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Syphon Filter: The Omega Strain (Action-Adventure) – Syphon Filter: The Omega Strain

Die Syphon Filter-Serie hatte auf der guten alten PSone seinerzeit viele Anhänger. Doch erst jetzt beschert uns Sony mit Teil 4 die lang erwartete PS2-Premiere. Dafür ist diese sogar online spielbar und richtet sich inhaltlich sowohl an Veteranen als auch an Neueinsteiger, da die Ereignisse der Vorgänger zusammengefasst werden.

© Sony Bend / Sony

Alles im Griff

Während ihr eure Spielfigur mit dem linken Analogstick und den unteren Schultertasten durch die insgesamt 17 meist sehr düsteren Spielabschnitte dirigiert, steuert ihr mit dem rechten Stick die Kamera und wählt mit dem Steuerkreuz Waffen und Items wie Taschenlampe, Nachtsichtgerät oder Granaten aus.

Handicap in grün: Die unübersichtliche 3D-Karte ist nicht nur eine farbliche Katastophe, sondern lässt sich weder scrollen, noch pausieren…

In hektischen Situationen könnt ihr eure Waffe aber auch über das Pausemenü wechseln, wo ihr euch zudem unter augenfeindlichem Interlace-Flimmern die Einsatzziele anzeigen, eure Statistiken abfragen oder den Funkschreiber nach überhörten Anweisungen durchforsten könnt. Zudem könnt ihr euch ducken, abrollen, um Ecken spähen, schleichen, kriechen, klettern oder anderweitig situationsabhängig mit der Umgebung interagieren.

Eine 3D-Karte mit durchschaltbaren Missionszielpunkten gibt es übrigens auch, aber diese ist mangels Scroll-Funktion und ineinander verschwimmender Grün-in-Grün-Töne wenig aufschlussreich und lässt beim Aufrufen das Spielgeschehen einfach weiterlaufen, was oft fatale Folgen haben kann. Daher benutzt ihr sie meist nur zum Setzen von Wegpunkten und orientiert euch dann lieber anhand eures stets aktiven Radarschirms, der auch sämtliche in der Nähe befindliche Freund- und Feindpositionen ausspuckt.

Es gibt viel zu tun

Ansonsten habt ihr in jeder Mission eine Reihe primärer und sekundärer Auftragsziele, die ihr oft mit verschiedenen Lösungswegen erreichen könnt und die euch bei Erfüllung mit diversen Boni belohnen.

Tote frieren nicht: Nach dem Klamottenraub versucht ihr euch unter die gleich gekleideten Terroristen zu mischen.

Zudem kommen in der Regel während des Einsatzes zusätzliche Aufgaben hinzu, die teils auch unter Zeitdruck bewältigt werden müssen. Die Hauptziele sind aber eigentlich allesamt zeitlich ungebunden, so dass ihr nie ein Scheitern des Auftrags zu befürchten habt. Zwar gibt es auch vorgegebene Richtzeiten für den jeweiligen Gesamteinsatz, aber diese muss man nur einhalten, wenn man eine Reihe von Bonusmissionen freispielen will, bei denen man u.a. auch in die Rolle anderer Agenten, darunter natürlich auch Gabe Logan, schlüpfen darf. Zudem bekommt ihr in manchen Situationen Unterstützung von CPU-gesteuerten IPCA-Kollegen.

Nicht totzukriegen

Angesichts der teils enormen sowie ständig wiederkehrenden und Unterstützung anfordernden Gegnermassen könnt ihr CPU-Beistand auch oft gut gebrauchen, womit wir bei einem gravierenden Manko von Omega Strain wären: Egal wie viele Terroristen ihr eliminiert, vielerorts ebbt der Nachschub einfach nicht ab und ihr kommt euch vor wie beim hoffnungslosen Versuch eine Hydra zu enthaupten, wodurch das Gameplay sehr hektisch wird und der Spielspaß deutlich Federn lässt. Überhaupt wirken die Solo-Einsätze nicht annähernd so ausbalanciert wie die teamorientierten Online-Gegenstücke. Zudem ist die KI eurer Widersacher oft unglaubwürdig und das automatische Zielsystem teils überfordert. Ärgerlich auch, dass die Zielautomatik nicht bei Stichwaffen funktioniert und Nahkämpfe mit Messern somit zur Qual werden: So nutzt man seine Klinge nur noch für blutige Stealth-Attacken auf die Kehlen rückwärts gewandter Feinde.

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