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The Division 2: Die Warlords von New York (Shooter) – Rückkehr nach New York

Klingt ein bisschen nach Destiny: Auch in der Erweiterung Forsaken war man dort auf der Jagd nach ein paar schweren Bösewichten und genau das ist man jetzt auch in Die Warlords von New York. Das soll kein Verdachtsfall sein, aber die Ähnlichkeiten sind vorhanden. Sie hören an dieser Stelle allerdings schon auf. Denn im Gegensatz zu Bungie, das seit zwei Jahren gefühlt nur Altes aufkocht, setzt Massive Entertainment einige der Eckpfeiler um und verleiht The Division 2 damit ein neues Fundament. Knapp zwei Wochen lang waren wir daher mal wieder in New York unterwegs – was uns dort aufgefallen ist, lest ihr im Test.

© Massive Entertainment / Ubisoft

Ab in die Dauerschleife!

Eine gute Idee ist nicht zuletzt das neue Season-Modell, bei dem man häufige Belohnungen dafür erhält weiter zu spielen. Dazu zählen Ausrüstung, Beutekisten sowie kosmetische Gegenstände, wobei Besitzer eines Season-Pass zusätzliche Kleidung sowie (vernachlässigbar wenige) Materialien zum Herstellen von Ausrüstung erhalten. Den ersten Pass gibt es dabei kostenlos, spätere sollen mit etwa zehn Euro zu Buche schlagen.

Ein anderer Aspekt der Seasons ist die fortlaufende Geschichte, denn mit den in der Kampagne gejagten Bösewichten ist noch längst nicht Schluss. Weitere Abtrünnige wollen gefunden und beseitigt werden, wofür man allerdings keine speziellen Missionen erledigt, sondern bisher jedenfalls nur bekannte Aufgaben wiederholt. Darunter fallen das Einnehmen von Kontrollpunkten, Erledigen per Kopfgeld Gesuchter sowie ein paar Hauptmissionen. Mit anderen Worten: So richtig motivierend ist das bislang nicht. Nicht einmal der derzeitige finale Kampf – ebenfalls ein bekannter Kopfgeld-Auftrag gegen einen lediglich etwas stärkeren Boss – ist ein kleiner neuer Einsatz. Ein paar besonders starke Gegner tauchen zwar ab da bei verschiedenen Gelegenheiten auf, was die Schwierigkeit ein wenig nach oben korrigiert, trotzdem hatte ich mir auch für den Einstieg schon etwas mehr erhofft…

Aus der Vergangenheit lernen

… schon allein deshalb, weil Massive bereits Ende des ersten Jahres Missionen hinzugefügt hatte, die an teils ausgesprochen schicke Orte führten und zudem versteckte Rucksack-Anhänger enthielten, die man durch cleveres Grübeln erst mal finden musste. Warum sind solche Ideen zumindest im Rahmen der ersten neuen Season komplett abwesend? Die saisonalen Inhalte sollen doch ein Grund sein dranzubleiben. Und es ist ja nicht so, dass Warlords ansonsten frei von solchen Ideen davon wäre; schließlich erlebt man im Rahmen der Kampagne einmal mehr Aufträge, die sich gewaschen haben. Da ist man z.B. auf einem in der Mitte zerbrochenen Tanker unterwegs, der mit Vollgas in den Hafen gekracht sein muss – mit ausgeworfenem Anker, der einen Teil des Ufers mitgerissen hat, bevor das Schiff endlich zum Stehen kam. Diese Art des Erzählens über die Umgebung macht wie gehabt einen großen Teil der Faszination von Division 2 aus.

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Die erste Season bietet bisher noch wenige Anreize zum Weiterspielen und das zusätzliche Aufleveln geht nur in Mikro-Schritten voran. Das ganze Potential schöpft die Warlords-Erweiterung daher noch nicht aus. © 4P/Screenshot

Hinzu kommen ein paar vertrackte Verstecke in der offenen Welt sowie packende Kämpfe, bei denen häufiger als zuvor besondere Umgebungsgefahren eine Rolle spielen. Im Vergleich zum New York des Vorgängers ist der südliche Teil des Großen Apfels zudem stärker mitgenommen und bietet besonders in den ufernahen Gebieten wesentlich größere Freiflächen. Immerhin sind Schusswechsel über relativ große Distanzen einschließlich damit verbundener taktischer Möglichkeiten ein Markenzeichen des Spiels und davon macht auch die Erweiterung vollen Gebrauch.

Basteln für Fortgeschrittene

Wirklich großartig ist aber erst das stark überarbeitete Ausrüstungssystem, Gear 2.0 getauft. Denn das schwedische Studio hat sämtliche Waffen, Rüstungsteile und Fähigkeiten angeschaut und z.T. stark verändert. Neue Talente sind da ebenso hinzugekommen wie sinnvolle Vereinfachungen. Dabei erkennt man jetzt grundsätzlich schneller, welchen Effekt z.B. eine Mod hat, wo man sie einsetzen kann und wie gut sie im Vergleich zu ähnlichen Mods ist.

