Fast genauso öde geht es in den knapp 20 Minispielen zur Sache, wo man unter Zeitdruck bzw. mit Munitionsknappheit verschiedene Zielscheiben möglichst effektiv abräumen muss. Das ist nicht nur extrem langweilig, sondern aufgrund des fehlenden Fadenkreuzes auch teils ganz schön happig, da oft schon ein einziger Fehlschuss das Scheitern der aktuellen Aufgabe mit sich bringt. Doch kommen wir lieber zu etwas Positivem:
Der Arcade-Modus bietet auch bei Time Crisis 4 knapp eine Stunde kurzweilige Balleraction mit bewährtem Deckungsspiel und taktischen Waffenwechseln. Die Bossfights sind zwar vergleichsweise unspektakulär, es gibt keinerlei Wegverzweigungen und auch die Umgebung lässt sich nur geringfügig zerstören, aber der Spielspaß kommt trotzdem nicht zu kurz.
Durchwachsene Technik
Die neuen Multi-Screen-Kämpfe, bei denen ihr schnell zwischen bis zu drei verschiedenen Blickrichtungen wechseln müsst, um Gegner oder andere Gefahren abzuwenden, sind zwar teils etwas nervig, führt man die Richtungswechsel aber nicht via G-Con-Bewegung, sondern via Analogstick aus, machen sie durchaus Laune. Das gilt auch für die seltenen Flug-, Geschütz- und Sniper-Passagen, wobei Letztere erneut mangels Zielcursor eine ganz schöne Tortur darstellen können. Schade auch, dass es kein separates Pedal mehr gibt, um in Deckung zu gehen. Doch auch per Knopfsteuerung klappt der Wechsel zwischen Schießen und Schutz suchen hervorragend. Auch der taktische Wechsel zwischen Standardpistole, Maschinengewehr, Schrotflinte und Granatwerfer geht schnell und unkompliziert von der Hand.
Dank der fünf Schwierigkeitsgrade sowie freispielbarer Extraleben lässt sich Time Crisis 4 auch gut an unterschiedliche Könnensstufen anpassen. Zudem gibt es eine Reihe fordernder Bonusmissionen. Schade nur, dass es nicht einmal Online-Ranglisten gibt und man sich in den Highscore-Listen quasi nur mit sich selbst messen kann.
Dafür kann man einen Teil des Spiels auf Festplatte installieren, um Ladezeiten zu verkürzen. Ansonsten präsentiert sich Time Crisis 4 technisch eher rückständig. Grafisch merkt man dem Titel einfach an, dass er auf nur leicht aufgebohrter LastGen-Hardware realisiert und nur mäßig an die Möglichkeiten der PS3 angepasst wurde: Es flimmert, die Texturen wirken ungemein blass, die Animationen holprig und die Effekte billig, obwohl meist viel auf dem Bildschirm los ist.
Die Soundkulisse präsentiert sich ebenfalls recht unauffällig, wobei die deutsche Synchro trotz typisch trashiger Hintergrundgeschichte und stereotyper Heldenriege überraschend professionell daher kommt. Kurios allerdings, dass dem Titel hierzulande die Altersfreigabe verweigert wurde, obwohl er kein bisschen brutaler ist als die ab 16 freigegebenen Vorgänger: Es spritzt kein Tropfen Blut, getötete Gegner lösen sich noch im Fallen in Luft auf und die Zwischensequenzen sind wie eigentlich das gesamte Spiel völlig harmlos, fast comicmäßig inszeniert – vom im Gegensatz zu den Vorgängermodellen kaum noch realistischen Pistolendesign ganz zu schweigen…
daher ist Dein Kommentar ein wenig unangebracht.
und ich hab mich schon gefragt wie die lightguns auf die ps3 bringne wollen... jetzt weiß ichs
die hätten das spiel lieber für wii bringen sollen, die neue lightgun konsole schlechthin
...dabei machen lightgun shooter soviel spass. eins meiner lieblings genre. sehr sehr schade eigentlich, ganz besonders in anbetracht der tatsache, dass ich nun einen lcd tv habe.
mist