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The Incredible Adventures of Van Helsing (Rollenspiel) – The Incredible Adventures of Van Helsing

Egal ob man es Hack & Slay, Action-Rollenspiel, Dungeon Crawler oder auch nur liebevoll Kloppmist nennt: Die Mischung aus dem Vermöbeln allerlei Monster und dem Einsammeln von Beute steht seit Diablo 3 und Torchlight 2 wieder hoch im Kurs. Wir klären im Test, ob The Incredible Adventures of Van Helsing dem kurzweiligen Vergnügen eine neue Facette abgewinnen kann.

© Neocore Games / Neocore Games

Monsterjäger mit Anhang

[GUI_PLAYER(ID=105973,width=,text=Zwischen Fantasy und Steampunk jagt Van Helsing Jr. Monster und sammelt Beute ein – Hack&Slay in Reinkultur.,align=right)]Nicht nur Indiana Jones hat Probleme, aus dem Schatten seines Vaters Henry zu treten. Auch der Spross eines gewissen Professor Van Helsing muss in große Fußstapfen treten. Immerhin hat der mittlerweile im Ruhestand befindliche Monsterjäger Kreaturen wie Dracula den Garaus gemacht. Doch Werwölfe, wilde Trolle und zig Dämonen geißeln die Menschen immer noch – vor allem im fiktiven Staat Borgova. Dorthin wurde Van Helsing (junior) gerufen, um der Plage Herr zu werden.

Im Gepäck hat er die Geisterlady Katharina. Durch ein Ritual dazu verpflichtet, den Van Helsings zu helfen, nutzt sie jede Gelegenheit, um entweder auf ihre misslichen Umstände hinzuweisen oder sich über ihren Lehnsherren lustig zu machen. Die Art und Weise, wie sie als Sidekick inszeniert wird, ist sehr sympathisch. Und es hebt sie deutlich über den Status eines anonymen Packesels mit zusätzlichen Inventarplätzen, der darüber hinaus auch noch aktiv ins Kampfgeschehen eingreifen kann.

Solide Beutejagd

Das kann allerdings nicht darüber hinweg täuschen, dass die Geschichte vor allem in der ersten Hälfte des weit über 20 Stunden dauernden Hack&Slay-Abenteuers eher müde vor sich hinplätschert. Gegen Ende nimmt sie zwar Fahrt auf und schaltet schließlich in den zweiten Gang, doch vom Durchstarten ist sie weit entfernt. Andererseits haben die klassischen Action-Rollenspiele selten mit der Geschichte gepunktet, sondern eher auf ein eingängiges Kampfsystem sowie die Ausschüttung interessanter Beute gesetzt – das kommt auch hier zur Geltung. Es fehlen allerdings zufällig generierte Levelstrukturen wie z.B. in Diablo. Die großräumig angelegten Abschnitte wurden von Hand designt, die Umgebungen samt Feindesplatzierung sind vorgegeben und ändern sich auch bei einem zweiten Durchlauf nicht.

Natürlich wird dadurch das Bedürfnis minimiert, sich eventuell nochmals durch die in bestimmten Kombinationen oder entsprechender Anzahl fordernden Gegnermassen zu schnetzeln. Im Gegenzug haben die Designer die Möglichkeit genutzt, eine ansehnliche sowie sehr stimmungsvolle Welt aufzubauen, die auch nicht mit schicken Effekten geizt. Dabei wurde die hauseigene Engine der Neocore Studios (King Arthur-Serie) leider nicht optimiert. Die Ladezeiten schrammen immer wieder an der Toleranzgrenze entlang und darüber hinaus gibt es auch auf Highend-Systemen immer wieder Probleme mit der Bildrate. In einem replizierbaren Fall führt das Laden eines bestimmten Abschnitts sogar zu einem Absturz.

Mit der „Lair Defense“ und den dort zu platzierenden Fallen wird die konventionelle Mechanik aufgebohrt. © 4P/Screenshot

Abhilfe schuf das Herunterpegeln der Grafikeinstellungen (mindestens auf „Low“), bevor man den Abschnitt lädt. Nach dem Betreten konnte die Kulisse wieder auf den Ursprungszustand zurückgesetzt werden. Doch das ist natürlich suboptimal.

Einziger Held


Es sind nicht nur die festen Levelstrukturen, die den Wiederspielwert und damit die Langzeitmotivation gefährden. Auch die Reduzierung auf Van Helsing als den einzigen Helden birgt eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Zwar kann man in zwei  großen Fähigkeitsbäumen (einer für Nah-, einer für Fernkampf) bei einem Figurenaufstieg den Monsterjäger entwickeln, indem man ihm Spezialfähigkeiten spendiert, die magische Energie kosten.

  1. Hättest du mal lieber nicht die Schule geschwänzt und abgebrochen, dann wüsstest du wenigstens wie man argumentiert.
    So langsam bin selbst ich dein Keller-Niveau satt, also hab noch viel Spaß hier.
    Mein Ziel mit dir habe ich schon vor Stunden erreicht.

  2. Zockerpritschen hat geschrieben:Auslegungssache: Wenn du dich dadurch beleidigt fühlst - bitte!
    Ach, um mich zu beleidigen muss man sich doch schon mehr anstrengen.
    Ich verwende den Begriff hier täglich, von daher ist das eher ein Fakt als eine Beleidigung! Zeigt halt die Unreife der Leute hier!
    Verstehe.
    Ich rechne dir mal an, dass du dein Unvermögen, kreativ zu trollen, immerhin zugibst.
    Die Lösung hast du ja bereits genannt.

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