Star Wars: Jedi Knight – Jedi Academy (Shooter) – Star Wars: Jedi Knight – Jedi Academy

Alle Mitstreiter zeichnet ihr nicht eben zuverlässiger Kampfgehorsam aus, so dass Ihr Euch um die meisten Gegner doch selbst kümmern müsst. Gelegentlich könnt Ihr sogar Eure Füße schonen: auf Hoth dürft Ihr zeitweise einen hoppelnden Taun-Taun reiten, ferner springt Ihr einmal auf ein Speed-Bike und in einen klapprigen, aber kampfstarken AT-ST-Mech.

Allerdings ändert das nichts an der strikten Linearität des Spiels: es gibt nur ein mögliches Ziel pro Level, nur in sehr wenigen Aufträgen dürft Ihr Euch die Reihenfolge der Missionsziele selbst aussuchen. Das Spiel wird einen normalsterblichen Jedi etwa 20 Stunden beschäftigen, allerdings lohnt sich mehrfaches Durchspielen aufgrund freier Persönlichkeitsentfaltung und mehrerer Endmöglichkeiten zumindest zwei Mal.

Falls das Singleplayervergnügen ausgereizt ist, gibt es noch den Multiplayermodus für bis zu 16 Schwertschwinger. Neben den bekannten Modi Deathmatch, Capture the Flag und Jedi-Duell gibt es eine neue, sehr motivierende Spielvariante: der Belagerungsmodus ist eine Jedi-Variante von »Team Fortress Classic«, und bietet zwei Teams mehrere Spielerklassen wie Techniker, Jedi, Aufklärer oder Sprengstoffexperte. Jedes Team hat eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen, was wie in beliebtem Taktikshooter erledigt wird. Leider fehlen Bots in diesem Modus, so dass Ihr immer zuverlässige Mitspieler benötigt.

Alter Jedi

Die Grafik des Spiels kommt aus der mittlerweile doch recht angegrauten Q3-Engine, die schon den Vorgänger befeuert hat. Auf den ersten Blick könnte Jedi Academy auch ein besseres Update von Jedi Outcast sein, optisch sind die Spiele nahezu identisch: Ihr spielt sowohl im Innern von Gebäuden oder Höhlen als auch an frischer Luft.

Die Gebäude und Landschaften sind zumeist sehr eckig und grob geschnitzt, es gibt kaum verzierendes Buschwerk oder Leben in den Abschnitten – Spiele wie Unreal 2 sind grafisch deutlich überlegen. Auch die Figuren sind nicht in jeder Hinsicht einen Blick wert: leblose Gesichter und wenig Details sind kaum noch zeitgemäß. Die Animationen sind dagegen fast durchgehend sehr gut, sowohl bei Freund als auch Feind. Lediglich in den in Echtzeit berechneten Zwischensequenzen bewegen sich die Figuren abgehackt und unnatürlich.