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The Lord of the Rings: Gollum (Action-Adventure) – Ein garstiges kleines Spiel!

Mit The Lord of the Rings: Gollum hat sich das deutsche Entwicklerstudio Daedalic Entertainment auf ein Abenteuer in Mittelerde begeben, um das Scheinwerferlicht auf einen unterschätzten Charakter aus dem Tolkien-Universum zu richten. Wir haben Gollum und Sméagol auf ihrer Suche nach dem Schatz begleitet und verraten euch in unserem Test, warum wir das Spiel lieber in den Flammen des Schicksalsberges zurückgelassen hätten.

© Daedalic Entertainment / Daedalic Entertainment / Nacon

Ein Schatz auf Abwegen 

Macht es euch in eurer Hobbithöhle bequem und füllt euren Becher noch einmal mit Miruvor auf, denn wir haben einiges zu besprechen. Beginnen wir dort, wo es das Spiel auch tut: In einer Zelle der Elben des Düsterwaldes. Gollum wird von ihnen gefangen gehalten und von dem grauen Zauberer Gandalf zu seiner Vergangenheit befragt. Mit einem Rückblick darauf, wie die innerlich zerrissene Figur von den Schergen Saurons 

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Gollum will sich seinen verlorenen Schatz zurückholen, gerät allerdings in die Fänge von Saurons Schergen. © 4P/Screenshot

entführt wird und fortan als Sklave unter Aufsicht der Orks schuften muss, beginnt die Geschichte des einstigen Hobbits.

Was genau Gollum in Mordor und bei den Elben widerfahren ist, erfahren wir nun zum ersten Mal – oder zumindest eine mögliche Version davon. Durch die gewählte Zeitspanne hat sich das Entwicklerstudio die nötige künstlerische Freiheit verschafft, eine zur Lore passende Geschichte in ihrem eigenen Stil zu erzählen, welche die gespaltene Persönlichkeit des Protagonisten in den Vordergrund rückt.

Im Spiel wird Gollum während der Suche nach seinem verlorenen Schatz, also dem Einen Ring, den Bilbo Beutlin mitgenommen hat, gefangen genommen und muss nun jahrelang die Drecksarbeit für die Orks erledigen. Ein Anhänger Saurons, der Kerzenmann genannt wird, macht ihn später sogar zu seinem persönlichen Spion. Nach langer Zeit gelingt Gollum zwar die Flucht aus der Festung Barad-dûr, jedoch fällt er später in die Hände von Aragorn, der ihn zu den Elben des Düsterwaldes bringt. Es geht also vom Regen in die Traufe.

Doch auch wenn er dort erneut seiner Freiheit beraubt wird, behandeln ihn die Elben verhältnismäßig freundlich und lassen ihn in ihrem Reich frei umherstreifen. Sowohl in Mordor als auch in den Wäldern trifft Gollum auf verschiedene Charaktere, mit denen er sich zeitweise verbündet, immer angetrieben von der Sehnsucht, seinen Schatz wiederzuerlangen.

Nebenfiguren im Licht des Earendil 

Mehr wollen wir euch von der Geschichte nicht verraten, allzu viel gibt es eh nicht dazu zu sagen. Obwohl es eine

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Egal ob ihr Gollum oder Sméagol bevorzugt, die Konsequenzen eurer Handlungen sind eher kurzfristig angelegt. © 4P/Screenshot

potenziell interessante Ergänzung zu den Büchern und Filmen von Mittelerde ist, kommt nie wirklich Spannung auf. Das liegt unter anderem daran, dass sich die Handlungsstränge eher auf die anderen Figuren als Gollum beziehen und viele Zeitsprünge vorhanden sind.

Das ist unter anderem dem Umstand geschuldet, dass in der Spanne des Spiels viele Jahre vergehen, dennoch wirkt es dadurch fragmentarisch. Wir haben verschiedenste Aufgaben in seinem Alltag als Sklave verrichtet, um dann mit einem simplen „Mehrere Jahre später …“-Schriftzug plötzlich zu dem Zeitpunkt seiner Flucht springen. Auf diese Art und Weise wurden zudem einige Ereignisse übersprungen, die in den Dialogen angedeutet werden.

Diese harten Einschnitte kommen immer wieder vor und machen sich ebenfalls spielerisch bemerkbar. Die Übergänge zwischen Gameplay, Videosequenzen und Ladebildschirmen sind in den allermeisten Fällen sehr abrupt, selbst wenn keine thematischen Sprünge erfolgen. Aber das ist leider nicht das Einzige, was den Titel so hakelig macht.

  1. Bin heilfroh, dass ich es nicht gekauft habe, bzw. habe gewartet bis im Store stand in welcher Sprache die Audio ist - die Goofys haben das bis zuletzt nicht drinnen stehn.
    Jetzt kam die Erleuchtung ... Ich war so oder so nicht sicher on ich mit so einem hässlichen gespaltenen Protagonisten spielen wollte.
    Das man im Jahr 2023 noch so ein Spiel vom Stapel lässt, ist mir unverständlich und das für teures Geld - ganz schön verwegen und Mutig. Ich hoff die ziehen eine Lehre daraus, aber ich vermute eher nicht.
    Dieses Qualitätsmanagement ist eine Katastrophe und das ist nicht nur bei diesem Entwickler so - leider ...

  2. hydro in progress hat geschrieben: 25.05.2023 12:24
    Pingu hat geschrieben: 25.05.2023 12:14
    Scourge hat geschrieben: 25.05.2023 11:57 Im Gegenteil, Gollum ging mir schon in den Büchern auf die Nerven und ich hab ihn gehasst.
    War das nicht beabsichtigt? :D Dennoch ist er am Ende derjenige, der zu Saurons Vernichtung führt.
    SPOILER!!! :waah: :waah: :waah:
    ;)
    Willst du jetzt auch noch verraten das Gandalf eine Affäre mit Bilbo hat ?

  3. Danke für den ausfühlichen tollen Test, willkommen bei 4Players.
    So ein solides Durchschnittsding hätte ich da schon erwartet, trotz niedriger Erwartungshaltung. Technisch veraltet, schon klar, aber wenn man sich Gollum aussucht, dann hat man ja vielleicht einen Plan dahinter den wir alle nicht gesehen haben mit einem tollen Gamplay. Es stellt sich nun heraus, dass das wohl nicht so gewesen ist.
    Wenn es nun dutzende Spiele zu Herr der Ringe geben würde, dann würde das vielleicht noch einmal anders aussehen, aber es gibt nun einmal nicht so viele und wenn etwas kommt, dann sowas wie... Gollum.
    Ich hätte mich zumindest über einen Weinanbausimulator im Auenland mit den Hobbits wirklich mehr gefreut, oder als Point & Click Adventure hätte das mit Gollum vielleicht sogar funktioniert.
    Die PC Games hat ein tolles Video gemacht, die haben wohl Fördergelder bekommen für ein neues Spiel. Der Ofen ist also noch nichts ganz aus.

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