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The Hong Kong Massacre (Arcade-Action) – Elektrokiller

Ein Schuss, ein Treffer, Game Over! So schnell ist das Leben eines Killers in The Hong Kong Massacre beendet. Das in Malmö ansässige Zwei-Mann-Team von Vreski inszeniert einen gnadenlosen Twinstick-Shooter in der Draufsicht, der sich wie eine Hommage an den chinesischen Filmemacher John Woo anfühlt. Ob sich die Investition von knapp 20 Euro für PC oder PlayStation 4 lohnt, klärt der Test.

© Vreski / Vreski

Fazit

Ich mag diesen Nervenkitzel in kompakten Arealen, denn ein Treffer bedeutet Game Over. Und es ist schön, dass die Arcade-Action nach dem Wegfall von Housemarque wieder ein talentiertes Team gewonnen hat. Vor allem, weil die Schweden mit ihrer Hommage an John Woo eigene Zeichen setzen können: Von coolen Elektro-Beats begleitet entsteht ein martialischer Flow, der sich wohltuend von der rasanten Hektik klassischer Twinstick-Action abhebt. Obwohl auch hier eine Kugelhölle entstehen kann, sorgen die relativ geringe Gegnerzahl, ihr realistisches Tempo sowie Zeitlupe und Hechtrolle des Helden für eine gewisse taktische Kontrolle à la Max Payne. Allerdings geht The Hong Kong Massacre irgendwann die Puste aus. Dabei ist die rudimentäre Story im Stile des „Heroic Bloodshed“ nicht das Problem, aber Waffen, Leveldesign und Bosskämpfe sind auf lange Sicht zu monoton – was bei einem Zwei-Mann-Team allerdings nicht verwundert. Ich hatte jedenfalls meinen Spaß in den von Leichen gepflasterten Fluren und wünsche mir von Vreski weitere Spiele dieser Art. Oder erstmal einen Multiplayer-Modus, denn der bietet sich aufgrund des Arena-Flairs an.

Wertung

PS4
PS4

Ein guter Twinstick-Shooter! Von coolen Elektro-Beats begleitet entsteht ein martialischer Flow, aber auf lange Sicht vermisst man mehr Abwechslung.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Gar nicht.

  • Es gibt keine Käufe.

  • Dieses Spiel ist komplett echtgeldtransaktionsfrei.

  1. Habe diesen Titel nun 1 Stunde gespielt und bin ernüchtert. Hier handelt es sich um absolut mittelmäßige durchschnittskost die an mehreren Ecken sehr unfertig wirkt, meist bei der Präsentation. Wie man hier beinahe 80% vergeben kann erschließt sich mir nicht, muss es aber auch nicht. Im Bereich 50% bis 60% würde meine Wertung liegen. Ich würde es nicht noch einmal kaufen.

  2. Als Max Payne-Fan, der gerne Hotline Miami gezockt hat, habe ich mich sehr auf dieses Spiel gefreut...und wurde enttäuscht.
    Wie konnten die Entwickler in einem Spiel, in dem die Bullet Time eine so zentrale Rolle spielt, genau diesen Aspekt so verkacken? Die ersten Level kann man ja schon beinahe in einem Slo-Mo Zug absolvieren, so lange dauert die Zeitlupe an. Und ist die Bullet Time deaktiviert, lädt sich die Leiste innerhalb von ~2 Sekunden wieder vollständig auf. Hat sich für mich wie Cheaten angefühlt, also habe ich es ohne gespielt. Aber so kann ich gleich bei HM bleiben, welches immerhin interessantes Storytelling liefert und alles in allem das rundere Produkt darstellt.

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