Fazit
Ich mag das Thema, ich mag den Erzählstil und ich finde den Ansatz lobenswert, Storytelling und Management zu verbinden. This Is the Police ist für einen verregneten Nachmittag unterhaltsam, denn es inszeniert recht gekonnt eine Zwickmühle aus Forderungen innerhalb städtischer Machtpolitik. Als alternder Polizeichef sitzt man zwischen allen Stühlen, muss sein Personal suchen und entwickeln, den eigenen Bürgermeister sowie die Mafia irgendwie zufrieden stellen und schon für seine Rente vorsorgen. Wie soll man das alles unter einen Hut bringen? Oder pfeift man auf alles? Wer sich stur stellt, wird irgendwann vielleicht erschossen. Obwohl die Mischung aus taktischem Personal-Management sowie Adventure mit Entscheidungen aufgeht, zumal die Regie den Ton eines alten zynischen Haudegen trifft, vermisst man recht früh mehr Interaktion, Abwechslung, Entwicklung sowie Statistiken – es gibt nicht mal eine Rangliste für die eigene Highscore. Vieles wirkt wie eine Fingerübung, die man für ein wirklich gutes Spiel nur zuende denken müsste. Und spätestens im zweiten Durchgang wird man extrem gelangweilt, wenn sich nahezu alle Ereignisse in dieser fiktiven Stadt wiederholen. Warum hat man das nicht prozedural umschifft? Unterm Strich eine stilistisch und erzählerisch interessante Genre-Mischung, der auf lange Sicht leider die Spieltiefe fehlt. Wer Storytelling-Experimente à la Papers, please oder The Westport Independent mag, sollte dem alternden Polizeichef dennoch eine Chance geben.Wertung
Obwohl die Mischung aus taktischem Personal-Management sowie Adventure mit Entscheidungen interessant ist, vermisst man mehr Spieltiefe und vor allem Langzeitmotivation.
Obwohl die Mischung aus taktischem Personal-Management sowie Adventure mit Entscheidungen interessant ist, vermisst man mehr Spieltiefe und vor allem Langzeitmotivation.
klingt richtig cool. Und ass es nicht super komplex ist, sollte mir sogar zu Gute kommen.