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The Division 2: Die Warlords von New York (Shooter) – Rückkehr nach New York

Klingt ein bisschen nach Destiny: Auch in der Erweiterung Forsaken war man dort auf der Jagd nach ein paar schweren Bösewichten und genau das ist man jetzt auch in Die Warlords von New York. Das soll kein Verdachtsfall sein, aber die Ähnlichkeiten sind vorhanden. Sie hören an dieser Stelle allerdings schon auf. Denn im Gegensatz zu Bungie, das seit zwei Jahren gefühlt nur Altes aufkocht, setzt Massive Entertainment einige der Eckpfeiler um und verleiht The Division 2 damit ein neues Fundament. Knapp zwei Wochen lang waren wir daher mal wieder in New York unterwegs – was uns dort aufgefallen ist, lest ihr im Test.

© Massive Entertainment / Ubisoft

Schwerer ist besser

Das Gute daran: Die Gefechte sind noch taktischer geworden. Man muss genauer überlegen, welche Feinde man zuerst ausschaltet und mit welchen Fähigkeiten man das tut. Gruppen sind deshalb dazu angehalten effizienter zusammenzuspielen, sprich im Idealfall konzentrieren sich Spezialisten viel mehr als vorher auf ihre besonderen Fertigkeiten. Heiler gewinnen dadurch ähnlich an Bedeutung wie Experten zum Ausschalten der Geschütze. Das Glühwürmchen greift ja auch die Drohnen an, die jetzt in so zahlreichen Varianten auf Agenten zukommen.

Noch besser übrigens: Der Anspruch ist nicht nur im Allgemeinen gestiegen, neuerdings wählt man außerdem den Schwierigkeitsgrad beim Durchkämmen der offenen Welt. Bei Bedarf aktiviert man sogar zusätzliche Modifikatoren, mit denen man u.a. das Radar sowie die Rüstungsregeneration nach dem Ende eines Kampfes abschaltet und neue Munition auf Nachschubkisten beschränkt. Wer will, schlägt sich dann wie in einem Survival-Abenteuer durch New York oder Washington und erhält natürlich bessere Beute sowie zusätzliche Erfahrungspunkte. Ich find‘s klasse! Auf dem zweithöchsten Schwierigkeitsgrad und ohne Radar steht man noch nicht unter Dauerstrom, schaut sich aber schon viel genauer um und nimmt selbst kleine Patrouillen ernst. Die Umgebung gewinnt dadurch als bedrohliche Kulisse an Gewicht und die Action ist unterhaltsamer als beim müden Wegknallen lästigen Kanonenfutters.

Ärgerlich ist nur, dass der Schwierigkeitsgrad momentan starken Schwankungen unterworfen ist. Hat man zu dritt oder viert nämlich oft alle Hände voll zu tun, läuft man alleine oder zu zweit selbst auf der höchsten Stufe erstaunlich entspannt umher. Das reicht bis in die Missionen hinein, wo sich komplette Teams an manchen Räumen die Zähne ausbeißen – bis zwei Leute die Gruppe verlassen und der Bosskampf plötzlich zum profanen Kinderspiel wird. Hoffentlich bessert Massive hier schnell nach, denn der Spaß leidet unter der fehlende Balance.

Käfer und andere Schwächen

Das ist ohnehin ein Problem der Erweiterung: Kleine und große Fehler sind praktisch allgegenwärtig. Von nicht überwindbaren Hindernissen in der Umgebung über das Verhindern des Fortführens der Kampagne bis hin zu Abstürzen am PC war in den vergangenen Tagen alles dabei. Das Schlimmste merzen die Entwickler stets umgehend aus! Trotzdem gehören Unstimmigkeiten leider zum Alltag eines Agenten.

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Die Kulisse ist nach wie vor klasse, denn die Städte wirken beeindruckend plastisch. © 4P/Screenshot

Und auch abseits der Fehler ist die Erweiterung längst nicht perfekt. So funktioniert das aus DC bekannte „Wellenbad“ in dem relativ kleinen Teil Manhattans nicht ganz so gut, da einmal eingenommene Kontrollpunkte nur selten von feindlichen Fraktionen zurückerobert werden. Das fällt bei der geringeren Anzahl an Stützpunkten deutlicher auf als ohnehin schon und ist ärgerlich, weil man für manche Aktionen nun mal Kontrollpunkte angreifen muss.

