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Super Mario Run (Plattformer) – Nintendo goes Appstore

Nintendo entert den AppStore: Kein Geringerer als Mario verlässt zum ersten Mal die exklusiven Gefilde von 3DS, Wii U & Co, um in fremden Gewässern nach Gold zu suchen und die von Bowser entführte Prinzessin Peach zu retten. Die Umsatzprognosen sind gewaltig, man rechnet mit weltweit über 70 Millionen Dollar. Für 9,99 Euro schaltet man nach drei kostenlosen Abschnitten alle sechs Welten frei. Kann Super Mario Run auf iPhone sowie iPad überzeugen?

© Nintendo / Nintendo

Fazit

Viel Lärm um so ein simples Spiel: Es ist zwar politisch wegweisend, dass Super Mario Run das erste Spiel von Nintendo für iPhone & Co ist. Die Japaner werden mit dieser Öffnung für den Smartphone- und Tablet-Markt noch sehr viel Umsatz machen.  Aber der Zwang zur Online-Verbindung nervt gewaltig, man kann nur hochkant spielen und die inhaltliche Qualität ist im Kontext dieser großartigen Tradition bescheiden. Innerhalb der „Runner“ hinterlässt Mario eine solide bis gute Figur: Es macht kurzfristig durchaus Spaß von links nach rechts gegen den Tod zu hüpfen, zumal das Leveldesign abwechslungsreich ist und Perfektionisten trotz der ärgerlichen Automatismen aufgrund einiger akrobatischen Kombos gefordert werden – alle anderen sind in zwei bis drei Stunden durch. Aber selten hat mich ein Spiel von Nintendo so kalt gelassen, dass ich auf Extraschichten für mehr Münzen gar keine Lust hatte. Zum einen gibt es da draußen schon zig so genannte „Runner“, zumal man mit Jetpack Joyride oder Rayman Jungle Run noch mehr Spaß haben kann. Zum anderen verbinde ich mit Mario natürlich seit Jahrzehnten mehr Qualität. Wer die Jump’n Runs des Klempners kennt, egal ob auf 3DS, Wii oder Wii U, wird sich beim Tippen auf den Bildschirm wie in einem Minispiel vorkommen. Und letztlich ist das auch nicht mehr, was man nach ein paar kostenlosen Probelevels für 9,99 Euro kaufen soll – innerhalb des AppStores übrigens eine hochpreisige Ansage. Ich liebe Jump’n Runs, ich mag Mario, aber nicht in dieser beschränkten Form.

Wertung

iPad
iPad

Ich liebe Jump'n Runs, ich mag Mario, aber nicht in dieser beschränkten Form. Diese iOS-Premiere ist spielmechanisch solide, aber Online-Zwang, Automatismen sowie Umfang sorgen für Unmut.

iPhone
iPhone

Ich liebe Jump'n Runs, ich mag Mario, aber nicht in dieser beschränkten Form. Diese iOS-Premiere ist spielmechanisch solide, aber Online-Zwang, Automatismen sowie Umfang sorgen für Unmut.

  1. Ist aber leider großenteils wahr. Mein Arbeitskollege ist 21 und hat die guten alten Zeiten gar nicht mehr erlebt und versteht die ganze Nostalgie nicht, wenn ich darüber rede, macht aber den neuen portierten Kram mit.

  2. Warslon hat geschrieben:Das Spiel ist für die neue Smartphone Generation, die Pokémon Go spielen und denen Mario und Nintendo schon längst nichts mehr sagen.
    Nicht zu sehr in Gruppen denken. Ich komme ja auch noch aus der Nintendo/Sega-Zeit und zocke hin und wieder Smartphonespiele wie zB Pokemon Go gern, weil sie mir Spass machen.

  3. matzab83 hat geschrieben:
    Hans_Wurst80 hat geschrieben:Was hat denn der "gemeine IPhone User" so auf seinem Smartphone?
    Hunds-gemeine Apps, selbstredend.
    Gemein im Sinne von Allgemein. Die meisten IO' s User nutzen ihr Smartphone/Pad wohl eher für Musik, Videos, Internet und Social Media, statt für ein solch nerdiges Mario Spiel.
    Ich selbst als echter old school Hardcore Zocker allerdings, natürlich , würde solche billig produzierten und mit Werbung vollgestopften Smartphone-Gelegenheitsspiele sowieso nicht spielen wollen.

  4. Dazu kommt noch, dass die 10€ pfusch sind wenn man die App löscht und kein Nintendo Account hat. Weil Käufe Wiederherstellen über Apple gibt es nicht bei Mario Run, nur über Nintendo Account und das finde ich ebenfalls dreist von Nintendo.

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