Es sind wieder die gemeinen Tentakel, die den Unterschied machen: Mit dem linken kann man Personen und Dinge greifen, mit dem rechten wild um sich schlagen, mit der Kombination aus beiden sehr kurzen Prozess mit den bedauernswert wimmernden Widersachern machen. Man stelle sich einfach vor, einen Feind an beiden Beinen zu halten und dann einmal kräftig zu ziehen… nun, das appetitliche Resultat nennt sich in der englischen Fassung nicht umsonst »Wishbone«. In der deutschen passiert – nichts. Der Gegner macht einen ungewollten Spagat und wird dann weggeworfen. Sieht komisch aus. Generell gibt es für das hiesige erwachsene Publikum weniger Gewalt: Keine Zerstückelungen, die Körper bleiben ganz, weniger Hinrichtungen, keine klaffenden Wunden, weniger Blut, einige geschnittene Zwischensequenzen. Immerhin fressen die Tentakel jetzt tatsächlich auf Wunsch die Herzen erledigter Gegner, um Energie zu regenerieren, und nicht mehr ihre ominösen »Seelen«.
Für jeden Kill gibt es mehr oder weniger »Essenz«, die man an bedrohlich leuchtenden Stationen in »Talente« investieren darf. Diese sind in vier große, sehr unterschiedliche Bereiche unterteilt: Mal geht es um Waffen (da erhält man u.a. größere Magazine oder die sehr praktische »Waffenkanalisierung«, dank der man mehr Schaden in kürzerer
Zeit macht), mal um mehr Nutzen aus Hinrichtungen (die dann u.a. Lebensenergie oder Munition geben), mal um Extras wie angreifende Insektenschwärme. Und dann ist da natürlich noch der Finsterling: Dieses Mal gibt es nur einen, aber dieser rülpsende, furzende und gelegentlich auf Gegnerreste pinkelnde, in der englischen Fassung mit breitem Cockney-Akzent quasselnde Teufelsaffe hat erstaunlich viel Persönlichkeit. Normalerweise trabt er automatisch in Jackies Nähe herum, lenkt selbständig Feinde ab oder weist den Weg. Hin und wieder schlüpft man auch in seine Haut und kriecht mit ihm durch Tunnel und Röhren. Die Abschnitte sind spielerisch nicht besonders gehaltvoll, aber der Finsterling ist allein schon für seine trockenen Kommentare ein wertvoller Begleiter.
Das Licht ist der Feind der Dunkelheit
Was wie ein Glückskeksspruch klingt, ist hier essentieller Spielbestandteil: Denn wenn Jackie in den Strahl einer Lampe tritt, dann verschwinden die Tentakel, das Bild wird gleißend hell, ein ekliger Fiepssound bestimmt den Ton. Geht man ganz entspannt vor und kümmert sich gezielt um potenziell störende Lichtquellen, übersteht man die
meisten Kämpfe ohne Probleme. Denn so wie die Feinde Anfangs nichts weiter als Tentakelfutter sind, so gerissen werden sie später – zumindest anfangs: Auf einmal setzen sie Licht als taktische Waffe ein, richten fette Strahler auf Jackie oder schmeißen mit Lichtgranaten nach ihm. Dann gibt es Widersacher, die sich ebenfalls die Kräfte der Dunkelheit zunutze machen, sich nicht einfach greifen lassen, sich teleportieren können oder Jackies Waffe mit einer Elektropeitsche klauen. Anfangs kommt das noch überraschend, der Schreck ist ebenso groß wie der Spaß. Doch die Vorgehensweise dieser »Bruderschaftler« bleibt bis zum Spielende gleich, nach kurzer Zeit sind die einzelnen Gruppen kein Problem mehr – und dann bleibt nur noch der nervende Vorteil über den Großangriff. Zwar heilt sich Jackie im Tentakel-Modus automatisch selbst zum Teil, aber irgendwann ist einfach mal Schluss. Aber das lässt die Finsternis natürlich nicht zu, weswegen es automatisch zum letzten Checkpunkt zurück geht, der gelegentlich nicht optimal platziert ist.
Was ist der Unterschied zwischen Darkness2 und Hatred?
Es gibt keinen.
Weiß jemand wie die Coop Kampagne ist?
Das Spiel gibt es übrigens gerade im Humble Bundle.
Aber zimperlich war der erste Teil auch nicht,dass weiß ich.Die Tentakel gabs ja auch im einser.
Jedenfalls´n abgefahrenes Spiel,nicht nur mit toller Grafik,sondern mMn auch mit sehr gutem Sound.Konnte sogar noch die Blutrachen Kampagne mit Leuten online zocken .