Das mit Warlords hinzugekommene Aufleveln im Endgame gefällt mir zudem nur mit Einschränkung. Dabei ist es grundsätzlich klasse, dass man jetzt auch auf Stufe 40 Erfahrungspunkte erhält, für die man nicht nur noch mehr Beutekisten erntet, sondern mit denen man beim Erreichen jedes neuen Levels eins von vier Attributen in einer von vier Kategorien stärkt. So erhöht man ganz langsam die Schnelligkeit beim Nachladen, den Waffenschaden, die Einsatzdauer der Gadgets und mehr. Dummerweise geschieht das allerdings in dermaßen kleinen Schritten, dass ich das System nicht als besonderen Anreiz empfinde. Jedes Level ermöglicht ja eine Erhöhung von gerade mal 0,2 Prozent.

 

  1. Mit Warlords aber vor Allem mit Gear 2.0 kratzt Division für mich sehr nah an dem fast schon perfekten Erlebnis.
    Die 0,2% Schritte der neuen SHD Uhr sehe ich ich mal einfach als Copy & Paste des bereits in Diablo 3 recht fragwürdigen Paragon Systems an. Aber wie in Diablo wird das sowieso erst interessant, wenn man die ersten und evtl. noch zweiten Unterpunkte in allen 4 Bereichen auf dem Max hat. Das sind dann nämlich mal eben 10% auf einen Wert on Top vom Euqip. Durch die Darstellung des Maxwertes auf Critchance kann man nämlich schon jetzt rumrechnen, was da dann an anderen Bereichen frei wird (so ein wenig Fertigkeitstempo nimmt man doch immer gerne ^^).
    Von diesen Maxwerten hätte ich gerne noch mehr drin. Gerade das macht für mich die Charentwicklung in Grim Dawn so reizvoll, wobei ich noch gar nicht darauf geachtet habe, ob die Resis in Division 2 nen Maxwert angeben (bin ich sowieso noch viel zu weit weg).
    Nachdem ich auch endlich mal ein Unique Item in einer normalen Kiste hatte (allerdings seitdem auch wieder leider kein Weiteres in gut 15h Spielzeit) war ich an oben genanntem "fast perfekt" Gefühl angekommen.
    Und dann holt einen leider, wie auch im Test angemerkt das öde einmal eins des Endgames ein. Klar machen Level 4 Kontrollpunkte Spaß --> aber mehr Abwechslung würde dem Spiel so gut tun (ich kann jedenfalls so langsam keine Hinrichtungen, Tonbandansagen oder Territorialkämpfe mehr sehen).
    Ich hoffe daher, dass sie die offene Welt mit noch mehr verschiedenen Zufallsevents garniert wird. Gerade diese Art des Spielens (offene Welt) mit den ebenfalls im Test angesprochenen Direktionen und dem jetzt möglichen erhöhten Schwierigkeitsgrad führen immer wieder zu absurden aber dadurch herrlich chaotischen und spaßigen Zufallskämpfen. Auch das die Gegner sich noch weiter zurückziehen und noch größere (vom Bogen her) Flankenbewegungen durchführen, machen die "normale" Schießerei zu einem außergewöhnlichen Erlebnis.
    Da sind die Missionen dann zwar von den...

  2. Ich bin auch sehr angetan von der Welt die mir Division 2 und auch schon 1 geliefert haben.
    Ich finde man sieht wieviel Arbeit und Liebe zum Detail in den Titel stecken.
    Soundtrack auch perfekt passend.
    Sehr glaubwürdig alles und man kann richtig abtauchen. Muss bei Teil 2 noch die letzten Strongholds erledigen. Dann könnte ich beim AddOn loslegen. Aber 30€ ist einfach zu viel. Viel zuviel sogar. Werd ich mal für nen 10er kaufen.

  3. Ich will doch nur wieder prozedural generierte PVE-Level wie schon im ersten Teil (unter der Basis), isses so schwer? Und nein, 30€ zahle ich für das AddOn nicht. Lieber warte ich auf nen Sale.

  4. Ich bin ebenfalls von der dargestellten Welt begeistert und kann mich wie Benjamin schrieb nicht satt sehen. So eine detailverliebte Umgebung, ob im Innen-, oder Außenbereich hab ich selten gesehen.
    Streunere auch liebend gerne einfach so umher.
    Ne Frage zu diesem gelobten GEAR 2.0, hab ich das nur beim Kauf von WARLORDS, oder auch per Patch des Grundspiels?

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