Während das Lenkrad trotz potenzieller Befestigungsprobleme überzeugt, hinterlassen die Pedale einen ernüchternden Eindruck. Zwar lassen sich Gas und Bremse in drei Neigungswinkeln den eigenen Wünschen anpassen, doch fällt das Set auf der einen Seite zu leicht aus, während die Bremse gleichzeitig einen gewissen Widerstand bietet. Entsprechend schnell kippt die Pedalerie vor allem bei harten Bremsmanövern schnell nach vorne über oder verrutscht. Die acht Antirutsch-Gummifüße an der Unterseite verbessern den Halt nur bedingt: Sowohl auf einem Holz- als auch einem Teppichboden war ich immer wieder dazu gezwungen, die Pedale nach ihrer ungewollten „Wanderung“ wieder auf ihre ursprüngliche Position zurück zu stellen. Immerhin bieten sie im Gegensatz zum Lenkrad auf der Unterseite eine Vorrichtung, um sie an der Bodenplatte eines Rennsitzes zu verschrauben. Ein Kabelkanal sorgt außerdem dafür, dass die Verbindung zum Wheel nicht gequetscht wird und es im schlimmsten Fall zu einem Bruch innerhalb des Kabels kommt. Trotzdem ist die Pedalerie insgesamt enttäuschend.
Mitbewerber Logitech hat
schon vor mehr als zehn Jahren mit dem Driving Force Pro oder mit dem noch älteren Wingman Formula rutschfestere Pedal-Einheiten im Paket – und das sogar zu einem günstigeren Preis.
Modularer Aufbau
Allerdings muss man hier nicht zwingend mit der enttäuschenden Pedalerie leben, die den positiven Eindruck des TMX-Pakets spürbar trübt. Denn dank eines modularen Konzepts gestattet es Thrustmaster nicht nur Teile wie eine H-Gangschaltung hinzuzufügen, sondern auch die Pedale auszutauschen. So darf man alternativ auf die Modelle T3PA und T3PA Pro zurückgreifen, also deutlich hochwertigere Pedale mit interner Metallstruktur, die neben der zusätzlich enthaltenen Kupplung auch individuelle Druckeinstellungen erlauben und vollständig justiert werden können. Leider hat uns Thrustmaster lediglich das Basis-Paket zur Verfügung gestellt, so dass wir uns kein eigenes Bild von den besseren Pedalen machen konnten, für deren Anschaffung man außerdem mindestens 100 weitere Euro investieren muss.
Aber das ist Gewohnheitssache. Um die Plastikpedale vom hier getesteten TMX würde ich jedenfalls einen großen Bogen machen.
Ja, die DFP Pedale sind wirklich nicht die besten und kippen auch gerne mal nach vorne bei mir. Aber da ich kaum noch Rennspiele spiele reicht mir mein DFP noch immer. ^^
Wer aber mehr fährt und ein Lenkrad nutzen will, sollte sich überlegen ein paar günstige Rennfahrerschuhe zu kaufen, dann dürfte das mit den Pedalen auch besser funktionieren, egal was für welche man hat.
Eigentlich dürfte man Plastikpedale für über 12jährige und ein Körpergewicht über 60kg gar nicht zulassen.
Die Pedale beim RGT FFB fand ich übrigens besser als beim Logitech DFGT... die Logitechpedale waren meiner Meinung nach ein Witz. Das DFGT-Rad und die RGT-Pedale hätten eine ganz nette Combo ergeben.
Musste mich zwischen dem hier und dem Logitech G920 entscheiden. Kein schlechtes Lenkrad für den Preis, hab mich aber wegen der Verarbeitung und dem Design für letzteres entschieden. Sieht halt aus wie aus dem Kaugummi Automat gezogen^^