Schon auf der Xbox 360 war Lara spät dran, doch für ihre Wii-Premiere hat sich die Archäologin gleich noch mehr Zeit gelassen. Das allerdings aus gutem Grund: Handelte es sich beim Auftritt auf Microsofts Konsole praktisch nur um eine PC-Konvertierung, hat man sich für die Wii-Version einige Gedanken gemacht, um die Steuerung bestmöglich an Remote und Nunchuk anzupassen. Einiges davon ging gut, einiges daneben. Die Standardbewegungen von Laufen bis Klettern habt ihr auch mit Nintendos Controller-Duo gut im Griff. Auch wenn ihr beim Umlegen eines Hebels die entsprechende Bewegung imitiert, mit der Remote als Taschenlampe dunkle Höhlen ausleuchtet oder durch das Schütteln des Nunchuks die gute Mrs. Croft zu schnelleren Bewegungen animiert, ist noch alles in Ordnung. Kritischer wird es dagegen beim Wurfhaken: Hier müsst ihr ebenfalls nur das Nunchuk schütteln, was aber gerade in hektischen Situationen oder stark vom richtigen Timing abhängigen Aktionen nicht immer von Erfolg gekrönt ist. Das gilt auch für die Quick-Time-Reactions, bei denen ebenfalls bestimmte Bewegungen mit den Controllern ausgeführt werden müssen. Teilweise zeigen die Abbildungen jedoch nicht ganz eindeutig, was ihr überhaupt machen sollt. Vor allem
Auf Wii werden mehr eure archäologischen Fähigkeiten gefordert und so müsst ihr z.B. Abdrücke von Reliefen mit der Remote anfertigen. |
das abwechselnde Trommeln mit Remote und Nunchuk ist zunächst nicht deutlich. Kleiner Tipp: Anstatt kleine schnelle Bewegungen auszuführen wie etwa beim olympischen Sprint in Mario & Sonic, solltet ihr lieber langsamere Bewegungen ausführen, aber dafür viel weiter ausholen.
Zielen schwer gemacht
Das Anvisieren der Gegner funktioniert hier ähnlich wie in der Wii-Umsetzung von Resident Evil 4. Das bedeutet, dass ihr mit Hilfe der Remote jederzeit ein Fadenkreuz frei über den Bildschirm bewegen könnt, sobald ihr den Z-Knopf des Nunchuks gedrückt haltet und Lara damit in den Angriffsmodus versetzt. Im Prinzip funktioniert das Zielen auch gut, wenn auch nicht ganz so präzise wie bei Capcoms Survival-Horror. Das eigentliche Problem liegt jedoch bei der Kamera. Schon auf anderen Plattformen wurde das Geschehen nicht immer ideal eingefangen, doch konnte man dort die Fehler noch relativ schnell mit dem Analogstick korrigieren. Mit den Wii-Controllern gestalten sich die Kamerajustierungen dagegen unnötig nervig, denn hier müsst ihr den C-Knopf auf dem Nunchuk gedrückt halten, um anschließend durch die Bewegungen mit der Fernbedienung alles zu richten. In ruhigen Momenten kann man zähneknirschend damit leben. Aber wenn
Grafisch sieht die Wii-Version nicht besser aus als die PS2-Vorlage. Schade – hier hätte man mehr erwarten können. |
ihr von zig Gegnern umzingelt seid und euch nicht nur mit aggressiven Wölfen und Dinos, sondern auch noch mit der zickigen Kamera rumschlagen müsst, nimmt die Geduld so schnell ab wie der Frust steigt.
