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Star Ocean: Integrity and Faithlessness (Rollenspiel) – PS4-Premiere der Rollenspielsaga

Sieben Jahre mussten Star-Ocean-Fans auf einen neuen Teil der Rollenspielsaga warten. Jetzt haben tri-Ace und Square Enix mit Star Ocean: Integrity and Faithlessness den fünften Teil auch hierzulande veröffentlicht. Ob sich das Warten gelohnt hat, klärt der Test.

© tri-Ace / Square Enix

Durchwachsene Präsentation

Auch abseits der Kämpfe wirkt die Kameraführung eher unruhig, während Treppchenbildungen, Pop-Ups und Clipping-Fehler leider an der Tagesordnung sind. Mancherorts kommen zudem spürbare Einbrüche bei der ansonsten weitestgehend stabilen Bildrate hinzu. Schade ist auch, dass Sammeltätigkeiten wie Pflanzenernte, Bergbau oder Fischen völlig animationsfrei vonstatten gehen,

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Das uneinheitliche Charakterdesign wirkt wie schon im Vorgänger teils extrem puppenhaft. © 4P/Screenshot

Ausrüstungswechsel keinerlei Einfluss auf das Erscheinungsbild haben und die Bewegungsfreiheit immer wieder durch unschöne Trennlinien eingegrenzt wird.

Neben der Technik präsentieren sich leider auch Soundkulisse und Charakterdesign recht durchwachsen. Während die eine munter von klassischen Orchesterklängen zu galoppierenden E-Gitarren wechselt, wirken übertrieben marionettenhaft designte Figuren wie Miki im Vergleich zur den meisten anderen Charakteren fast schon wie Fremdkörper. Wer die Barbie-Fratzen aus The Last Hope verkraftet hat, wird aber auch das überleben. Immerhin gibt es nicht auch noch einen stummen Protagonisten als Fremdkörper.

Kein Deutsch


Sämtliche Story-Dialoge wurden vertont, wobei man frei zwischen japanischem Originalton und englischer Synchronisation wählen kann. Ärgerlich ist allerdings, dass man sich im Vergleich zum Vorgänger nur noch englische und französische Übersetzungen geleistet und auf deutsche Untertitel verzichtet hat.

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Fast alle Nebenquests werden über Schwarze Bretter ausgeschrieben und drehen sich in der Regel um Jagd- und Sammelaufgaben. © 4P/Screenshot

Bei den hauptsächlich über schwarze Bretter initiierbaren Jagd- und Sammel-Quests hätte man sich aber am liebsten Bilder der gesuchten Zielobjekte gewünscht, denn jeden gesuchten Gegner erst im Lexikon nachzuschlagen, ist ziemlich nervig.

Dafür gefallen die ausbaubare Kartenfunktion sowie die optionalen Kampftrophäen und Gruppenplaudereien (Private Actions), die einem manchmal sogar neue Fertigkeiten bescheren können. Auch der Humor kommt mit albernen Intermezzi wie den Besuchen in Welchs Labor nicht zu kurz. Zudem warten zwei mehrstufige Bonus-Dungeons sowie insgesamt vier Schwierigkeitsgrade darauf, bezwungen zu werden. Gerade die Bosskämpfe sind aufgrund astronomisch hoher Lebenspunkte aber oft einfach nur langwierig. Auch wenn einen der zeitlich und zahlenmäßig sanktionierte Item-Einsatz gelegentlich durchaus ins Schwitzen bringen kann.

  1. Irgendwie klingt das so als hätten die Entwickler schon gewusst, dass ihr Spiel nicht besonders gut geworden ist. ^^
    Darum schlechte Syncro (Geld gespart), darum keine deutschen Texte. Die wussten ganz genau das das keine super Bewertungen kassieren würde.

  2. Zwar fand ich das Outfit des Katzenmädels auch ziemlich dämlich, aber fand sie als Charakter besser als diese ungeschickte Engelstante, bei der ich am liebsten die Synchronsprecherin erschlagen wollte.
    Apropos Synchronsprecher: SO5 hat da auch tief in die Mottenkiste gegriffen. Zum einen habe ich echte Probleme die Damen der Gruppe auseinanderzuhalten. Gerade [kleines Mädchen] und [Kindheitsfreundin] klingen fast gleich. Bei ersterer vergisst die Sprecherin ab und an auch, dass sie ein kleines Kind spricht und spricht manche Passagen "normal" - und andere wieder mit der Stimme eines kleinen Mädchens.
    Weniger "Glück" hatten die namenlosen NPCs. Da wurde weder auf Statur oder Rolle geachtet und man besetzte einfach alles, was nicht bei drei aus dem Studio war.
    Uah... wie dem auch sei: Ich kann alle Kritikpunkte an SO5 nachvollziehen. Aber obwohl ich wegen der Nebenquests immer und immer wieder die gleichen Gebiete ablatsche, so macht mir das Spiel trotzdem mehr Spaß, als Zestiria. Vielleicht auch deshalb, weil ich keinen Doktortitel brauche um rauszufinden, ob meine neu gefundene / gebastelte Ausrüstung besser oder schlechter als das ist, was ich bereits trage.

  3. Todesglubsch hat geschrieben:
    Ist klar worauf ich hinaus will?
    Nein. Nicht wirklich. Sowohl Tales als auch SO nutzen ausgelutschte japanische Charaktertropes. Du kannst aber offensichtlich die Tropes in Tales besser verdauen, als die Tropes in SO. Mehr kann ich da nicht rauslesen.
    Aber um die Charaktere mal aufzudröseln:
    Wir haben den 08/15-Teenagehelden OHNE Emophase, wir haben die Kindheitsfreundin die natürlich in ihn verknallt ist, wir haben die halbnackte Zauberin, den stoischen erwachsenen Soldatenveteran, das kleine mysteriöse Kind ohne Sprachfehler, den erwachsenen Frauenheld und die ernsthafte Frau mit einem Faible für Kuscheldinge.
    Also insgesamt dürfte der Cast weniger grenzwertig sein wie noch in SO 4.
    Also das halbnackte, superjunge Cat Girl war wirklich schwer zu verdauen. Aber rein vom Gameplay her fand ich den vierten Teil über weite Strecken recht passabel.
    Und Tales of... setzt auch erst seit den letzten Teilen so extrem auf ausgelutschte Klischees aus der Mottenkiste. Klar, ein paar Tropes wurden immer erfüllt, aber es gab eben auch immer Figuren, die das ganze abgefangen haben. Aber seit neuestem wird das immer extremer, obwohl Graces auch noch einige spannende Charaktere und Wendungen hatte.

  4. Jazzdude hat geschrieben:Gibt es irgendein (aktuelleres) Spiel mit Artdesign in die Chronotrigger - Richtung?
    Die komplette Dragon Quest-Reihe?
    Aber ich schätze mal du meinst mit Artdesign eher die "düstere Sci-Fi"-Welt. Da wird's kniffliger. Vielleicht Resonance of Fate für die PS3?

  5. Ich hätte so ein JRPG in 3D gerne mal mit einem Artdesign wie im alten Chronotrigger. Mit den Püppchen kann ich leider genauso wenig anfangen, wie mit den FF-Backstreetboys. Gibt es irgendein (aktuelleres) Spiel mit Artdesign in die Chronotrigger - Richtung?

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