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Subnautica (Survival & Crafting) – Überleben zwischen Tiefsee und Technik

Ein mysteriöser Absturz, bissige Meereskreaturen, giftige
Quallen-Kolonien und eine verstrahlte  See: Subnautica versteht es, dem
Spieler Respekt vor den Naturgewalten einzuflößen. Trotzdem entfalten
die farbenprächtigen Biome eine erstaunliche Anziehungskraft – neuerdings auch auf Xbox One und PS4. Mehr dazu
im Test.

© Unknown Worlds Entertainment / Grip Games / Panic Button / Unknown Worlds Entertainment / Gearbox Publishing

Danke für die Aufmunterung!

„Deine Überlebenswahrscheinlichkeit hat sich gerade erhöht zu: Unwahrscheinlich, aber möglich.“  Die sprechende KI meines Notfall-PDAs weiß wirklich, wie man einem Absturzopfer Mut macht. Immer wieder gibt sie mir hilfreiche Informationen über meine feindliche Umwelt oder sie bringt mich mit trocken präsentierten Statistiken zum Schmunzeln. Gut, dass mein Alter Ego so geistesgegenwärtig in eine Rettungskapsel gespurtet ist, als sein fettes Raumschiff Aurora auf den fremden Planeten zu raste. Eigentlich sollten die Techniker an Bord nur ein Phasentor aufbauen, doch offensichtlich ging irgendetwas gewaltig schief. Worum es sich dabei handelte, muss ich selbst herausfinden, während ich die Unterwasserwelt erkunde, Ressourcen sammle und mir Basen aufbaue, die mit allerlei Gerätschaften das Überleben erleichtern. Um Schutzräume zum Nahrungsmittelanbau, U-Boote und andere Hilfsmittel zu errichten, muss ich verstreute Trümmer scannen. Mit Hilfe der gewonnenen Baupläne, Erze sowie anderer Ressourcen lässt sich dann vieles konstruieren.

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Freund oder Feind? Manche Kreaturen lassen den Spieler sogar in Frieden. Diese gehört ganz gewiss nicht dazu… © 4P/Screenshot

Das vor gut drei Jahren im Early-Access gestartete Subnautica ist also in erster Linie ein Survival-Spiel mit Crafting-Elementen. Die größte Faszination entfaltet es aber durch seine wunderhübsch gestalteten Biome. Als ich zum ersten Mal einen Wald voller surreal glühender, sich in der Strömung wiegender Tiefseepflanzen entdeckte, konnte ich gar nicht anders, als immer ausgiebigere Ausflüge zu starten. In den Untiefen warten schließlich weitere Geheimnisse und seltene Ressourcen auf ihren Entdecker. Auf fast jedem Trip gibt es neue Formationen und Kreaturen zu bewundern. Mal ist es ein gewaltiger Rochen, auf dessen Rücken ein kompletter Wald aus Algen und ein Biotop aus Kleintieren herumwuselt. Als ich später an einer zertrümmerten Unterwasserbasis nach der einzigen Öffnung suche, werde ich von bissigen, gezackten Drachenwesen umzingelt. Der sphärisch-ruhige, auf das Gebiet abgestimmte  Soundtrack unterstreicht währenddessen schön die Abenteuerstimmung.

Überraschung!

Die Welt ist erfreulich groß und bietet sogar kleine Landmassen wie die Klippen, auf welcher die abgestürzte Aurora wie ein brennendes Mahnmal thront. Die mit Unity erschaffene Kulisse besitzt aber auch ihre Macken, welche ab und zu die Immersion durchbrechen. Die erste davon springt einem wortwörtlich ins Auge. Immer wieder bauen sich komplette Felsen, große Tiere oder andere Dinge vor den eigenen Augen aus dem Nichts auf – was in unbekannten Abschnitten sogar die Orientierung stören kann. Einige Wand- oder Gesteinstexturen wirken zudem aus der Nähe erstaunlich grob.

