Fazit
Thief hat seine Momente. Aber es hat vor allem seine Strecken, seine Story, seine Linearität, seine Ladezeiten, seine Beschränktheiten, seine Inkonsequenzen, seine Steuerung, seine KI, seine Einbahnstraßen, seine Überflüssigkeiten und seine Leblosigkeit. Manchmal bekommt man eine Ahnung, was mit mehr Mut, Kreativität und Hingabe möglich gewesen wäre. Eidos Montreal hat auf den ersten Blick viele klassische Elemente der Stealth-Action eingebaut, so dass man stellenweise solide unterhalten wird. Aber auf den zweiten Blick gibt es eine Fülle an Drehbuchmurks und vor allem Designschnitzern, die man einfach nicht verzeihen kann, weil sie entweder für Langeweile sorgen oder die Glaubwürdigkeit der Spielwelt zerstören. Mich überkam nie diese wohlige Gänsehaut, die ich von der namenlosen Stadt kenne – ich hatte das Gefühl, in streng linearen Modulen voller Roboter weitgehend sicher unterwegs zu sein. Schließlich ignorieren mich Wachen trotz Steckbrief in der Kneipe! Garrett ist der übermächtige, auf Dächern unantastbare Meisterdieb für die Massen, voller Gier und Widersprüche, voller Optionen und Trophäen, Statistiken und Sammelkram – ihm fehlen von der ersten Stunde an Charakter und Charisma. Thief war 1998 weiter, freier, mysteriöser und spannender! Wie kann das sein, Eidos Montreal? Spiele wie Bioshock oder The Last of Us haben eine kreative Handschrift hinterlassen – dieses Thief hinterlässt einen Marketingstempel. Es ist keine Neu-, sondern eine seelenlose Fehlinterpretation: Es ist das erste Triple-A-Wimmelbild-Schleichspiel. Alles glitzert, es gibt verdammt viel zu finden. Viel Spaß beim Füllen der Vitrinen!
Wertung
Dieses Thief ist keine Neu-, sondern eine seelenlose Fehlinterpretation: Es ist das erste Triple-A-Wimmelbild-Schleichspiel.
Dieses Thief ist keine Neu-, sondern eine seelenlose Fehlinterpretation: Es ist das erste Triple-A-Wimmelbild-Schleichspiel.
Dieses Thief ist keine Neu-, sondern eine seelenlose Fehlinterpretation: Es ist das erste Triple-A-Wimmelbild-Schleichspiel.
Thief hat seine Momente. Aber es hat auch seine Strecken, seine Story, seine Linearität, seine Beschränktheiten, seine Inkonsequenzen, seine Überflüssigkeiten und seine Leblosigkeit.
Thief hat seine Momente. Aber es hat auch seine Strecken, seine Story, seine Linearität, seine Beschränktheiten, seine Inkonsequenzen, seine Überflüssigkeiten und seine Leblosigkeit.
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Wie schon einige geschrieben haben, atmosphärisch ist das Spiel absolute spitze. Das Setting ist düster und ich war gerade erstaunt wie gut die Grafik, abgesehen von ein paar Details, auch heute noch aussieht für einen inzwischen 5 Jahre alten Titel.
Trotz der offenen Level ist man gezwungen Linear zu spielen und sich öfters zu lange automatisierte Animationen anzusehen. Ich finde gerade hier hat man den größten Fehler gemacht im Gameplay Design in einem ansonsten solidem/guten Spiel.
Glaube kaum das es einen Nachfolger geben wird? Mensch hätte ich Bock auf ein neues Thief nur diesmal mit kompletter Entscheidungsfreiheit und nicht linearem Leveldesign in einer Semi Open World.
Gut formuliert. Dieses Gefühl sich frei in einem komplett offenen Level zu bewegen hat total gefehlt. Stattdessen waren es (bis auf ein zwei Level) nur ein relativ linearer Weg mit mehreren Abzweigungen.
Hab Thief (also das neue...Ich hasse das Weglassen von Nummern) irgendwann im Herbst auch durch geschafft. Wieso durchgeschaft? Nicht weil es so schwer war, sondern weil ich es schon zwei mal hab ruhen lassen weil ich die Lust verloren hatte.
Technisch ist das Spiel wirklich gut gelungen, bis auf die Stadt. Dieses Fenster aufgefummel Hotkey gehämmere und die teilweise Ladebildschirme waren für mich unglaublich nervig. Der 20. schmale Durchgang in dem ein Balken genauso lag und weggedrückt werden muss hat mich irgendwann nur noch aufgeregt.
Das Gameplay ist an sich OK. Aber irgendwie hat es sich falsch an gefühlt. Ich kann nicht genau benennen warum das so ist. Eins kann ich Benennen: Das ich einen Seilpfeil nur an einen vorgesehen Punk schießen kann ist eine der Sache wo ich mir denke: "Das Ging vorher doch auch ohne gängeln des Spielers" (Musste nur Holz sein).
Ich hab mich so gefühlt als wenn ich vom Spiel Designer auf einen Weg gezwungen wurde den ich zu gehen hatte. Im Pen and Paper würde ich es als Railroading gezeichnen. Und ja es gab mehrere Wege die man nehmen konnte, aber an diesen extra positonieren Sachen wurde ich immer aus der Immersion gerissen. Es war nicht ich hab einen Kreativen weg gefunden sondern nur ein: "Ich hab einen vorgegebenen Weg entdeckt".
Die Level hatten alle nicht so richtig das Flair des durch die Schatten drücken und einen weg finden. Wo Wachen ihrer Arbeit nachgehen und es so ist wie es eben ist.
Sie haben sie wie konstruierte Level an gefühlt (ähnlich dem Seilpfeil Beispiel) und nicht wie eine Sache die wirklich auf der Welt existiert.
Die Story war mir zu Flach und irgendwie komisch aufgebaut. Sie hatte nicht mehr das Geheimnisvolle was ich in den alten Teilen gefunden hab. Und ich meine ehr Teil 1 und Teil 2.
Für sich alleine genommen hätte ich das Spiel vermutlich ganz anders Wahrgenommen und als Besser empfunden. Da es sich aber an den alten Teilen messen muss (Gewählter Titel, selbst schuld) hat es zu viele Federn gelassen.
Ich würde Styx: Master of Shadows dem neuem Thief jederzeit vorziehen.
Reboots findet ja grundsätzlich auch jeder mal scheiße - bis das Spiel gut wird.
Das passiert aber selten und beim neuen Thief ist das eben auch nicht der Fall.
Es mag für Neulinge keine totale Katastrophe sein aber selbst viele Spieler die die alten Teile nicht kannten, waren vom neuen Teil nur wenig beeindruckt.