Schauriges Versprechen
Die polnischen Entwickler haben ihr Mystery-Adventure als „Dear Esther mit 18er-Einstufung und Gameplay“ beschrieben. Und das beschreibt ganz gut, was man über knapp vier Stunden erlebt. Auch wenn der einleitende Satz „eine erzählerische Erfahrung“ verspricht, kann die Regie dieses Versprechen nicht so intensiv erfüllen wie etwa ein Dear Esther oder Gone Home. Das liegt nicht daran, dass es hier auch klassische interaktive Elemente gibt, sondern
daran, dass das Drehbuch das Unheilvolle und Übersinnliche, das man ja zu Beginn erahnt, nicht immer gekonnt in schaurige Erlebnisse übertragen kann.
Es gibt tolle Ansätze dafür, aber die werden nicht konsequent genug verfolgt. Denn: Man weiß irgendwann, und zwar viel zu früh, dass einem nichts passieren kann. Selbst in den Situationen, in denen man etwas „falsch machen“ kann, droht einem keinerlei Gefahr. Gerade das Teleportspiel mit den Zimmern hätte man auch nutzen können, um für mehr Angst oder schleichenden Wahnsinn zu sorgen.
Die Hintergrundgeschichte wird nur auf zwei Ebenen erzählt: Zum einen gibt es an bestimmten Stellen gesprochene Kommentare des Privatdetektivs Paul Prospero – keine trockenen Analysen, sondern Gedanken zum Übersinnlichen, das an diesem Ort für ihn spürbar scheint. Zum anderen findet man nicht nur Leichen, sondern auch mal ein Foto oder Notizen, die das Geschehen langsam mit Figuren und Geschichte füllen.
Etwas mehr Lovecraft
Aber es gibt keine Dramaturgie, die diese beiden Ebenen mal zusammen führt, die für mehr Spannungsmomente sorgt. Es ist nicht so, dass die Inszenierung der Story schlecht ist, zumal das Finale einiges aufklärt. Und dieses Spiel deutet immerhin an, was aus einem Alan Wake hätte werden können, wenn man sich in der Regie weniger auf Action, sondern mehr auf Erkundung und Story konzentriert hätte.
Gleichwohl lässt auch The Vanishing of Erhan Carter einiges an erzählerischem Potenzial liegen. Die uralte Macht wird skizziert, aber mehr nicht. Dabei hätte dem Spiel etwas mehr vom Schrecken eines H.P. Lovecraft sehr gut getan.
Eine erzählerische Schwäche ist vielleicht, dass das konfus Okkulte und Übersinnliche, also dämonische Beschwörungsformeln auf Latein hier, oder Krähenopfer dort, etwas im luftleeren Raum schweben, ohne einen Zusammenhang mit dem eigentlichen Ort und die Artefakte in ihm. Was hat es mit den Gräbern von Deutschen auf sich? Oder mit dem Platz im Wald, an dem erst Lichter brennen und dann ein Zelt steht? Indianisch? Noch älter? Mehr Wissenswertes über die Historie des Tals und seiner Anwohner oder die Vandegriff-Familie wäre wünschenswert gewesen. Natürlich darf das alles nicht logisch erklärt werden, aber es sollte zumindest in einen besseren Kontext der Ahnungen und Möglichkeiten gebracht werden. „The Vanishing of Ethan Carter“ zitiert zwar Poe und Lovecraft, aber die schaurige Sogwirkung der Klassiker wird in diesem Adventure nur angedeutet. Trotzdem ist das ein guter erster Schritt, den die Astronauten da machen. Hoffentlich gibt es noch mehr Spiele dieser Art!
Der witz ist ja.... das des eigentlich gar kein game ist. Sondern eine grafik demonstration wo sicherlich auch noch richtige games kommen.
Aber bewertet nur und kauft und spielt als wenn ihr denkt ihr hättet ein richtiges adventure game....
So wie ich mich jetzt an Leonardo gewöhnt habe, nehme ich seine Beiträge nicht so ernst und sehe das ganz entspannt. Ich halte Leonardo für einen intelligenten Menschen mit viel Lebenserfahrung der das ganze hier als Hobby auch nicht so ernst sieht und sich einfach, unabhängig von TVoEC über die Konsolen lustig macht und sich freut wenn er den Konsoleros einen kleinen Schubser versetzen kann quasi: "Schau für das Geld bekommst auch nur 1080p!"
Den von Dexters angesprochenem Bezug auf den Ingenieur Leonardo Da Vinci als Nick (vorbild?) hat mich aber auch schockiert wo ich mich ja in erster Linie hab hinreisen lassen zu meinem letzten Post. Denn letztlich ist die Plattform ja egal oder unwichtig und das wichtige ist welche Kunst man dafür erstellen kann. Quasi ein gutes Mobil-Game ist nicht deswegen schlecht nur weil die Grafikleistung nicht mehr gut ist. Schon gar kann man ein Spiel und dessen Inhalt nicht nach seiner Grafik beurteilen. Das weiß jeder der hin und wieder alte Spiele spielt. Unzulänglichkeiten von Civilization 3 oder SMAC, existieren immer noch und machen das Spiel komplizierter, und auf aktueller Hardware haben die oft frustrierende Bugs, wenn man bei der Grafik nicht schon Augenkrebs bekommt. Sind aber immer noch Meilensteine welche mal Remastert gehören OHNE Spielprinziep-Anpassungen! Einfach nur ein neues Frontend/GIU und gut ist.
@Leonardo nochmal:
Ich hätte besser direkt geschrieben das ich ab einem gewissen Grad Technik-Diskussionen überflüssig finde. Ja die Konsolen sind da schlecht und können nicht mehr. Toll. Das ist eine physische und teilweise Künstliche Grenze die wir Nutzer nicht durch mehr Geld ausgaben überwinden können. Solche Macht-Probleme hat eben auch der PC, wie man die nächsten Jahre auch wieder mit Windows 10 sieht und zuvor auch mit den Hardwareanforderungen gesehen hatte. Braucht mindestens Hardware X. Hier will doch niemand die Zeit zurück wo man alle 6 Monate einen neuen Rechner braucht damit man ein Spiel spielen konnte...
ui, gleich drei pöse, pöse forenmitglieder denen meine kommentare bzw. aussagen nicht gefallen, kauft euch n eis und gut is
und meine sig-sauer bleibt so wie sie ist! bis ich etwas anderes entscheide, capisci
wer schwachsinn labert, wie du z.b., kriegt halt verbal eine drauf. du setzt deinem nonsensegewäsch sogar noch einen drauf. wird wohl nicht deine letzte peinliche unüberlegte verbalinkontinenz bleiben.