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Weihnachten unter Wasser! © 4P/Screenshot

So kann es schon mal passieren, dass man sich auf der Trümmersuche nahe des Schiffs zwischen gigantischen Flächen aus Pixelbrei bewegt. Ein weiteres Manko ist zu Beginn der starke Fokus auf die mühsame Ressourcenbeschaffung. Sicher, es handelt sich um ein Survival-Spiel. Trotzdem wäre ich nach dem Funkspruch eines Überlebenden oft lieber direkt zu den Koordinaten gedüst. Stattdessen steht häufig erst einmal das Aufspüren von rund zehn „Blasenfischen“ und anderem Getier auf dem Programm, um Proviant sowie das knappe Trinkwasser zu produzieren. Oder man muss am Rande von Vorratskisten erst einmal aufräumen und mühsam Ressourcen umlagern, um genügend Platz im Inventar zu schaffen.

  1. NoCrySoN hat geschrieben: 30.12.2020 20:43 Mir ist es recht leicht gefallen, mich nach rund 30h auf ein anderes Spiel zu konzentrieren, als ich für den weiteren Spielefortschritt ins dunkle Nichts schippern sollte.
    Aber, aber, aber... da isses doch am besten :Weiß:

  2. Mir ist es recht leicht gefallen, mich nach rund 30h auf ein anderes Spiel zu konzentrieren, als ich für den weiteren Spielefortschritt ins dunkle Nichts schippern sollte.

  3. Hab mich nun auch hinreißen lassen. Unterm Strich ein Jahr wunderbares survival Spiel mit toller Grafik und wenigen Ecken und Kanten. Der gameprogress ist wunderbar umgesetzt... Tiefer=mehr Ressourcen=neue Technologien=tiefer.
    Mir macht es echt Spaß. Mit headset ist der sound und die immersion nicht zu unterschätzen.

  4. Peter__Piper hat geschrieben: 13.12.2018 20:01
    JunkieXXL hat geschrieben: 13.12.2018 14:53
    Peter__Piper hat geschrieben: 13.12.2018 13:19
    Erbärmlich würde ich den Store an sich zwar nicht beschreiben - da ich ihn nicht kenne.
    Aber die Art und Weise den Store zu pushen. Mit Spielen die, ohne Not ,Storexklusiv gemacht werden, ist schon ein ziemlich billiger Akt.
    Und was sagst du denn zu den Konsolenherstellern, die mit Exklusivgames ihre Konsolen pushen?
    Damit habe ich keine Probleme.
    Auch nicht damit das Valve mit HL 2 Steam gepusht hat - sind halt Eigenproduktionen.
    Das sie mit Fortnite ihren Store pushen ist auch völlig legitim.
    Ganz im gegenteil - würde es begrüßen wenn Epic was grosses eigenes auf die Beine stellt, um ihren Shop nach vorne zu bringen.
    Aber Fremdproduktionen mit Gewalt exkluxiv zu machen - das fand ich schon bei TR und MS nicht unterstützenswert.
    Kann man allerdings auch alles aus meinen Posts in diesem Thread herauslesen :wink:

    Ist zwar schon ne Weile her... Valce hat mit HL2 Steam gepusht?
    Glaubt ihr den Käse eigentlich selbst?
    Valve hat Steam mit DRM gepusht, als Steam aufkam hat man genau die gleichen Kommentare gelesen...
    Valve hat Steam damit gepusht das man plötzlich eine Retailversion kaufen konnte und darin nur noch auf der Scheibe den SteamClientInstaller vorgefunden hat in welchem man dann den Key der in der Packung klebte einzugeben...
    Damals hies es, Steam oder nicht spielen, zusammenfassend kann man sagen dass bis heute locker 98% aller Spiele Steamexclusives sind...
    Hört endlich mal auf euch die Welt zu recht zu drehen wegen etwas weniger Komfort...
    Um mehr geht's nicht... ja auch nicht um Chinesische Investoren, sonst würden sich die ganzen CoDs nicht so verkaufen...
    Für Developer und Publisher hat sich Epic schon jetzt positiv ausgewirkt...
    Indistudios können sicher planen,´.
    Steam zahlt inzwischen mehr, bzw. kassiert weniger selbst mit.
    Epic zahlt immernoch mehr...
    In über 20 Jahren hat es kein einziger Sonyexclusive auf die PCs...

  5. Kann mir zufälli jemand verraten wie das Spiel auf der PS4, bestenfalls der Pro läuft...
    Hab es im EA auf dem PC gespielt, da hatte mit unter die XOne Version sogar die Nase vorm PC...
    Ich finde aber auf's verrecken nix zum PS4 Release und eben zu dessen Performance...
    Wäre Knaller wenn mir da mal wer was zu sagen könnte...
    Grazie

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