In Trio of Towns zieht man zu seinem Onkel aufs Land, um seinen Eltern zu beweisen, dass man das Zeug zum Landwirt bzw. zur Landwirtin hat – je nachdem für welches Geschlecht man sich bei der sehr simpel gehaltenen Charaktererstellung entschieden hat. Danach bekommt man einen brach liegenden Bauernhof zur Verfügung gestellt, den man mit etwas Startkapital, Fleiß und Geduld wieder in Schuss bringen muss.
Dazu lockert man aktiv Böden auf, streut Saatgut aus und wässert das Ganze so lange, bis geerntet und verkauft werden kann.
Je nach Jahreszeit können unterschiedliche Pflanzenarten angebaut und zur Reife gebracht werden – von allerlei Strauch- und Feldgemüse über Getreide und Blumen bis hin zu Bäumen. Alles, was bis zum Abend in die Versandbox vor dem Haus gelegt wird, wird automatisch abgeholt und verkauft.
So weit, so vertraut. Dieses Mal kann man seine Waren allerdings drei verschiedenen Städten anbieten und diese auch jederzeit besuchen, um dort einzukaufen, mit den Bewohnern zu plaudern oder deren Hilfsgesuche zu erfüllen, um so die Verbundenheit zur jeweiligen Stadt zu steigern. Je besser die Beziehung, um so reichhaltiger das örtliche Warenangebot. Zudem gibt’s lokale Feste, Wettbewerbe und andere Ereignisse.
Bauer sucht Arbeit
Natürlich können auch wieder Freundschaften geknüpft und sogar Beziehungen eingegangen werden, indem man sich regelmäßig trifft, miteinander plaudert und passende Geschenke macht.
Das nötige Kleingeld erhält man aber nicht nur durch den Verkauf seiner Erzeugnisse, es können auch täglich wechselnde Teilzeitjobangebote angenommen werden, um sich als Bote, Erntehelfer oder Holzhacker etwas dazuzuverdienen.
Allerdings haben es die Entwickler versäumt, die sich rasch wiederholenden Aufgaben in attraktive Minispiele zu verpacken, bei denen mit Geschick oder Ausdauer zumindest kleine Boni winken. Stattdessen ist leider immer nur stupides Knöpfchen drücken und Däumchen drehen angesagt, was zwar leicht verdientes Geld bedeutet, aber trotzdem übel aufstößt. Dabei ist die grafische Präsentation insgesamt ausgesprochen charmant.
Ich habe den Vorgänger und naja... nachdem ich Stardew Valley gesuchtet hatte, wurde ich nicht ganz warm damit. Meinem Spielspaß den Rest haben dann noch die astronomisch grindlastigen Voraussetzungen für die letzten Händler gegeben.
Man war anfangs bereits morgens (!) nach dem ganzen Gießen, Aussäen, Pflügen und Hacken erschöpft und Nahrungsmittel waren entweder sauteuer oder brachten herzlich wenig. Abgesehen davon, dass mir der zuckersüße Animé-Stil überhaupt nicht gefällt (Ja ich weiß, selbst schuld und so), ich einen Antagonisten und diese hinter geschlossenen Türen schwelenden Konflikte aus Stardew Valley vermisse.
Vielleicht kaufe ich es ja doch noch, wenn man nicht wieder gefühlte Echtzeit-Monate grinden muss.
Insofern ist der Test mE ein ziemlicher Griff ins Klo.
Also man kritisiert im Grunde dass das Spiel eben genau das ist was es sein will?
Öhm doch gibt es.Liest sich irgendwie genau danach.
Mein das ein Rune Factory mehr Abenteuerelemente ect bietet stimmt, aber genau deshalb wurde die SpinOff Reihe ja damals auch gemacht.
Klar wird das Rad nicht neu Erfunden aber es wird stetig weiter ausgebaut. Und auch wenn Stardew Valley ein tolles Spiel ist, wirklich besser ist nun auch nicht als dieser Ableger. Beide haben ihre Stärken und sind in verschiedenen Aspekten besser.
Grade in Sachen Events, Crafting, Viehzucht, Hauptaufgaben hat ToT die Nase vorne.
Es ist einfach unglaublich, dass ein Fan von Harvest Moon mit Stardew Valley alleine ein besseres Spiel entwickelt als die Erfinder der Serie.
Vielleicht bedienen sie ja eine unterschiedliche Zielgruppe, trotzdem gibt es bei der Reihe keine merklichen Fortschritte.