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Strike Suit Zero (Arcade-Action) – Strike Suit Zero

Mit Elite: Dangerous und Star Citizen soll das in den letzten Jahren sträflich vernachlässigte Genre der Weltraumspiele wieder aufleben. Den Großproduktionen kommt jetzt Strike Suit Zero vom Indie-Studio Born Ready Games zuvor. Kann das kleine Spiel Zeichen im All setzen?

© Born Ready Games / doublesix / Born Ready Games

Fazit

Eigentlich ist Strike Suit Zero ein richtig gutes Weltraum-Actionspiel mit imposanten Kulissen, rasanten Kämpfen und einem feschen Mech-Modus, in dem Dutzende von Angreifern in Sekundenschnelle pulverisiert werden können. Auch die Missionspalette geht in Ordnung. Nichtsdestotrotz scheint den Entwicklern aber das Geld, das Design-Feingefühl oder die Zeit ausgegangen zu sein, denn bei der Balance des Spielflusses, vor allem beim Schwierigkeitsgrad, versagt Born Ready Games völlig. Von unsagbar einfach bis bockschwer ist alles vorhanden – sogar innerhalb einer Mission kann die Balance so dermaßen kippen, dass man frustriert den Controller in die Ecke pfeffert. Endlos nachspawnende Gegner, eng bemessene Zeitlimits und sinnlos weit voneinander entfernt liegende Ziele sind ganz und gar unnötig. Wenn sich dann noch die KI-Mitstreiter wie Trottel verhalten, sind Chaos und Frustration perfekt. Und warum gibt es keine wählbaren Schwierigkeitsgrade? Strike Suit Zero wirkt leider ungeschliffen und unfertig. Aus einem durchaus guten wird mit Ach und Krach ein mittelprächtiges Spiel.

Wertung

PC
PC

Die packenden Dogfights vor eindrucksvoller Kulisse werden durch furchtbar gestaltete Missionen torpediert.

  1. Ich bin bei dem Spiel gut mit Maus/Tastatur zurechtgekommen, und hatte nicht mal die Motivation dazu, mein Gamepad zu konfigurieren. Von Joysticks würde ich bei der Art Spiel aber abraten, denn die meisten Arcade-Spiele - und manchmal sogar Simulationen - lassen sich besser mit Controller spielen.

  2. Habs mir mal im supergünstigen Deal geholt, für 2 € nochwas, und gerade einfach angetestet.
    War ein ziemliches Wechselbad der Gefühle, die erste Mission.
    Optisch positiv überrascht, noch überraschter, als ich mit C tatsächlich eine ansehnliche Cockpit-Perspektive entdeckt hab. Ernüchtert, als ich die ersten Schüsse abgegeben und einen Schiffstrümmer zur Explosion gebracht hab - ich hasse es, wenn die Explosion kleiner ist als das explodierte Objekt, und dieses von jetzt auf gleich sofort verschwindet.
    Danach im Kampf gegen die Abfangjäger wirkten diese allerdings wesentlich besser.
    Zweite Mission hab ich noch nicht ausprobiert.
    Habs mit Maus + Tastatur gespielt, hätte aber noch ein Gamepad da und spiele eh mit dem Gedanken, einen Joystick zu kaufen (mit Schubregler) - womit habt ihr so die besten Erfahrungen gemacht?
    Spontan würd ich fast sagen, fahre ich mit M+T ganz gut, da SSZ ein verdammt schnelles Gameplay hat, das man mit einem Joystick möglicherweise gar nicht so gut kontrollieren kann, oder?

  3. Ich frage mich wirklich, was 4Players hier für eine Version des Spiels getestet hat. Sicher, das Spiel ist nicht leicht und erfordert für das Spielsystem erstaunlich viel Taktik, bockschwer war da aber nichts. Allein so Sachen wie der Strike Mode können richtig eigensetzt mit einem Schlag ein Dutzend Jäger oder mehr als ein drittel einer Fregattenbewaffnung ausschalten. Das Spiel lebt vom Wechsel zwischen Hauptgeschützen, Raketen und Strike Mode, je nach Zielart und Situation. Kommt man damit halbwegs klar, ist da Spiel vielleicht immer noch verdammt hektisch, aber vom Schwierigkeitsgrad her durchaus akzeptabel.
    Mein Fazit: Ein schweißtreibender, fordernder und nervenzerreißender Weltraumshooter. Story oder interressante Charachtere sollte man hier nicht erwarten, sonder ein Spiel, dass einfach nur durch sein Gameplay motiviert.
    Die Checkpoints finde ich eigentlich recht fair, die liegen eigentlich nie sehr weit auseinander und sind logisch plaziert. Design, Optik und Sound sind übrigens stark bei Homeworld inspiriert, für die Musik ist sogar derselbe Mann verantwortlich, der schon bei dem RTS-Klassiker den ungewöhnlichen wie genialen Soundtrack gemacht hat. Die Einwürfe von der japanischen Sängerin Kokia hat man leider etwas gering gehalten.
    btw: In der 12. Mission bin ich dann leider auch ein par kleineren Bugs begegnet. Abgesehen davon:
    Verdammt, diese Leute wissen wirklich, wie man große und verzweifelte Massenschlachten inszeniert. Hier werden den heldenhaften Überresten der Terraner hunderte von feindlichen Jägern, ganze Korvettenflotten, Fregattengeschwader und Zerstörer- wie Trägergruppen entgegengeworfen. Richtig schwer und verdammt episch.

  4. Ich hatte sehr viel Spass damit. Habe pro Mission meistens 15 minuten gebraucht und war unter 4h Spielzeit durch. Man muss halt ein paar Sachen beachten.
    Seinen Mech darf man nur gegen Großkampfschiffe benutzen.
    Jäger so gut es geht ignorieren.
    Mechraketen benutzen. Bordkanone verbraucht zuviel Flux
    Corvetten kann man mit 1/3 seiner Flux in Raketen zerstören. Wenn man sich zurück verwandelt, bevor die Raketen einschlagen und das Ziel zerstören, bekommt man so mehr Flux und dadurch kann man innerhalb Sekunden mehrere Corvetten zerstören.
    Man darf keine 2 linke Hände haben, unbegabt oder weichgespült wie der Tester sein :p
    Habs für 12,50 Euro über GoG bekommen. Will mehr davon :(
    PS: Der Soundtrack ist der Hammer!

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