Darüber hinaus kann man sich als Angreifer, Zerstörer, Scharfschütze, Ingenieur, Unterstützer oder Tank spezialisieren und entsprechende Charakter-Builds als Presets abspeichern. Auch auf die Ausrüstung, Entwicklung und das Verhalten des eigenen KI-Partners kann man Einfluss nehmen, wobei die KI generell eher durchwachsen ist – egal, ob bei Freund oder Feind. Vor allem an der Wegfindung und Zielerkennung hapert’s mitunter gewaltig.
Für erfolgreiche Leistungen wie Heilungen oder Wiederbelebungen kann man seine Mitstreiter aber auch loben und so vorübergehend den Zusammenhalt bzw. die Gruppenwerte stärken.
Wenn man mit bestimmten Charakteren besonders viele Einsätze bestreitet und Zeit verbringt, festigt das sogar die Freundschaft, wodurch man nicht nur individuelle Ereignisse auslösen, sondern auch das Spielende beeinflussen kann. Im Verlauf der 30 bis 40 stündigen Einzelspieler-Kampagne können nicht nur Storymissionen, sondern auch zahlreiche Neben-, Jagd-, Spezialgegner- und Schatzsuche-Quests absolviert werden. Zudem kann ein sehr zeitaufwändiges Bonusende in Angriff genommen werden. Darüber hinaus kann man eintauschbare Medaillen sammeln, mit Informationen handeln, gefundene Gegenstände identifizieren lassen oder sich den Kopf über Geldanlagen zerbrechen und mehr.
Gegner aus Fleisch und Blut
Ein echter Mehspielermodus ist ebenfalls mit an Bord. Allerdings kann man da lediglich PvE- oder PvP-basierte Bosskampf-Kurzeinsätze bestreiten. Kooperativ können bis zu vier Spieler mit KI-Begleitern, kompetitiv sogar bis zu acht Spieler in die Schlacht ziehen. Beim einen versucht man gemeinsam einen bestimmten Gegner zu besiegen, beim anderen kämpfen zwei Gruppen darum, wer mehr Schaden anrichtet, während sie sich nebenher auch gegenseitig unter Beschuss nehmen.
Ein paar Runden lang ganz nett, auf Dauer aber trotz Ranglisten, Zuschauermodus und alternativ spielbarer Story-Charaktere eher unspektakulär und öde. Kein Wunder, dass meist nur wenige Spieler online sind.
Trotzdem vermisst man detaillierte Matchmaking-Optionen und auch sonst wirkt der technische Unterbau nicht besonders solide. Hinzu kommen nervige Ladezeiten, Spielabbrüche und grafische Defizite wie merkwürdige Unschärfe-Effekte und mangelnde Kantenglättung. Die Lokalisierung lässt ebenfalls zu wünschen übrig: Sprachausgabe gibt’s nur auf Japanisch und dazu durchwachsene deutsche Untertitel. Immerhin werden alle wichtigen Infos in Datenbanken vermerkt und für unterwegs gibt es eine praktische Kartenfunktion mit freischaltbaren Schnellreisepunkten.
In diesem Kontext: Schwarze Charaktere darf man auch nicht spielen. Maximal gebräunte Mexikaner, dunkler geht die Skala nicht.
In den Vorgängern hast du grundsätzlich Kirito gespielt, selbst wenn du einen anderen Charakter gebaut hast. Dann war das einfach nur Kirito mit nem anderen aussehen.
Was mich noch interessiert: Beschwert sich die Freundin des Spielers eigentlich auch über mangelnde weibliche Spielerinnen, wenn man einen weiblichen Charakter baut? Oder nimmt das Spiel dann ein an, man ist ein Mann der ne Frau spielt?
Ufff, von dem was ich bisher vom Spiel gesehen habe, hatte ich genau soetwas befürchtet -.- Schade, die Kombi aus Anime, Shooter und SciFi fand ich nämlich mega interessant.
Das mit den Bärten ist echt mehr als seltsam o.O Hauptsache ich kann die Brustgröße meines weiblichen Chars variieren, aber als Mann keinen Bart tragen! Wie alt ist der Hauptcharakter? 14?Den Vorgänger hab ich mir nicht gekauft, weil es mich ankotzt, dass mein weiblicher Charakter eine männliche Stimme hat und immer als Kirito angequatscht wird. Was soll der Mist? Wenn es eben wegen der Story ein Mann sein soll, dann lass ich den Charaktereditor (und die Option als Frau zu spielen) doch lieber gleich ganz weg.
Schreckliches Spiel, einfach nur schrecklich.
Miese Technik (maue Grafik UND Ruckler), obwohl mehrmals beworben wird, dass es doch die Unreal-Engine nutzt.
Schwache Charaktererschaffung (keine Bärte, ernsthaft?)
Dialoge und Story zum Verblöden und Fremdschämen, selbst wenn man alle Tropes ignoriert
und ganz toll: "Erlebe DEINE Geschichte", auch so ne Phrase aus der Marketingmaschinerie. Wenn es MEINE Geschichte ist, wieso kommt dann in jeder zweiten Zwischensequenz Kirito und seine Bitches drin vor, bzw. wird erwähnt. Ich kann diesen Charater nicht leiden, dabei kenn ich ihn nicht einmal. Vermutlich projeziere ich in ihn einfach meinen kompletten Hass gegen das Harem-Genre, was für mich mehr ein Feuchttraum eingesperrter Otakus ist, als ein ernstzunehmendes Mediengenre.
Das grindige Gameplay ist da noch das geringste Problem.