Durchdachte Details
Wer in Thoth getroffen wird, erhält eine zweite Chance – die allerdings unter verschärften Bedingungen: Denn nun ist der Bildschirmrand, bislang problemlos touchierbar, bei Kontakt sofort tödlich. Danach geht es zurück zu einer Stage, deren Nummer durch vier teilbar ist: 64, 60, 56 und so weiter. Man könnte auch sagen: Alle vier Level gibt es einen Checkpoint. Damit einhergend ändern sich alle vier Stages auch das Farbschema und spezielle Gegner-Features, die oben schon erwähnt wurden. Wer die 64 Spielstufen von Thoth meistert (was fordernd, aber kein Hexenwerk ist) erhält eine 8- und 16-Level-Challenge, wo zufallsgenerierte Stages ohne Lebensverlust geschafft werden müssen. Bewältigt ihr auch die, gibt es zwei brutal schwere Schluss-Herausforderungen mit stets tödlichen Lava-Wänden.
Einfacher im Team?
Ein Zweispieler-Modus ist übrigens auch an Bord, mit einem Kniff: Segnet ein Spieler das Zeitliche, wird er zu einem zuckenden, schwarzen Blob, der dem anderen das Leben zusätzlich schwer macht – nette Idee! Thoth, das übrigens schon 2016 für PC erschien, ist auf Switch sowohl mit den (vielfach gerügten) Joy-Cons wie auch dem Pro Controller tadellos steuerbar, beim Test stieß ich auf ein erstaunliches Feature: Feuert man, wie in einem Twinstick-Shooter üblich, mit dem rechten Analogstick, fliegen die Schüsse erwartungsgemäß in alle Richtungen des 360-Grad-Kreises von euch weg. Benutzt man hingegen die rechten Aktionstasten gehen die Schüsse nur nach unten, oben, links und rechts (plus schräg, wenn man zwei Tasten gleichzeitig drückt). Dafür hilft dann eine dezente Auto-Aim-Funktion, welche die Schüsse automatisch auf den nächsten Feind lenkt. Probiert ruhig mal beide Varianten aus, man kann sich nämlich mit beiden anfreunden!
Cooles und kurzweiliges Spiel. Vor allem einige witzige Mechaniken beim Gegnerdesign drin. Mit der alternativen Button-Steuerung komme ich allerdings überhaupt nicht zurecht