Exklusive Werkzeuge
Da helfen auch die exklusiven Wii-Features nicht mehr viel, bei denen ihr z.B. mit einer Bürste den Staub von Artefakten entfernen und anschließend Abdrücke von Reliefen anfertigen könnt – und das selbstverständlich mit entsprechenden Remote-Bewegungen. Auch eine Spitzhacke zum Zerstören brüchiger Wände sowie eine Spachtel zum Entfernen von Mauerreliefen gehören auf Wii zu Laras Ausrüstung. Letzteres erinnert dabei sogar an das Schlösserknacken in Splinter Cell, da ihr die Stelle zunächst mit einer Lupe absuchen müsst und die Rumble-Funktion an einer Schwachstelle losrüttelt. Ebenfalls neu sind manche Rätsel, die in Zusammenhang mit den Archäologie-Aufgaben stehen. So finden sich vor einigen Türen neuerdings Schalter, bei denen ihr zunächst einige Zylinder in die richtige Reihenfolge bringen müsst, die ihr zuvor durch das Anfertigen eines Abdrucks von einem frei gebürsteten Relief erhalten habt. Auch die Schalterrätsel mit den Zahnrädern wurden für die Wii-Umsetzung leicht überarbeitet: Hier müsst ihr die entsprechenden Teile nicht nur finden, sondern auch manuell richtig anordnen, damit die Zahnräder auch ineinander greifen. Last but not least müsst ihr euch hin und wieder auch als Künstler betätigen und selbst mit der Remote Formen zeichnen oder sie abtasten. Eines wird deutlich: Die Entwickler haben sich viele Gedanken gemacht, um das Spiel an die Fähigkeiten der Wii-Konsole anzupassen, doch ging leider nicht alles auf – allen voran das schlimme Hantieren mit der Kamera. Auch grafisch hätte man durchaus etwas mehr erwarten können, denn die Kulissen sehen hier genau so aus wie auf der betagten PS2, während die Performance in großen Arealen wie etwa dem Kampf gegen den T-Rex auch schon mal von kleinen Slowdowns heimgesucht wird. Deshalb hinkt die Wii-Umsetzung trotz einiger interessanter Steuerungsansätze insgesamt den anderen Fassungen hinterher.
Werde mir auch zum Herbst mal für die PS3 die Collection zulegen. Habe zwar alle drei Titel damals schon auf der XBOX360 durchgezockt. Nun habe ich inzwischen aber irgendwie wieder Lust auf Tomb Raider bekommen. Ob ich Anniversary aber nochmal durchspiele, weiß ich noch nicht. Das Spiel dauert super lange und ist nach einer Weile wirklich brutal schwierig. Die späteren Sprungpassagen sind sehr Trial&Error-lastig. Dazu das Speichersystem... Mal gucken, ob ich mir das Game nochmal zumuten kann. Ich finds atmosphärisch genial wie kein zweites Tomb Raider, aber es ist mir zu lang und auch zu schwierig (Sprung Passagen, Weg finden).
Ich fänd es cool, wenn mal von den anderen PSOne-Games, zumindest Teile 2-4, auch ein Remake erscheinen würde. Teil 2 und 4 fand ich wirklich auch klasse damals... 3 ging so, 5 mochte ich nicht.
Ja, die Checkpoints können in so einem Fall schon wirklich nerven, vor allem wenn man schon mehrere Anläufe für die eigentlich schwierige Stelle braucht, dann hat man es geschafft, wähnt sich in Sicherheit, geht drauf und darf alles noch mal machen... Spaß Headshot. ^^
Wenn ich so das alter des Threads hier sehe wird es mal wieder Zeit das Spiel nochmal zu spielen, das hab ich natürlich noch hier liegen.
Das Problem bei den Checkpoints ist nicht, daß sie nicht fair wären. Das Problem ist eher, daß wenn mal was schief geht und man am falschen Punkt wieder vorbeiläuft, der alte Checkpoint wieder aktiviert wird. Und Selbstmord geht nicht überall, dann freut man sich. Nicht weil es es schwer ist, sondern so nervig bestimmte Stellen immer wieder zu spielen wenn man mal was verkackt hat. Das ist mit an ein paar Stellen aufgefallen und das nervt ungemein. Gerade Griechenland ist da teilweise sehr anstrengend. Wobei Griechenland wohl auch der atmosphärischste Level ist.
Ich verstehe die menschheit irgendwie nicht. Auf der einen seite will man schwierigere games, aber auf der anderen seite beschwert man sich, wenn man stirbt und dann gerade mal 10 oder 15 minuten (was nicht viel ist) etwas nochmal machen muss. Nebenbei sollte aber auch noch gesagt werden, dass in Anniversary über das komplette spiel gesehen die checkpoints sehr fair verteilt sind.
Ne ist mir auch schon aufgefallen -.-!!!
also da hat man echt keine lust mehr!
Bei Splinter Cell Con. gibts auch teilst übelst behinderte checkpoints. wo du echt 10 minuten spielst du stirbst und darfst praktisch wieder alles machen!!!
manchmal einfach ein spaßkiller.
Habe das game seid 3 tage und nur 1 stunden gezockt!