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The Walking Dead: Saints & Sinners (Action-Adventure) – Schroffer VR-Überlebenskampf

Einfach gestrickte Schießbuden gibt es in VR wie Sand am Meer, dochSkydance Interactive will mit The Walking Dead: Saints & Sinners dasbedrohliche Gefühl eines Überlebenskampfes in der Virtuellen Realitäteinfangen. Ob das auch auf dem Mobil-Chip der neuen Oculus Quest 2 gelingt, überprüfenwir im Test.

© Skydance Interactive / Skydance Interactive

Fazit

Ich kenne kaum ein Spiel, in dem mir die Gegner so viel Respekt einflößen wie in The Walking Dead: Saints & Sinners! In VR kommen mir die untoten „Walker“ nicht nur unangenehm nah, sondern lassen sich zudem leider nur unzuverlässig abschütteln. Die knappen Ressourcen und der Fokus aufs Crafting sorgen ebenfalls für Spannung auf den Beutezügen durch das detailverliebt inszenierte New Orleans. Auch das Schwingen und Nachladen der schweren Waffen trägt zum authentischen Gefühl bei. Zudem ist Skydance Interactive eine beeindruckend hübsche Umsetzung gelungen, welche bei Blaupausen, Texten und anderen lesbaren Details  sogar mit der hohen Auflösung des Quest-2-Bildschirms protzen kann. Anderswo wirken Texturen zwar deutlich niedriger aufgelöst und die schwächere Beleuchtung lässt alles spürbar stumpfer erscheinen – doch den stimmigen und flüssigen Gesamteindruck mindert das kaum. Stattdessen profitiert die Immersion massiv vom kabellosen, freien Spielgefühl! Der Survival-Trip hat allerdings nach wie vor deutliche Schattenseiten wie das viel zu kurze Tutorial, welches nicht genügend wichtige Details erklärt. Allgemein präsentiert sich das Spiel vielerorts sperrig, z.B. beim harschen Speichersystem oder wenn die eigene Figur unverschuldet beim Klettern hängen bleibt. Noch unfertiger wirkt das konfuse Verhalten der lebenden KI-Krieger, welches sorgsam geplante Schleichtouren zunichte macht. Sie rennen nicht selten wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen durcheinander oder lassen sich aus nächster Nähe abschießen. Solange man es nur mit den schlurfenden Untoten zu tun hat (die erstaunlicherweise weniger hirntot agieren), entfaltet sich bei der Erkundung der verfallenen Anwesen aber ein angenehmer Nervenkitzel.

Wertung

Quest
Quest

Spannender, grafisch stark umgesetzter VR-Überlebenskampf mit Fokus aufs Crafting und einigen Macken wie schlecht erklärten Regeln oder der schwachen menschlichen KI.

VR
VR

Spannender VR-Überlebenskampf mit Fokus aufs Crafting und einigen Macken wie schlecht erklärten Regeln oder der schwachen menschlichen KI.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Gar nicht.

  • Es gibt keine Käufe.

  • Dieses Spiel ist komplett echtgeldtransaktionsfrei.

  1. Nach langem Zögern - und nochmaligem Durchspielen von Half-Life: Alyx - habe ich mich dann doch mal an die VR-Spielumsetzung der wohl popkulturell bekanntesten Zombiemarke gewagt.
    Und das Ding an einer Handvoll Abenden durchgespielt. Genug habe ich noch nicht, ich wage mich als nächstes an die Achievements. Heißt: Im verfallen New Orleans jeden Stein umdrehen respektive jede Schranktür öffnen und dabei aufpassen, nicht von Zombies übermannt zu werden. Mir macht's Spaß.
    Der Test ist "on point" und beschreibt das Spiel - Stärken und Schwächen - sehr treffend. Jedoch: Ich finde den Speicherrhythmus äußerst fair und besonders sinnvoll. Denn gespeichert wird immer vor der gefährlichen Erkundung und nachdem man sich mit der Beute außeinandergesetzt hat. Das beugt Wiederholungen vor. Die Erkundungen dauern zudem nie länger als 20-30 Minuten, so dass man bei einem Ableben nie weit zurückfallen würde. Außerdem werden ca. 10 Speicherstände durchrolliert.
    Wo das Spiel meiner Meinung nach aber am meisten Potential verliert ist das Verhalten der menschlichen NPCs bzw. die (kaum vorhandene) Interaktion mit dem Spieler. In einem Test von Jörg würde wohl die "Regie" bemängelt. :D
    Die Prämisse ist grundgenial wie einfach: Da tobt ein Krieg zwischen zwei rivalisierten Banden, mitten in einer Zombieapokalypse. Und der Spieler ("Tourist") zwischen den Fronten. Es fängt vielversprechend an: Mit Nebenquests (rette Person X, finde Gegenstand Y). Aber anstatt die Charaktere und die Banden näher zu beleuchten, bleibt alles vage und wird nahezu ausschließlich über Briefe erzählt. Interaktion? Reputationssystem? Weitere Nebenquests zum Vertiefen der Story? Alles kaum vorhanden. Das Finale ist noch mal äußerst spannend inszeniert, der Rest ist leider sehr bieder. Dabei sind Writing und die Sprecher 1A, insbesondere der recht häufige Funkkontakt mit einem Überlebenden. Die Dialoge wirken lebendig, realistisch und wenig kitschig wie man es vielleicht erwarten würde, wenn man die Serie kennt. Aber...

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