Erinnert ihr euch an Star Wars: Knights of the Old Republic <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=2219′)“>? Hier waren die lebendigen Gespräche eines der Highlights: Die Charaktere mischten sich ein, zickten und meckerten, je nachdem, wie man in bestimmten Situationen reagiert hat. So konnte man sich wunderbar mit den Figuren identifizieren.
Leider ist das Inventar schnell mit Waffen und Munition überfüllt. Letztere ist nicht stapelbar. |
The Fall wirbt zwar auch mit „interagierenden Party-Mitgliedern“, aber das ist leider maßlos übertrieben. Es kommt zwar vor, dass euer Auto-Fetischist in der Nähe von heißen Karossen lobend in Verzückung gerät oder dass sich eine Vegetarierin über Fleischkonsum aufregt.
Aber die Party-Mitglieder kommentieren erstens keine einzige wichtige Aktion eures Helden, wie z.B. das Stehlen, das Einschüchtern oder das Töten. Und zweitens werden viele Kommentare einfach nach Zufallsprinzip willkürlich abgegeben. Da sagt Vasquez einfach mal „Agnes, du brauchst einen, der es dir richtig besorgt.“ Agnes? Die war doch seit einer Stunde still. Hier wird man als Rollenspieler einfach enttäuscht, denn gerade das überzeugend inszenierte Leben in der Gruppe mit Rede und Gegenrede hätte für immense Motivation sorgen können.
Echtzeit oder Runde?
Messer, Machete, Desert Eagle, Axt, Pumpgun, Uzi, Granate, Kalashnikov, Molotov-Cocktail – es gibt Dutzende Waffen und jedes existierende Kaliber an Munition, aber die Kämpfe werden dieser Vielfalt nicht gerecht: sie sind zu eintönig. Dabei habt ihr die Möglichkeit, eure Männer schleichen, knien oder liegen zu lassen, und die Geschwindigkeit in Duellen so zu regeln, dass ihr bequem rundenbasiert oder in flotter Echtzeit spielen könnt. Und die automatische Pausierfunktion lässt sich ganz euren Wünschen anpassen – sehr schön.
Aber was nützt mir die Ruhe der taktischen Überlegung, wenn Taktik nicht nötig ist? Ich hatte nach sechs Spielstunden erst einen einzigen Toten zu verzeichnen, weil ich alle Kämpfe auf folgende Art und Weise gewonnen habe: Alle Mann legen sich hin, Gegner anvisieren, Feuer frei. Die Gegner gehen weder klug in Deckung noch machen sie Anstalten der Umzingelung oder fliehen, um sich neu zu gruppieren. Und da man viel zu schnell viel zu viele mächtige Schusswaffen findet, ist der Nahkampf
Diebe dürfen sich ohne Konsequenzen an Kisten austoben. Die Bewohner reagieren nicht. |
vollkommen unwichtig. Wozu brauche ich dann noch einen Spezialisten für Faust & Axt? Vor allem, wenn er trotz deutlich schlechterer Werte in leichten Waffen besser mit der Uzi als mit dem Messer trifft?
Einfaches Schadenssytem
Dieses einfache Action-Schema verhindert zwar Frustmomente für Einsteiger, ist aber auf Dauer zu anspruchslos. In Spielen wie Neverwinter Nights <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=3404′)“> und KotOR entsteht ja gerade deshalb Motivation in Kämpfen, weil ich mir genau überlegen muss, welche Waffe oder welcher Zauber jetzt gerade wirkungsvoll ist. Auch die Organisation meiner sechs Kämpfer krankt an der fehlenden freien Überischtskamera: Das führt dazu, dass ich meine Gruppe nur sehr schlecht teilen kann, um von zwei Seiten anzugreifen. Die Kamera kann nie so weit raus, dass ich alle im Blick habe – sie wird immer auf einen Charakter fokussiert. Hinzu kommt, dass es trotz fast rundenbasierter Kämpfe kein echtes Schadens- oder Verletzungssystem gibt, das noch in Fallout für einen Hauch von Realismus sorgte. Die Verletzung von Körperteilen hätte den eintönigen Schuss-Gefechten noch eine prickelnde Note verliehen. Alle Wunden bleiben schnöde Hitpointverluste, die man hinterher einfach mit Wasser, Fleisch oder Heilpaketen aufstockt. Apropos Wassersuche: Eine wirklich passende Idee angesichts der wüstenähnlichen Landschaft. Aber warum kann ich selbst drei Tage campen, ohne dass ich durstig werde? Wozu brauche ich überhaupt das kostbare Nass? Warum wurde die Verpflegung nicht realistisch ins Spiel eingebunden?
Kann denn jemand mal sagen, der die finale Version gespielt hat, ob das Spiel nun wirklich gut ist oder nicht? 10 EUR für ein gutes Rollenspiel würde ich sofort ausgeben. Bzw. schreibt mal eure Kritik, nur bitte nicht von schon längst überholten Bugs.
Naja, man muss das Setting schon mögen, bevor einem dieses Spiel gefällt. Einige Kritikpunkte sind jedoch in der "Reloaded"-Version nicht mehr gerechtfertigt. Beispielsweise wurde die Sprachqualität erhöht, dadurch klingt es jetzt nicht mehr "blechern".
Mir selbst macht es sehr viel Spaß, da ich auf solche Szenarien stehe. Für 10€ finde ich das äußerst OK.
Der Test hier ist der einzig vernünftige, den ich in der deutsche Presse bisher gelesen habe. Ich mag Silver Style durchaus, "Soldiers of Anarchy" war zwar technisch etwas unausgereift und in Sachen Figuren und Story trashig, aber dennoch eine gute Neuauflage von I-Magics Shadow Company. The Fall hat mich aber masslos enttäuscht. Was hätte man aus diesem Szenario alles machen können. Fallout hat vor Jahren um drei Klassen besser gezeigt, wie es geht...
Gruß von
MrM
Habe mir heute "The Fall-Reloaded" für 10 Euro gekauft, bin gespannt.
die extended version kann man auch kostenlos herunterladen, der patch ist über 1 GB gross, auf den offiziellen Foren finden sich meistens aber auch nette Leute die den patch auf Cd brennen und zuschicken im schlimmsten Fall.
es gibt auch den kleinen patch mit nur 270mb aber dann ohne neue sprachausgabe, und die neue sprachausgabe ist aber klasse deswegen finger weg vom kleinen patch!