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Strider 2 (Plattformer) – Strider 2

In Zeiten, da jedes Spiel mit 3D-Grafik protzt, kommt Capcom daher und will mit Strider 2 beweisen, dass auch 2D-Plattform-Action noch marktfähig ist, wenn sie dreidimensional dargeboten wird. Ob der Beweis gelungen ist, oder ob das Spielprinzip mittlerweile doch zum alten Eisen gehört, erfahrt Ihr bei uns im Test.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Die Intelligenz der Gegner ist, dem Spielgenre entsprechend, als höchst gering einzustufen: Sie kommen, sehen den Strider, greifen an und verlieren. Auch die Zwischengegner passen sich in keiner Form der eigenen Spielweise an und ziehen einfach ihr Angriffs-Schema durch, bis entweder sie selber oder der Spieler das Zeitliche segnen.
Der Schwierigkeitsgrad ist in den Optionen in mehreren Bereichen einstellbar, so dass Strider 2 sowohl Einsteigern wie auch Plattform-Königen gleichermaßen entgegenkommt.
Trotz aller Schwierigkeitsgrad-Regulierung wird man sich jedoch recht schnell durch das Spiel durchgearbeitet haben und da es keine großartigen Geheimnisse zu entdecken gibt, sinkt der Wiederspielfaktor gegen Null.

Grafik

Obwohl Strider 2 eigentlich vom Grundgerüst her „nur“ ein 2D-Spiel ist, haben die Entwickler ähnlich dem grandiosen
R-Type Delta das Spielprinzip mit einem Hauch Dreidimensionalität versehen.
Während die Hintergründe eine Mischung aus purer Bitmap-Grafik und Polygonen bieten, sind die Vordergründe hingegen voll polygonal und ansprechend, wenn auch detailarm texturiert.
Hier und da spielt die Grafik sogar mit den dadurch angebotenen Möglichkeiten und dreht sich z.B. um die Spielfigur.
Die wiederum ist genauso wie die meisten Gegner ein zweidimensionales Sprite und zwar schön anzuschauen, aber mit Animationen versehen, die man nur als spartanisch bezeichnen kann. Die Figuren sind bewegen sich zwar nicht mit nur zwei oder drei Animationsphasen, aber flüssige Abläufe sehen anders aus.
Wohlgesonnene Naturen würden jetzt anmerken, dass die eingeschränkten Bewegungsabläufe nur den klassischen Charakter des Spieles unterstützen; jedoch hätte man bei einem Spiel, das heutzutage veröffentlicht wird, mehr erwarten können.
Doch wo Schatten ist, findet man auch (meistens) Licht.
Denn sobald die Gegner aus Polygonen bestehen, wie es bei manchen Zwischengegnern der Fall ist, wendet sich das Blatt. Mit optisch ansprechenden Texturen beklebt und gut animiert werfen diese Figuren die Frage auf, wieso nicht das ganze Spiel so aussieht.
Und auch die verschiedenen Explosions-, Schlag- und sonstigen Lichteffekte sind für ein Spiel dieser Art überdurchschnittlich und können es fast mit Klassenprimus Castlevania aufnehmen.

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