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Dank Gear 2.0 bastelt man effektiver an der Ausrüstung – was u.a. deswegen nötig ist, weil die Gegner viele Division-Gadgets nutzen. © 4P/Screenshot

Eine große Neuerung ist außerdem die Tatsache, dass man Rüstungsteile mit guten Attributen nicht mehr bunkern muss, weil sie irgendwann vielleicht mal einen Nutzen haben könnten. Stattdessen fügt man jeweils eine der Eigenschaften dauerhaft der Bibliothek zu, um sie ähnlich wie die Aufsätze der Waffen jederzeit als Verbesserung gleichartiger Gegenstände zu verwenden. Jeder Schritt wird dabei sehr übersichtlich dargestellt und man erkennt beim Ansehen jedes Gegenstands, wie hoch dessen Werte im Vergleich zum in der Bibliothek vorhandenen Maximum sind.

All das erleichtert das Sortieren enorm! Das Zusammenstellen individueller Ausrüstung war ja ohnehin stets umfangreicher und damit motivierender als in vergleichbaren Spielen – jetzt macht es mir sogar noch mehr Spaß. War meine Truhe zuletzt dermaßen voll, dass ich gar keinen Überblick mehr darüber hatte, welche Gegenstände sich warum dort drin befanden, macht es jetzt richtig Laune überflüssige Beute „gewinnbringend“ zu zerlegen und sich beim Sammeln auf das Zurücklegen wirklich notwendiger Gegenstände zu fokussieren.

 

  1. Mit Warlords aber vor Allem mit Gear 2.0 kratzt Division für mich sehr nah an dem fast schon perfekten Erlebnis.
    Die 0,2% Schritte der neuen SHD Uhr sehe ich ich mal einfach als Copy & Paste des bereits in Diablo 3 recht fragwürdigen Paragon Systems an. Aber wie in Diablo wird das sowieso erst interessant, wenn man die ersten und evtl. noch zweiten Unterpunkte in allen 4 Bereichen auf dem Max hat. Das sind dann nämlich mal eben 10% auf einen Wert on Top vom Euqip. Durch die Darstellung des Maxwertes auf Critchance kann man nämlich schon jetzt rumrechnen, was da dann an anderen Bereichen frei wird (so ein wenig Fertigkeitstempo nimmt man doch immer gerne ^^).
    Von diesen Maxwerten hätte ich gerne noch mehr drin. Gerade das macht für mich die Charentwicklung in Grim Dawn so reizvoll, wobei ich noch gar nicht darauf geachtet habe, ob die Resis in Division 2 nen Maxwert angeben (bin ich sowieso noch viel zu weit weg).
    Nachdem ich auch endlich mal ein Unique Item in einer normalen Kiste hatte (allerdings seitdem auch wieder leider kein Weiteres in gut 15h Spielzeit) war ich an oben genanntem "fast perfekt" Gefühl angekommen.
    Und dann holt einen leider, wie auch im Test angemerkt das öde einmal eins des Endgames ein. Klar machen Level 4 Kontrollpunkte Spaß --> aber mehr Abwechslung würde dem Spiel so gut tun (ich kann jedenfalls so langsam keine Hinrichtungen, Tonbandansagen oder Territorialkämpfe mehr sehen).
    Ich hoffe daher, dass sie die offene Welt mit noch mehr verschiedenen Zufallsevents garniert wird. Gerade diese Art des Spielens (offene Welt) mit den ebenfalls im Test angesprochenen Direktionen und dem jetzt möglichen erhöhten Schwierigkeitsgrad führen immer wieder zu absurden aber dadurch herrlich chaotischen und spaßigen Zufallskämpfen. Auch das die Gegner sich noch weiter zurückziehen und noch größere (vom Bogen her) Flankenbewegungen durchführen, machen die "normale" Schießerei zu einem außergewöhnlichen Erlebnis.
    Da sind die Missionen dann zwar von den...

  2. Ich bin auch sehr angetan von der Welt die mir Division 2 und auch schon 1 geliefert haben.
    Ich finde man sieht wieviel Arbeit und Liebe zum Detail in den Titel stecken.
    Soundtrack auch perfekt passend.
    Sehr glaubwürdig alles und man kann richtig abtauchen. Muss bei Teil 2 noch die letzten Strongholds erledigen. Dann könnte ich beim AddOn loslegen. Aber 30€ ist einfach zu viel. Viel zuviel sogar. Werd ich mal für nen 10er kaufen.

  3. Ich will doch nur wieder prozedural generierte PVE-Level wie schon im ersten Teil (unter der Basis), isses so schwer? Und nein, 30€ zahle ich für das AddOn nicht. Lieber warte ich auf nen Sale.

  4. Ich bin ebenfalls von der dargestellten Welt begeistert und kann mich wie Benjamin schrieb nicht satt sehen. So eine detailverliebte Umgebung, ob im Innen-, oder Außenbereich hab ich selten gesehen.
    Streunere auch liebend gerne einfach so umher.
    Ne Frage zu diesem gelobten GEAR 2.0, hab ich das nur beim Kauf von WARLORDS, oder auch per Patch des Grundspiels?

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