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Star Ocean: Integrity and Faithlessness (Rollenspiel) – PS4-Premiere der Rollenspielsaga

Sieben Jahre mussten Star-Ocean-Fans auf einen neuen Teil der Rollenspielsaga warten. Jetzt haben tri-Ace und Square Enix mit Star Ocean: Integrity and Faithlessness den fünften Teil auch hierzulande veröffentlicht. Ob sich das Warten gelohnt hat, klärt der Test.

© tri-Ace / Square Enix

Fazit

Angesichts der langen Wartezeit wirkt Star Ocean: Integrity and Faithlessness ungewohnt holprig – und das nicht nur im Hinblick auf die eher schwache Technik, sondern auch in punkto Inszenierung und Dramaturgie. Charakterdesign und Soundkulisse präsentieren sich ebenfalls recht uneinheitlich. Zudem ist das eigentliche Abenteuer ungewohnt schnell vorbei. Im Gegensatz zum letzten Teil gibt es sogar nicht einmal mehr eine deutsche Übersetzung. Trotzdem konnte mich der typische Fantasy-Sci-Fi-Mix auch dieses Mal noch gut unterhalten. Das lag zum einen an der Vielzahl an Aktionsmöglichkeiten, die von handwerklichen Maßarbeiten bis zum Entwickeln hilfreicher Spezialfähigkeiten reichen. Und zum anderen an den dynamischen Echtzeitkämpfen, an denen neuerdings die komplette Party teilnehmen darf. Vor allem die völlig freien Charakterwechsel und neu gestalteten Rollenanpassungen stechen hier hervor. Namcos Tales-Konkurrenz bietet in meinen Augen aber noch immer das deutlich rundere und üppigere Gesamtpaket.

Wertung

PS4
PS4

Vergleichsweise kurzer und etwas holprig wirkender fünfter Teil der Action-Rollenspielsaga.

  1. Irgendwie klingt das so als hätten die Entwickler schon gewusst, dass ihr Spiel nicht besonders gut geworden ist. ^^
    Darum schlechte Syncro (Geld gespart), darum keine deutschen Texte. Die wussten ganz genau das das keine super Bewertungen kassieren würde.

  2. Zwar fand ich das Outfit des Katzenmädels auch ziemlich dämlich, aber fand sie als Charakter besser als diese ungeschickte Engelstante, bei der ich am liebsten die Synchronsprecherin erschlagen wollte.
    Apropos Synchronsprecher: SO5 hat da auch tief in die Mottenkiste gegriffen. Zum einen habe ich echte Probleme die Damen der Gruppe auseinanderzuhalten. Gerade [kleines Mädchen] und [Kindheitsfreundin] klingen fast gleich. Bei ersterer vergisst die Sprecherin ab und an auch, dass sie ein kleines Kind spricht und spricht manche Passagen "normal" - und andere wieder mit der Stimme eines kleinen Mädchens.
    Weniger "Glück" hatten die namenlosen NPCs. Da wurde weder auf Statur oder Rolle geachtet und man besetzte einfach alles, was nicht bei drei aus dem Studio war.
    Uah... wie dem auch sei: Ich kann alle Kritikpunkte an SO5 nachvollziehen. Aber obwohl ich wegen der Nebenquests immer und immer wieder die gleichen Gebiete ablatsche, so macht mir das Spiel trotzdem mehr Spaß, als Zestiria. Vielleicht auch deshalb, weil ich keinen Doktortitel brauche um rauszufinden, ob meine neu gefundene / gebastelte Ausrüstung besser oder schlechter als das ist, was ich bereits trage.

  3. Todesglubsch hat geschrieben:
    Ist klar worauf ich hinaus will?
    Nein. Nicht wirklich. Sowohl Tales als auch SO nutzen ausgelutschte japanische Charaktertropes. Du kannst aber offensichtlich die Tropes in Tales besser verdauen, als die Tropes in SO. Mehr kann ich da nicht rauslesen.
    Aber um die Charaktere mal aufzudröseln:
    Wir haben den 08/15-Teenagehelden OHNE Emophase, wir haben die Kindheitsfreundin die natürlich in ihn verknallt ist, wir haben die halbnackte Zauberin, den stoischen erwachsenen Soldatenveteran, das kleine mysteriöse Kind ohne Sprachfehler, den erwachsenen Frauenheld und die ernsthafte Frau mit einem Faible für Kuscheldinge.
    Also insgesamt dürfte der Cast weniger grenzwertig sein wie noch in SO 4.
    Also das halbnackte, superjunge Cat Girl war wirklich schwer zu verdauen. Aber rein vom Gameplay her fand ich den vierten Teil über weite Strecken recht passabel.
    Und Tales of... setzt auch erst seit den letzten Teilen so extrem auf ausgelutschte Klischees aus der Mottenkiste. Klar, ein paar Tropes wurden immer erfüllt, aber es gab eben auch immer Figuren, die das ganze abgefangen haben. Aber seit neuestem wird das immer extremer, obwohl Graces auch noch einige spannende Charaktere und Wendungen hatte.

  4. Jazzdude hat geschrieben:Gibt es irgendein (aktuelleres) Spiel mit Artdesign in die Chronotrigger - Richtung?
    Die komplette Dragon Quest-Reihe?
    Aber ich schätze mal du meinst mit Artdesign eher die "düstere Sci-Fi"-Welt. Da wird's kniffliger. Vielleicht Resonance of Fate für die PS3?

  5. Ich hätte so ein JRPG in 3D gerne mal mit einem Artdesign wie im alten Chronotrigger. Mit den Püppchen kann ich leider genauso wenig anfangen, wie mit den FF-Backstreetboys. Gibt es irgendein (aktuelleres) Spiel mit Artdesign in die Chronotrigger - Richtung?

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