In den ersten Stunden sorgten die geschickt kombinierten Rätsel, der knuffige Stil und die beschwingte Musik für viel gute Laune. Ab und zu musste ich ein Weilchen grübeln, aber mit ein paar Experimenten und logischer Kombinationsgabe kam ich immer ans Ziel. Nach etwa drei, vier Stunden schlug der Spaß aber in Frust um, denn dann musste ich mich nicht mehr nur in den Levels, sondern auch auf der wirr gestalteten Oberweltkarte zurechtfinden. So interessant das Erforschen innerhalb kleiner Puzzles wirkt – im großen Ganzen erweist es sich als Fluch. Ich bin teilweise stundenlang durch schon gelöste Abschnitte geirrt, nur um irgendwo doch noch eine neue Abzweigung zu finden. Viele der Rätsel musste ich auf dem Weg natürlich gleich mehrmals abgrasen – öde und ermüdend.
Das Küken entwickelt zwar keine neuen Fähigkeiten, die erlernten Gesetzmäßigkeiten helfen mir aber beim Erschließen neuer Gebiete. An einer Stelle hilft mir z.B. ein großer Vogel zu einer alternativen Abzweigung. Durch den starken Mutterinstinkt krallt er sich bei Sichtkontakt alle kleinen Viecher und verschleppt sie in sein Nest. Ich kann ihn
entweder als Transportmittel nutzen oder ich mogle mich wie in einem Schleichspiel mit einem Trick an ihm vorbei.
Hinweismangel
Neben den seltsam verknüpften Abschnitten stiftet auch die Rahmenhandlung Verwirrung. Wie erreiche ich die in einer Blase schwebenden entführten Küken? Warum wird im zerstörten Schloss plötzlich meine Figur unsichtbar? Ein Bug oder beabsichtigte Spielmechanik? Ich verstehe, dass die Entwickler komplett auf Text verzichten wollten, doch ein paar simple Hinweissymbole hätten Wunder gewirkt. Eine weitere Eigenheit gibt es bei der Soundausgabe: Ein Teil der Geräusche und Instrumente erklingen nur aus dem Gamepad – andere nur aus dem TV-Bildschirm. Ihr solltet vor dem Spiel also unbedingt überprüfen, ob der kleine Lautsprecher im Controller aktiviert ist. Der Level-Editor aus der Steam-Beta ist auf der Wii U übrigens nicht enthalten, soll laut den Entwicklern aber nachgereicht werden.
Wie abwechslunsreich ist denn die Welt?? Gibts Tag/Nacht, Wetter(dynamisch oder nicht)???
anssonsten klingt das Spielprinzip des Ausprobierens und Erkundens super, obs dann auch so gut oder durchschnittlich ist, kann ich natürlich nicht sagen. Vielleicht fehlt dem Spiel auch ne etwas offensichtlichere Mystik oder einfach Spannung??? oder halt ne faszinierendere Welt????
mal sehen anschauen werd ich es mir sicherlich mal...
Ne etwas bequemere Reisefunktion könnt man ja zb reinpatchen...., wenns denn wirklich so extrem und unsinnig designt ist. denn das mit dem immer wiederholen der Puzzles klingt schon nervig
schade für Toki Tori 2, ich hab den ersten Teil auf Steam gespielt. Eine Wii U hab ich (natürlich) nicht.
Meine Hoffnung ist, dass die Entwickler die Kritikpunkte für eine Steam Portierung ausmerzen.
Also Toki Tori für die Virtual Console auf 3DS war echt genial für mich persönlich eines der besten VC-Spiele auf dem 3DS überhaupt aber ich mochte eigentlich die in sich abgeschlossenen Levels. Eine komplette Oberwelt frei zu erkunden ohne jegliche Stütze klingt ja mal zunächst etwas unnötig kompliziert aber ich werde mir das Spiel trotzdem reinziehen hauptsächlich aus Mangel an Alternativen an guten Downloadgames auf Wii U (Trine 2 und The Cave hab ich schon komplett durchgespielt und alle andern sagen mir nicht zu) - und nicht zuletzt weil dieses Küken einfach unwiederstehlich putzig ist!