[GUI_PLAYER(ID=86102,width=400,text=Eine Mutter jagt mit einem Messer ihrem Sohn hinterher: Für Isaac beginnt eine blutige Odyssee durch Dungeons.,align=right)]Das Intro erzählt in kurzen Bildern die Geschichte einer tief christlich geprägten Mutter, die den ganzen Tag religiöse Sendungen konsumiert, wie man sie aus dem US-Fernsehen kennt. Plötzlich hört sie die vermeintliche Stimme Gottes, die ihr befiehlt, ihren Sohn dauerhaft in sein Zimmer einzusperren. Einige Zeit später verkündet jene Stimme, sie müsse Isaac opfern. Und während sie sich mit einem Messer bewaffnet den Weg in sein Zimmer bahnt, flüchtet der panische Sohnemann über eine Geheimtür in das Kellergewölbe – hier beginnt die blutige Odyssee von Isaac durch gefährliche Dungeons, die zunächst an Gauntlet erinnern: Er kämpft in Echtzeit gegen Feinde aus allen Richtungen. Mit der Zeit kann er über Zufallsgegenstände seine Werte wie z.B. Lebenskraft, Tempo oder Stärke verbessern.
Jedes Gewölbe wird in einer minimalistischen Draufsicht gezeigt und zufällig generiert – egal ob Feinde, Räume oder Gegenstände. Alles beginnt recht überschaubar, aber spätere
Abschnitte sind umfangreicher und mit kniffligeren Gegnern garniert. Jeder Dungeon wird von einem eigenen Boss bewacht, es gibt einen Geheimraum, einen Shop sowie – bis auf die letzten drei Bereiche – einen Schatzraum. Es gibt auch Spielautomaten, die manchmal nichts, manchmal kleinere Boni, manchmal aber auch nützliche Dinge ausspucken. Manche der zufällig verteilten Gegenstände bekommt man in 50 Stunden Spielzeit vielleicht ein oder zwei Mal zu Gesicht. Tarot-Karten haben ähnliche Effekte, können aber nur einmal eingesetzt werden. Items und Werte hin oder her, Isaac ist trotz etwas Rollenspielflair ein klassisches Actionspiel.
Ein Sturm im Wasserglas
Ob das, was man in den Dungeons erlebt, real ist oder nur in Isaacs geistigem Refugium stattfindet, bleibt der Vorstellungskraft des Spielers überlassen – Pans Labyrinth lässt grüßen. Der Ausgangspunkt der Geschichte und der Titel sind natürlich eine klare Anspielung auf die Opferung Isaaks (im Englischen: Binding of Isaac) in der Bibel. Auch darüber hinaus gibt es zahlreiche religiöse Konnotationen: Man findet einen Dornenkranz (Power-Upgrade), die Bibel, das Necronomicon, ein Pentagramm oder begegnet Bossen wie den vier apokalyptischen Reitern. All jene Elemente werden aber völlig kontextfrei dargeboten. Das Intro kann bestenfalls als Kritik an religiösen Fanatismus verstanden werden, aber das Spiel hält sich ansonsten mit Meinungen über Religion klar zurück.
Die Wirksamkeit eines gewissen Items könnte gar als Hinweis darauf gesehen werden, dass die Mutter mit ihrem Verhalten gegen die Prinzipien der Bibel verstößt. Auch Spieldesigner McMillen hat mehrfach betont, es gehe ihm nicht darum, einen bestimmten Standpunkt zu vertreten. Statt einer omnipräsenten Botschaft ist Isaac eher ein Gefäß für die Interpretationen des Spielers, eine Sammlung von Hinweisen auf eine traumatische Kindheit voller Spott, Isolation und Gängelung. Die Unterstellung der USK, Isaac würde blasphemische Botschaften enthalten, die religiöse Kinder „beeinträchtigen“ könnten, ist ebenso lächerlich wie absurd. Was auch immer die Prüfer da geritten hat, es muss wohl tiefbayrischen Gefilden entstammen. Bei Headup Games hat man den Aufreger natürlich dankbar aufgenommen.
Willst du uns damit sagen, dass Dungeon Defenders ein besseres Spiel ist? Finde ich nämlich nicht. Und nun?
Dann spiel mal Dungeon Defenders...^^
Für 1,24 € bei Steam...ich spiels gerade und hey...ich hatte noch nie einen so Gutes Preis/Spassverhältnis...
Ich Habe es länger Gespielt als Skyrim. Genial
@CryTharsis, dass ist am Anfang völlig normal.