Technik-Bombe
[GUI_PLAYER(ID=83072,width=475,text=Der Vita-Trailer gewährt einen Einblick in die neuen Steuerungs-Features.,align=right)]Das Inferno sieht tatsächlich fast so hübsch aus wie auf dem großen Schirm: Die mit zerklüfteten Felsen überzogen Himmelskörper glänzen sanft im Licht und darüber toben flüssig animierte Weltraum-Schlachten. Hunderte von Asteroidensplittern, grell glühenden Feuerschlangen und stacheligen Eis-Frisbees zischen um den transparenten Planetenschutzschild. Der Spielablauf gestaltet sich so hektisch wie in Super Stardust HD, Geometry Wars & Co: Der linke Stick bewegt das Schiffchen, der rechte bestimmt die Schussrichtung. Die Heerscharen an Gegnern und trudelnden Gesteinsbrocken machen meine Mission zu einem Spießroutenlauf. Für das Chaos verantwortlich ist wie immer der größenwahninnige Pinguin-Schurke mit dem deutsch klingenden Namen Professor Schaumund.
Der PSP-Ableger erinnerte mit seinem gemächlicheren Tempo noch an die alten Amiga-Teile, doch in Delta geht es ähnlich hektisch zu wie auf der PS3. Dank der zwei Sticks flutscht die Steuerung nun fast so gut wie im Vorbild – die Daumen ermüden auf den kleinen Knubbeln alerdings ein wenig flotter. Das grundlegende Konzept wurde nicht angetastet, aber mit ein paar kleinen Änderungen wie Sternenstaub, neuen Smartbombs sowie die Beschränkung auf zwei Waffen verfeinert. Auch ein paar bekannte und frische Bonus-Disziplinen sind dabei – manche machen intensiv vom Neigungssensor sowie den Touchflächen Gebrauch. Wer alle Minispiele und Extra-Modi haben möchte, muss allerdings zum Bundle aus Spiel und dem von Beginn an verfügbaren DLC-Paket greifen. In der Basis-Version fehlen u.a. die beiden coolsten Extra-Disziplinen „Endlos“ und „Doppelwaffe“.
Jetzt nur nicht blinzeln!
Doch bereits das Standard-Paket hat mich einige Stunden lang bestens unterhalten.
Nach ein paar Minuten war ich wieder voll auf das Spiel fokussiert und mein Gehirn startete sein typisches Twinstick-Programm. Bewusstsein und Unterbewusstsein teilen sich die Arbeit wie ein Prozessor und sein Grafikchip: Die Reflexe übernehmen das Steuern des Schiffchens, während ich mich ums Ballern und den Multiplikator kümmere. Neuerdings gibt es nur noch zwei aufrüstbare Waffen: Der hübsch züngelnde Feuerstrahl zerbröselt rötliche Brocken und Feinde, der Eis-Laser die blau schimmernden Gegenstücke. Zur Not räumt auch die Flamme einen Eisbrocken aus dem Weg, doch das dauert jetzt deutlich länger. Das vereinfachte System gefällt mir gut: Statt einen Großteil meiner Aufmerksamkeit auf das Umschalten und den Überlebenskampf zu richten, kann ich mich ausgiebiger um meinen Highscore kümmern.
Während mich ein Grüppchen angriffslustiger Weltraumkrabben jagt, zerlege ich mit dem aufgerüsteten Laser ein paar fette Eisklumpen. Nachdem sich alle mit lautem Knistern aufgelöst haben, fliege ich eine scharfe Kurve und booste durch die freigelegten Punkte-Symbole. Na also: Gleich fünf Stück habe ich erwischt, das spült jede Menge Punkte aufs Konto. Da ich während des Temposchubs unbesiegbar bin, drehe ich kurz vor Schluss bei und erwische sogar noch meine lästigen Verfolger.
bin auch kein Highscorejäger. bringt so ein Erlebnis wie Child Of Eden für die Vita raus(aber nicht das gleiche Spiel). Dann hätte ich einen Kaufgrund für den kleinen Schrottkasten..
Mag ja alles toll sein. Nur hat mich schon die PS3 variente höchstens 15 min an den schirm gefesselt. Bin wohl einfach kein highscore jäger.
Finnland steht eben für Qualität \m/