[GUI_PLAYER(ID=78517,width=370,text=Der Ansatz eines arcade-orientierten MMA-Prüglers ist viel versprechend. Die Umsetzung kann davon fast nichts halten… ,align=right)]Wie jetzt? Noch ein Mixed Martial Arts-Spiel? Reichen denn MMA (Electronic Arts) und UFC Undisputed (THQ) nicht? Wenn es nach Kung Fu Factory geht, ist die Welt reif für wenigstens einen weiteren Käfigprügler. Und auf dem Papier stehen die Chancen nicht schlecht, dass sich Supremacy MMA (SMMA) als ambitionierter und vor allem konzeptionell anders ausgerichteter Konkurrent behauptet. Denn statt wie die mit starken Lizenzen ausgestatten Kämpfer auf einen Simulationsansatz zu setzen, geht man in die Arcade-Richtung. Angesichts der Historie des Teams keine schlechte Wahl. Immerhin haben einige z.B. für Midway an Mortal Kombat Armageddon gearbeitet, andere waren in die Entwicklung von UFC Undisputed 2009 involviert oder haben mit den ersten UFC-Spielen (zu Dreamcast-Zeiten bei Crave Entertainment) ihre Sporen verdient. Sprich: Eigentlich sollte man davon ausgehen, dass die Entwickler einiges von der Materie verstehen. Man kann auch mit zwei MMA-Kämpferinnen antreten…
Miserables Schauspiel
In der Umsetzung hat man aber irgendwann den Sinn für das Wesentliche verloren. Und das äußert sich nicht nur in den „Karriere“-Geschichten, die man mit jedem der zehn Kämpfer (darunter der erste UFC Leichtgewichts-Champion Jens Pulver) umfassenden Riege erleben darf. Denn während man stilistisch mit den gelblich-orange gehaltenen Comic-Sequenzen eine interessante Wahl getroffen hat, bleibt man inhaltlich einiges schuldig. Tief aus der Klischee-Kiste geholt und sich häufig auf die gleichen Elemente besinnend, könnte jede einzelne dieser Geschichten Grundlage für einen der berühmt-berüchtigten „Straight-to-DVD“-Filme von Jean Claude Van Damme sein. Und die schauspielerische Leistung der englischen Sprecher fällt sogar noch unter die des belgischen Kickbox-Stars, der es mittlerweile wenigstens geschafft hat, seine Karriere zum Guten zu wenden.
Neben diesen Geschichten, die es in sehr stark verkürzter Form auch für die zwei vernachlässigbaren weiblichen Kämpfer (Femmes Fatales) gibt, kann man sich noch in Turnieren versuchen, seine Fähigkeiten in der Trainingshalle verfeinern sowie online oder offline menschliche Kontrahenten zum Duell herausfordern.
Das Problem dabei ist jedoch nicht einmal, dass man lange warten muss, bis man einen Mitspieler im PlayStation Network oder auf Xbox Live findet. Denn dass sich kaum einer mit SMMA beschäftigt oder beschäftigen wird, hat seine Gründe.
Ziel verfehlt
Dabei liefert man technisch ein durchaus beachtliches Ergebnis ab: Die Figurenmodelle können sich sehen lassen, dank Motion Capturing sind die Bewegungen geschmeidig. Beim Schadensmodell wird mit viel Pixelblut, dargestellten Prellungen oder blauen Flecken bis hin zu Knochenbrüchen zwar schonungslos das gesamte Spektrum abgebildet. Doch angesichts von z.B. Mortal Kombat ist daran weder Provokantes noch Schockierendes zu finden.
Supremacy MMA (Sport) – Supremacy MMA
Vor beinahe zwei Jahren wurde Supremacy MMA angekündigt und auf der E3 präsentiert. Die Prämisse: Zurück zu den Wurzeln. Zurück zu schonungslosen Käfigkämpfen, weg vom Simulationsansatz, den THQ und EA verfolgen, hin zum unkomplizierten Arcade-Prügeln. Jetzt ist es Zeit für das Team von Kung Fu Factory, den Worten Taten folgen zu lassen.
Schade eigendlich...habe mich schon darauf gefreut. EA MMA ist mir mittlerweile etwas zu langweilig geworden...hätte mich auf bisschen abwechslung gefreut.
Anders hatte ich es auch nicht erwartet
Du hast noch vergessen zu sagen das wenn man einen Gegener zu Boden schickt und man nicht nah dran steht, dann steht der Hund nicht auf sondern starrt einen auf dem Rücken liegend erstmal min 10 sec an und macht gar nichts
ansonsten volle zustimmung mit Test und Kommentar.
Gut das ich es bei Gamestop geholt habe und zurück geben kann lol
Wäre der Test nur mal gestern online gegangen...
Leider habe ich mir das Spiel gekauft, da die Trailer ein flottes, unkompliziertes und hartes Fighting Game im MMA-Setting versprochen hatten.
Die Realität sieht leider so aus, dass es erstmal verdammt wenig Kämpfer gibt, die paar Moves echt langweilig anzusehen sind und das Kontersystem einen den letzten Nerv raubt.
Das Spiel ist schlecht durchdacht. Das fängt beim Sound an, geht über die Buttonbelegung und hört bei den Low Budget Storyschnipsel in den Hauptmodi auf.
Das Spiel kann noch nicht mal das halten, was es verspricht zu sein: Es ist kein brutales, flottes Action Game, sondern ein misslungener Versuch ein weiteres MMA-Game neben UFC Undisputed und EA MMA zu etablieren.
Ein durch und durch enttäuschendes, mieses Machwerk.