Da freut man sich zu Beginn des Spiels noch, dass StarFox endlich wieder zu seinen erfolgreichen Wurzeln zurückgefunden zu haben scheint
und man sich an Bord seines Airwings gleich inmitten einer fulminanten Weltraumschlacht befindet, doch schon kurze Zeit später stellt sich Ernüchterung ein,wenn man mit McCloud dröge Bodeneinsätze in Spielabschnitten zu absolvieren hat, die von Größe und Design eher an Deathmatch-Arenen als an speziell entworfene Story-Locations erinnern. Kein Wunder, dass man manche der Levels später auch im Mehrspielermodus als Kampfschauplätze anwählen kann…
Rebel Strike lässt grüßen
Zwar sind die Bodeneinsätze, die ungefähr die Hälfte des Spiels ausmachen, spielerisch nicht ganz so katastrophal wie in Star Wars: Rebel Strike, aber mit Ruhm hat sich Namco dabei wahrlich nicht bekleckert. Trotz drei verschiedener Steuerungsmöglichkeiten ist man zu keiner Zeit wirklich glücklich mit der Kontrolle über den zappeligen Fuchs[GUI_SPIELLINKS(align=left,SPIELID=3531)] – vor allem das Anvisieren von Gegnern, die sich nicht auf gleicher Höhe befinden, gestaltet sich dank unausgewogener Fadenkreuzdynamik oft ziemlich nervig.
Schweres Geschütz
Auch das Bemannen eines umherstehenden Landmaster-Panzers spendet kaum Trost. Mit den geradlinigen Action-Passagen eines Lylat Wars haben diese Abschnitte nämlich nichts mehr zu tun.
Stattdessen müsst ihr den trägen Blechkasten manuell durch die verwinkelten Magerlevels dirigieren und aufpassen, von euren Widersachern beim Wenden oder ähnlichem nicht zu Schrott geschossen zu werden, was angesichts der extrem zähen und hakeligen Steuerung öfter passiert als euch lieb sein wird. Zwar könnt ihr mit dem Landmaster sogar „strafen“, aber merkwürdigerweise nicht gleichzeitig zielen, was das ganze Manöver eigentlich ad absurdum führt.
Na ja, dafür ist die Feuerkraft des im Übrigen auch bedingt flugfähigen Vehikels aber sehr durchschlagskräftig, weshalb ihr trotzdem nur ungern auf seinen Einsatz verzichten werdet. Und ist er einmal zerstört, wird nur wenige Augenblicke später ein Ersatzmodell bereitgestellt.Zwar könnt und müsst ihr euch teils auch zu Fuß in die Schlacht begeben, aber gegen wirklich dicke Brummer wie Bossgegner habt ihr mit Fox McCloud kaum eine Chance,
da deren Projektile einen bloßen Fuchspelz wesentlich schneller durchlöchern als die Panzerung eines Landmasters.
Waffenangebot für Infanteristen
Dabei kann sich euer Waffenarsenal als Infanterist durchaus sehen lassen: Neben einem aufladbaren Standard-Blaster mit unendlich Munition, findet ihr während eurer Missionen auch nette Extrawummen wie eine Gatling-Gun, ein Scharfschützengewehr oder einen Raketenwerfer mit automatischer Zielerfassung. Daneben gibt es auch handliche Granaten, schützende Plasmabarrieren und fiese Haftminen mit Bewegungssensor. Manchmal findet ihr euch sogar auf der Tragfläche eines verbündeten Gleiters wieder und nehmt die Gegner mit einer Plasma-Kanone unter Beschuss, was im ganzen Spiel zwar nur zweimal passiert, aber eine nette Abwechslung darstellt.
Kritik unterliegt also seit neustem einem MHD?
Ja, ich gebe zu die Antwort kommt jetzt etwas spät :p.
Das ist schon eine Leistung, nach FÜNF Jahren eine Wertung zu kritisieren. Daher:
Im Test wurden gute Maßstäbe angestzt, aber in Lylat Wars Maßstäben kann das Spiel dennoch überzeugen. Denn Lylat Wars stand nie für lange Spieldauer, es stand nie keine Bodeneinsätze zu haben und das es überhaupt einen Multiplayer gibt ist schon viel wert. Unterm Strich wäre eine 80er oder Ende 70er Wertung möglich gewesen. :wink:
ich habs durch
Ihr Forumsgötter, lasst es Punkt-Komma-Strich regnen! Mensch Nohunter, wie soll man das denn ohne Schleudertrauma lesen? :wink: