Kleine und große Bossmonster jagen euch: Meist müsst ihr diese Feinde in mehreren Phasen an einem wunden Punkt treffen und geschickt ausweichen – bei diesem Maulwurf ist das schwierig. |
Auf seine alten Tage legt er sogar ein schwarz-gelbes Kostüm samt Fühlerhelm an. Das sieht albern aus, aber hilft: Er verwandelt sich dann in eine schwirrende Biene, die für kurze Zeit fliegen und an steilen Waben klettern kann. Nintendo hat eigens dafür ganze Welten kreiert, in denen es um das geschickte Kraxeln und Landen geht – hier muss man genau auf seinen Schatten achten, um nicht in Lava oder schwarzen Löchern zu landen.
Aber der Klempner hat noch mehr drauf: Er verwandelt sich in eine nervöse Sprungfeder, die gefühlte fünfzig Meter hoch jagt, wenn man mit dem richtigen Timing springt. Oder in einen Düsenjet samt Kondensstreifen, mit dem ihr völlig frei selbst die höchsten Stellen erkunden könnt. Selbst als Geist ist er unterwegs, muss Lichtquellen ausweichen und durch Gitter schweben, um Schatzkisten zu bergen. Und wenn er eine Schraube sieht, darf er auch seinem Beruf nachgehen und fleißig rein- und rausdrehen, um neue Wege zu öffnen.
Kunterbuntes Planetarium
Auch Spukwelten stehen auf dem Programm: Mario rettet seinen Bruder Luigi aus einem Geisterhaus und muss öfter durch dunkle Korridore hüpfen. Er kann auch selbst als Geist herumspuken. |
Im Zentrum stehen natürlich kleine und große Planeten, die mal wie Kugeln, mal wie Skulpturen, mal wie gedrehte Würste aussehen. Die Designer von Nintendo fackeln dabei ein atemberaubendes saisonales und thematisches Programm ab, das vielleicht nicht in Sachen Weltengröße, aber dafür in Sachen Weltenvielfalt seinesgleichen sucht: Freut euch auf Frühling-, Sommer-, Herbst- und Winterlevel, auf Spielzeug-, Roboter-, Spuk- und Wüstenlevel, auf Lava-, Weltraum-, Wald- und Wiesenlevel. Und jeder dieser Level erfindet sich immer dann ein wenig neu, wenn ihr zurückkehrt, um den zweiten, dritten oder vierten Stern zu jagen. Dass manche dabei recht klein sind, wird über die Variation wieder ausgeglichen.
Veteranen freuen sich über einige herrlich vertrackte Level inklusive fließendem Wechsel von 2D und 3D sowie dem Einfluss
Kunterbunt und kreativ: In der Kinderzimmerwelt erforscht ihr riesige Roboterfiguren, müsst Schrauben lösen und durch Luken schlüpfen. |
der Anziehungskraft: Pfeile zeigen an, wohin Mario fällt, wenn er das aktive Feld verlässt. Besonders knifflig wird das Ganze, wenn ihr diese Magnetwirkung über einen Schalter umkehren müsst, um erfolgreich ins Ziel zu gelangen. Die Anziehungskraft sorgt auch dafür, dass Mario die meisten Planeten von oben bis unten untersuchen kann, ohne herunter zu fallen – wenn man dermaßen frei vor einem Sternenhimmel einen Miniplanet erkundet, kommt Schwindel erregende Freude auf. Aber auch das planetare Innenleben ist von Interesse: Mario springt in Röhren, erforscht dutzende Tunnel und Kugeln inklusive Glaslook von innen.
Und die technische Qualität? Musikalisch ist das sicher das beste Mario aller Zeiten. Dass die nur selten vorhandene Sprachausgabe dann auch noch auf Englisch erschallt, kann man verschmerzen – auch wenn das Bilderbuch, dessen neun Kapitel ihr nach und nach aufschlagen könnt, fast nach einer deutschen Stimme schreit. Es bleibt aber zu 90 Prozent bei Text und Piepstönen. Grafisch zeigt dieses Mario neben schönen Luft-, Licht-, Glas- und Spiegeleffekten einige wunderbare Szenen, die vor allem aufgrund ihrer Perspektive im Raum begeistern: Ähnlich wie in Shadow of the Colossus <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=3105′)“> bewegen sich oft quasi Level im Level – da sind einige atemberaubende Ansichten dabei, wenn ihr auf einem kleinen Planeten Goild einsammelt, während sich einen Sprung entfernt andere Himmelskörper drehen. Im Texturdetail von Wänden und Böden bleibt man dafür oftmals bei einer Qualität, die man auch vom GameCube kennt. Dafür punktet der Wii in Sachen Fell – das sieht bei Bienen, Maulwürfen & Co wirklich klasse aus: Freut euch auf flauschige Oberflächen, die es so bisher nur in Viva Pinata auf der Xbox 360 zu sehen gab.
Cosmic Guide gibt es meines Wissens in Super Mario Galaxy 1 noch nicht.
Gibt es eigentlich eine Möglichkeit Luigi als spielbaren Charakter freizuschalten ohne gleich alle 120 Powersterne zu haben, wäre sonst echt unmenschlich von Nintendo, da doch einige echt frustrierende Level dabei sind
Und ich hätte nie gedacht, dass ich meine Meinung mal ändern würde, aber inzwischen finde ich den ersten Teil doch besser als den zweiten. Ich habe mich eingehender mit der begehbaren Raumstation beschäftigt und finde es nicht mehr unübersichtlich wie ich am Anfang behauptet habe, denn man bekommt anhand einer Map detailliert geschildert, wo noch etwas zu machen ist und wie die dementsprechende Kuppel heißt. Durch die großen Powersterne hat man auch das Gefühl etwas sinnvolles zutun indem nach und nach das Licht auf der Raumstation wieder angeht und bisher gesperrte Bereiche begehbar werden, sowas fehlt mir im zweiten Teil irgendwie, beim ersten möchte man immer irgendwie wissen was man als nächstes freischalten kann und somit ist die Motivation deutlich höher, zumal der Schwierigkeitsgrad im zweiten Teil etwas angehoben wurde. Wenn man dann anschließend den 2. Galaxy Teil einlegt ist man direkt enttäuscht, denn das neue Raumschiff kann mit der alten Raumstation überhaupt nicht mithalten, zumal es auch deutlich kleiner ausgefallen ist.
Oh oh ... "Masters is in the House - again" ... war zugegeben mein erster Gedanke, als ich gesehen habe, dass du unter einen Nintendo-Thread postest.
Aber wie gewohnt (positiv oder negativ?) ... klärt sich all deine Probleme am Ende auf .. und meist zum gutenUnd das der "SuperGuide" (die Ingame-Spiel-Hilfe) dir zu gute kommt, habe ich mir schon fast gedacht.
Dich wird es freuen, dass Nintendo diese inzwischen bei vielen Spielen einbaut.
(haben sie es sich doch gar Patentieren lassen Oo)
Ich habe nach längerer Zeit mal wieder mit Super Mario Galaxy (1. Teil) begonnen und komme mittlerweile viel besser zurecht als zu beginn, ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass ich einfach nur Schwierigkeiten mit 3D Marios hatte, weil ich zuvor nur 2D Marios gespielt hatte, manchmal ist es eben doch besser, wenn man Spielen noch eine zweite Chance gibt und ich habe diesem Spiel echt unrecht getan, das habe ich jetzt begriffen. Die Steuerung mit der Wiimote und dem Nunchuk greift immer besser und ich möchte diese Steuerungsmethode nicht mehr missen. Ich habe mich sogar ertappt, wenn ich ältere Mario Teile Spiele wie Mario 64 oder so, dass ich dann mit dem Controller schüttele, weil ich einen höheren Drehsprung einleiten möchte, den es natürlich in Mario 64 oder Sunshine noch nicht gab.
Inzwischen stört mich auch die Sternwarte nicht mehr und finde diese ist wunderschön gemacht, wie nach und nach die Energieversorgung aktiviert wird durch die großen Powersterne.
Vergesst alles, was ich vorher mal gesagt hatte über den ersten Teil, das war dumm von mir, weil ich einfach nicht mit den 3D-Teilen und Nunchuk + Wiimote klarkam. In manchen Galaxien muss ich Luigi finden, weil dieser einen Stern gefunden hat, ist es später dann mit Luigi genauso beim 2. Durchgang, dass dann Mario gefunden werden muss?
Interessant finde ich auch die Bibliothek und Rosalina von der Sternenwarte, die den kleinen Sternen (Lumas) eine Geschichte erzählt und man ebenfalls zuschaut dabei, hat irgendwie etwas märchenhaftes, sehr schön. Auch wie die Sternenwarte sich entwickelt ist sehr schön, anfangs noch trist und leer und auch etwas unheimlich, wird diese jedoch mit erfolgreichem Abschluss der Galaxien immer lebendiger und bunter, jetzt weiß ich gar nicht mehr, wieso ich diese damals gar nicht mochte und mit der Übersichtlichkeit habe ich inzwischen auch keine Probleme mehr.
Kleiner interessanter Auszug aus dem Galaxy 2-Forum