An wen soll sich dieser Modus richten?
Der zweite Story-Modus ist für Tekken-Verhältnisse vor allem optisch sehr ungewöhnlich. In der Arcade Quest schlüpft ihr in einen selbst erstellten Avatar und ich könnte es nachvollziehen, wenn viele Spieler obgleich des Looks schon ein wenig abgeschreckt wären. Dass sich Tekken mit spielbaren Charakteren wie Panda, Roger oder Mokujin in der Vergangenheit schon manchmal nicht ganz so ernst genommen hat, ist eine Sache, die quietschbunten Chibi-Charaktere aus der Arcade Quest wirken jedoch sehr aus dem Rahmen gefallen. Hintergrund des Ganzen ist, dass sich dieser Storystrang an Tekken-Neulinge wenden soll. Ihr bekommt nach und nach Tutorials (die ihr allerdings auch skippen könnt) zu verschiedenen Aspekten des Kampfes präsentiert und müsst dann in Matches gegen Computergegner neu erlernte Techniken anwenden.
Eingebettet ist dieser Modus in die Geschichte um eine Freundesgruppe aus absoluten Tekken-Fans, zu der auch ihr gehört. Während eine Enthusiastin gerne viel Zeit darauf verwendet, ihre Charaktere zu gestalten, übt ein anderer fleißig neue coole Moves. Die nicht eben unterschwellig mitschwingende Moral: Es ist egal, aus welchen Gründen ihr Tekken mögt; Hauptsache ist, ihr habt Spaß dabei. Daher habt ihr es euch auch zum Ziel gesetzt, den Gewinner eines örtlichen Tekken-Turniers zu besiegen, der der Meinung ist, beim Spielen gehe es nur ums Gewinnen.
Die komplette Atmosphäre der Arcade Quest ist mir zu aufgesetzt harmonisch. Ich verstehe nicht wirklich, wer hier die Zielgruppe sein soll. Das Spiel ist ab zwölf Jahren freigegeben, der Modus wirkt aber, als wäre er für Sechsjährige designt, denen man beibringt, andere auf dem Pausenhof nicht zu hänseln, weil sie einen hässlichen Schulranzen haben. Tekken ist nicht so komplex, dass nicht auch Prügelspiel-Anfänger schnell ihren Spaß damit haben könnten – und das war auch schon in früheren Teilen so. Außerdem gibt es auch während der Kämpfe Optionen, die es Neulingen etwas leichter machen.
Neue Freunde, alte Rivalen
Womit wir beim nächsten Thema wären… Schon nach kurzer Eingewöhnungszeit war ich wieder drin. Viele Charaktere wie Hwoarang, Paul oder Yoshimitsu, mit denen ich mich schon vor 20 Jahren auf der PlayStation 2 in den Ring gewagt habe, lassen sich mit den gleichen Tastenkombinationen zu den gewohnten Moves hinreißen; das bringt sofort echtes Nostalgie-Feeling: Wie früher, nur in schick. Aber auch die Neulinge spielen sich durchaus smooth: Victor könnte man ob des Einsatzes von Schusswaffen und einem Cyberschwert vielleicht Wettbewerbsverzerrung vorwerfen, aber so streng scheint man das im King of Iron Fist Tournament nicht zu nehmen. Auf Anhieb zu einer meiner Lieblingscharaktere ist Azucena geworden: die flippige und agile Mixed Martial Arts-Kämpferin bewegt sich schnell und in fließenden Bewegungen.
Auf der anderen Seite gibt es einige Charaktere im Roster, auf die ich auch gut und gerne verzichten könnte. Leo Kliesen und Claudio Serafino beispielsweise finde ich eher langweilig und warum es Kuma UND Panda braucht, ist mir auch ein Rätsel. Aber ich will auch nicht der Früher-war-alles-besser-Boomer sein: Das Line-up ist gut durchmischt von älteren und neueren Kämpfern; von den 32 Charakteren war die Hälfte auch schon in Tekken 3 oder früher am Start.
reicht ja wenn man sich gelöscht fühlt
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Ich kann nicht erkennen, mit wem BuRNeR77 und Pingu reden.
Nö, bist doch noch da?
super - jetzt bin ich gelöscht worden weil mir jemand einen trollversuch vorgeworfen hatte was absoluter hirnriss war. l