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Star Trek: Legacy (Taktik & Strategie) – Star Trek: Legacy

Herzlichen Glückwunsch, Star Trek! Eine der erfolgreichsten TV-Serien aller Zeiten feiert in diesem Jahr ihren 40. Geburtstag und Ubisoft will das Science Fiction-Phänomen mit taktischer Weltraumaction ansprechend würdigen. Alle Äras des bekannten Star Trek-Universums und alle Captains in aufregenden Schlachten – ein mitreißendes Abenteuer für alle oder wie so oft nur etwas für Fans?

© Mad Doc Software / Bethesda Softworks, Ubisoft

Siebzehn-Null-Eins zum Vierzigsten

Verschenkt, verschenkt, verschenkt, verschenkt, verschenkt – einen Moment bitte, ich gehe nur schnell die Liste der Möglichkeiten durch, mit denen Legacy den Unendlichen Weltraum(tm) originalgetreu hätte einfangen können. Hätte? In der Tat, denn so viel Star Trek auch in Mad Docs Versoftung stecken mag, so sehr frustrieren die Abstecher in den Kapitäns-Sessel. Dabei ist die Prämisse nicht nur löblich; sie vibriert geradezu süßlich in den Ohren echter Fans. Ihr erlebt nämlich nicht das Abenteuer eines unbekannten Sternenflotten-Offiziers, sondern gebt als Archer, Kirk, Picard, Sisko sowie Janeway Befehle. Und als wäre das nicht schon genug, folgt ihr nicht einfach fünf 

Als die Romulaner Angriffe auf ein vulkanisches Schiff starten, beginnt für euch das Abenteuer.

getrennten Episoden. Stattdessen zieht sich ein durchgehender roter Faden durch sämtliche aus dem Pantoffelkino bekannten Epochen. Der Auslöser für das allumfassende Abenteuer: Es ist heuer 40 Jahre her, dass Captain Pike als erster

Kommandant der NCC-1701 die Erforschung des Universums und den Siegeszug des Raumschiffs Enterprise startete. Zwar wurde Star Trek dank Bermans Risiko scheuender Einfallslosigkeit inzwischen vom Fernsehschirm verbannt, doch auf PC und Xbox 360 dürfen Fans noch ihrem Glauben frönen.

Zur Auffrischung: Auch PS2-, PSP- und DS-Besitzer können zum Jubiläum in den Weltraum stechen, doch wo ihr euch auf Sonys Konsole lediglich als ballernder Schiffsführer betätigt und mit den Handhelds nur in der Epoche von James T. Kirk unterwegs seid, fangen die „großen“ Versionen das Flair der Serien am ehesten ein. Denn nur hier bewegt ihr euch im dreidimensionalen Raum und nehmt an Gefechten teil, die an die ersten Minuten in Der erste Kontakt erinnern. Spätestens dann, wenn die Enterprise-D majestätisch vor einem Borg-Kubus wendet, während sie nach dem Abschuss ihrer Torpedos eine Phasersalve folgen lässt, schlägt das Herz  treuer Anhänger höher. Doch bevor es soweit ist, müsst ihr erst einmal mit Archer und Kirk die Vorgeschichte ergründen, in der die Romulaner einen Krieg anzetteln und Klingonen einen Erstschlag gegen die Föderation vorbereiten, während eine vulkanische Wissenschaftlerin (gut, dass T’Pols Artgenossen ein langes Leben genießen) im Hintergrund intrigiert…

Würdiger Rahmen

Die von D.C. Fontana (schreibt seit den sechziger Jahren für Star Trek) und Derek Chester (hat zusammen mit Fontana bereits für Bridge Commander gearbeitet) erdachte Handlung atmet den Geist einer echten Star Trek-Episode. Sogar an die unsäglich umständlichen Beschreibungen technischer Spielereien und Problemlösungen haben die Autoren gedacht. Für mich war das Technobabble zwar nie mehr als ein preiswerter Ersatz für gescheite Drehbücher – trotzdem schön, dass es drin ist. Weniger schön ist die lieblose Gestaltung der Zwischensequenzen. Wobei man Kamerafahrten durchs Weltall, während Kirk, Picard und Co. – ohne in Erscheinung zu treten – Dialoge mit der Sternenflotte halten, kaum als solche bezeichnen kann. Im Hauptmenü findet ihr lediglich vier kurze Comics, die dann aber auch gleich die gesamte Story vorweg nehmen! Sowohl die Charaktere als

In Nebeln müsst ihr vorsichtig agieren, denn der farbige Dunst beschädigt eure Systeme.

auch der rote Faden bleiben damit enttäuschend farblos. Kein „Energie!“ von Picard, keine geballte Faust von Kirk zu einem kernigen „Feuer!“, keine Janeway mit verwüstetem Haarteil, kein unbedeutender Offizier, den eine Explosion über die Brüstung der Brücke schleudern könnte – die eigentlichen Stars sind die Fortbewegungsmittel der Kapitäne.

