mit einem Druck ausführen. Lediglich das Nutzen des Dietrichs kann auf Konsolen etwas schwammiger sein.

Neu, aber sehr stimmungsvoll ist die verzerrte Perspektive. Ihr könnt jetzt neben der Nacht- und Wätmebildsicht auch elektrische Quellen orten.

Allerdings gibt es kein spielbares Tutorial und es kann passieren, dass Einsteiger nach der Betrachtung der knackigen Trainingsvideos nicht alles Finessen kennen: Dass man z.B. die ALT-Taste zum Wechsel des Schrot- bzw. Sniper-Aufsatzes benötigt und aus der Entfernung hacken kann, wird hier nicht explizit genug erklärt. Da hilft nur ein Blick ins Handbuch. Und im Training der GameCube- und PS2-Fassung hätte man die kooperativen Übungen klarer anweisen können. Auch das etwas umständliche Kombinieren von Z-Taste und Digikreuz wirkt sich etwas nachteilig gegenüber der komfortableren PC- und Xbox-Steuerung aus.

Trotzdem ist man der schleichenden Konkurrenz aus dem Hause Konami, Tecmo & Co eine ganze Klasse voraus. Ich hatte weder Kamera- noch Bewegungsprobleme und konnte so ganz im Schatten aufgehen, Sam in jeder Sekunde voll kontrollieren. Der Alltag des Infiltrierens wird hier dichter, packender und komfortabler präsentiert. Das liegt nicht nur daran, dass die Steuerung besser ist, sondern auch daran, dass Ubisoft das Handwerkszeug des Agenten kreativer und offener gestaltet.

Mal abgesehen davon, dass sich das Sturmgewehr mit Gas-, Präzisions-, Schrot-, Kamera-, Strom- und Knockout-Geschossen ausrüsten lässt, kann Sam nicht nur Lampen ausschießen, Kerzen auspusten, geraffte Vorhänge aufwickeln, um in Deckung abzutauchen, sondern auch Tuch aufschneiden, um sich von hinten in Zelte zu mogeln. Neu ist auch der Störsender der Pistole: Damit könnt ihr ohne lärmenden Schuss Lichtquellen und Kameras kurzzeitig deaktivieren, um schnell bewachte Bereiche zu durchqueren. Wer seine Umgebung genau beobachtet, hat viele Möglichkeiten, um an Alarmquellen und Laserfallen vorbei zu kommen. Manchmal ist es sogar möglich, gesicherte Areale mit einer Wache im Schwitzkasten zu durchqueren, da ihre Uniform mit einem Sicherheits-Sensor bestückt ist – eine coole Idee. 
                 

  1. Thefender hat geschrieben:der reinste *fanboy* kindergarten. Ihr seid peinlich. Sp und mgs, jedes dieser games
    hat seine stärken und schwächen. Bei mgs mag ich die storydichte sehr und die charakterzeichnung.
    bei sp den grösseren realismus grad und das einfach bessere stealth feeling *von conviction mal abgesehn* und die grafik spielt nur eine sekundäre rolle. Und and den komiker, der star trek für eine billige kopie von star wars hält: ersten haben die beiden, ausser dass sie im weltraum spielen nichts gemeinsam, zweitens ist
    star trek mehr als 10 jahre ålter. Wenn man keine ahnung hat....
    Bin mir sicher, nach 3 Jahren liest das noch einer.

  2. der reinste *fanboy* kindergarten. Ihr seid peinlich. Sp und mgs, jedes dieser games
    hat seine stärken und schwächen. Bei mgs mag ich die storydichte sehr und die charakterzeichnung.
    bei sp den grösseren realismus grad und das einfach bessere stealth feeling *von conviction mal abgesehn* und die grafik spielt nur eine sekundäre rolle. Und and den komiker, der star trek für eine billige kopie von star wars hält: ersten haben die beiden, ausser dass sie im weltraum spielen nichts gemeinsam, zweitens ist
    star trek mehr als 10 jahre ålter. Wenn man keine ahnung hat....

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1