Tatsächlich sah die Enterprise (die NX-01, 1701 sowie 1701-D kommen im Spiel vor) nie schöner aus! Die detaillierten Modelle lassen mir das Wasser im Mund zusammen laufen und die restlichen Schiffe sowie Raumstationen – den ohnehin unspektakulären Borg-Würfel mal ausgenommen – stehen dem in nichts nach. Noch dazu drehen sie sich so träge um alle Achsen wie ihr es aus dem Fernsehen kennt. Umso bedauerlicher ist allerdings ihr merkwürdiges Verhalten bei Zusammenstößen, denn wenn zwei der Pötte aufeinander treffen, wackeln sie im schlimmsten Fall wie leichtes Plastikspielzeug umher und zerstören die perfekte Illusion. Schuld daran ist auch die Tatsache, dass Legacy nur in einem scheinbar dreidimensionalem Universum spielt: Ihr könnt euch zwar in alle Richtungen bewegen, doch zum einen dürft ihr keine „Loopings“ fliegen und zum anderen befinden sich sämtliche Objekte auf einer Ebene. Ihr könnt zwar über ein Hindernis hinweg steuern, doch im Grunde agiert ihr stets innerhalb einer vielleicht 1000 Meter dicken Fläche – was gerade mal zehn gefühlten Metern entspricht.

         

  1. ich fand Star Trek Legacy schon von der ersten Minute an hervorragned. Klar es gibt da Beschränkungen , die einen stören könnten, aber andererseits hab ich es auch lieber so, als ein gigantischen Raum wo man sich frei bewegen kann, aber die Navigation so kompliziert oder umständlich ist oder sonst irgendwie negativ, das wenn man einmal das heimatliche System verlässt da nicht vor 2 Stunden langem ausprobiern der tasten und Funktionen mehr dort hinkommt, geschweige denn irgendwo anders.
    Ausserdem wird das Potenzial von Legacy wird erst durch die large scale Mods wie "Trek Battles 2" oder "Ultimate Universe" ersichtlich. Legacy ist ganz einfach aufgebaut, das ändern und hinzufügen von neuen Schiffen, Mission und anderen Dingen ist ganz einfach. Mit den Mods wird Lagcy auch zu nem "Star Trek Gran Turismo", da der "fuhrpark" an Schiffen dann drastisch zunimmt. Dann hat man nicht mehr 4 sondern ca 8 oder 10 Rassen.
    Die Steuerung ist, zumindest für mich, ebenfalls hervorragend. Alles wichtige ist einfach und ohne das man erstmal das Handbuch studieren muss gut erreichbar. Auf R repariert die man die einzelnen Bereiche (Hull, Weapons, Sensors, Shilds usw.), kann die Langstreckensensoren aktivieren, die Selbstzerstörung einleiten oder auf Tarnung gehen. Auf E kann man die Energie wie in den Filmen umleiten, in die Schilde, in die Waffen oder in den Antrieb.
    Alles im allen find ich Legacy echt gut und wünschte mir, das mehr games so zugänglich sind zum modden, den dadurch tauchen ständig neue Sachen auf legacy.filefront.com auf. Allerdings sollte man dann Legacy auf Englisch installiert haben, um eventuelle Probleme dadurch vorzubeugen

  2. spielt nexus, da wisst ihr was ihr habt.
    und nur mal so:
    armada 2 mag schnell sein, ja. aber spiel mal ne runde homeworld2 online! das rockt. trotz (oder grade wegen) 3D
    aber zurück zum test:
    DANKE 4PLAYERS! ich war schon mit dem mauszeigen auf dem "kaufen" button, ihr habt mich erfolgreich davor bewahrt!

  3. Am besten ist immer noch FreeSpace 1 und 2
    Ich bin auch ein eingefleischter Star Trek Fan und ich muss auch sagen der Story Modus ist das schlechteste was ich je gesehen gehört habe.
    BrightCommander ist sauberer als Legacy.
    Star Trek Geschichte wurde Verhack-stückelt...usw......
    Es ist nicht mitreissent im gegenteil, ich muste zweitage pausieren weil ich es an den nerven bekommen habe (( Steuerung) da ist ja garnichts mehr so wie man es gewohnt ist ).
    Naja ich empfehle jedem die Finger davon zu lassen es sei den er hat Rund 50,00€ über.
    Dann spielt lieber FreeSpace2 100% Geschichte, Spannung usw.

  4. Also meiner Meinung nach beschreibt das Wort BILLIG das Spiel in den meisten Punkten, bis auf den Kaufpreis.
    Ich hab mir nach den Ankündigungen und Vorabberichten wirklich mehr erwartet.
    Aufrüstbare Schiffe - Fehlanzeige.
    Taktisches Vorgehen - Fehlanzeige.
    Tiefgehende Story - Fehlanzeige, die war sogar PLATT!
    Alles in allem hat das Game bei mir den Anschein erweckt das es noch schnell raus sollte und mal wieder mit dem großen Star Trek Namen schön Kohle absahnen. Was es aufgrund der vielen Fans wahrscheinlich auch macht, aber leider ungerechtfertigt meiner Meinung nach, weil es wirklich Lustlos zusammengeschustert erscheint in meinen Augen. (Ich berufe mich auf die PC Version) Die Grafik mag an manchen Punkten ganz nett erscheinen, aber alles in allem muss man ja zugeben soviel zu animieren gabs ja nun nicht nachdem in diesem Spiel die unendliche "leere" des Raums gut eingefangen und wiedergegeben wird, allzu viel bewegt sich wirklich nicht.
    Für mich hat sich die Lieblosigkeit mit der hier Details mit Füßen getreten wurden in der letzten Mission gezeigt, in der die Sternenflotte Verstärkung in Form von weiteren Schiffen schickt, dumm nur das da plötzlich auch die ein oder andere ENTERPRISE dabei ist... ich dachte die hätte ich unter meinem Kommando, wohl getäuscht.... :-(
    Mein Fazit: für eine vorab Entwicklungsversion wäre es ausbaufähig, für ein Endergebnis Enttäuschend.

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