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Tower of Guns (Shooter) – Bleihaltige Turmbesteigung

„Ein Shooter für die Mittagspause“ – so bezeichnet Joe Mirabello sein Projekt Tower of Guns, das er in den letzten 18 Monaten in Eigenregie entwickelt hat. Ob die fixen Turm-Schießereien auch am Wochenende überzeugen können, klärt der Test.

© Terrible Posture Games / Terrible Posture Games / Grip Games / SOEDESCO

Ein Turm voller Waffen

[GUI_PLAYER(ID=109747,width=400,text=Hochgeschwindigkeits-Ballerei: in Tower of Guns geht es gegen Roboter und Automatikgeschütze.,align=right)]Tower of Guns inszeniert eine Turmbesteigung als Hochgeschwindigkeits-Shooter. Ich muss mich durch sieben Areale ballern, um zu gewinnen. Verteidigt werden die Stockwerke von Robotern und automatischen Geschützen. Der Clou: die Level werden bei jedem Durchgang aus verschiedenen Räumen zufällig zusammengesetzt. Anders als bei prozedural generierten Levels ist deren Layout aber festgelegt. Trotzdem kann man nie genau wissen was einen hinter der nächsten Tür erwartet: Sich schnell drehende Zahnräder? Hunderte Kanonen? Flammenwerfer? Auch die in albernen Texteinblendungen präsentierte „Handlung“ ist zufallsgeneriert: Mal ist man ein Schrotthändler, mal wird man angeblich von Zombies verfolgt.

Am Ende jedes Areals wartet ein riesiger Boss. Vor allem diese haben es ganz schön in sich: Mal muss ich gegen einen großen, stierähnlichen Roboter antreten, mal ist der Raum voller Stachelwalzen und Sägen. Auch die Bosse werden zufällig zugeteilt, was jeden Spieldurchgang einzigartig macht. Dies ist auch nötig, denn das Spiel zelebriert den sogenannten Perma-Death – jeder Tod im Turm der Waffen ist endgültig und erzwingt einen Neustart. Auch gesammelte Powerups oder Waffenupgrades sind unwiederbringlich verloren, was mitunter frustriert. Einzig über Erfolge freigeschaltete Waffen und Perks bleiben erhalten und können beim nächsten Versuch eingesetzt werden. Der Schwierigkeitsgrad ist übrigens recht knackig, nach rund 10-15 Versuchen werden aber Verbesserungen freigeschaltet, die die Stärke der Gegner nachhaltig senken.
 
Überzeugender Cartoon-Charme

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Die Roboter-Verteidiger können einen ganz schön unter Druck setzen. © 4P/Screenshot

Sehr gelungen ist das charmante Artdesign des auf der Unreal-3-Engine basierenden Shooters. Alles ist in cartoonigem  Steampunk-Look gehalten, der wunderbar zu den bizarren Robotern, Geschützen und Waffen passt, die sich im Turm stapeln. Auch Qualm und Feuer werden durch gezeichnete Effekte dargestellt. Zwar kann die Kulisse nicht mit aktueller Grafik-Prominenz wie Battlefield 4 mithalten, überzeugt mich aber durch ihr schlüssiges Gesamtkonzept.

Dazu kommt eine passende Architektur, die sich nicht vor der Triple-A-Konkurrenz verstecken muss. Mit riesigen Sälen, gefüllt mit wütend herumschwirrenden Flugrobotern, Lavaseen oder großen Zahnradkonstruktionen sind die Abschnitte auch ziemlich abwechslungsreich. Das gilt auch für die Knarren die man in den Turm mitnimmt. Ob Laserpistole, Rasierblattwerfer oder 609mm-Handkanone – unter den zehn freischaltbaren Waffen ist so manche Obskurität.

  1. Was mir beim Lesen aufgefallen ist:

    Moment mal. Mehr Sprünge? Ja, denn in Tower of Guns gibt es nicht nur den Doppel-, sondern auch den Quadruple-Sprung. Bis zu vier Sprünge können in der Luft verkettet werden.
    Man kann auch mehr als vier Sprünge kombinieren... ich vermute mal, daß es da keine Grenzen gibt... man muß nur die Powerups finden. Gerade eben war ich bei 1+5 Sprüngen... dazu noch mehrfach ausgebaute Sprunghöhe. Da muß man dann irgendwann aufpassen, daß man nicht aus der Levelstruktur rausspringt. :D
    Aber an sich ein absolut geiles Spiel.

  2. Zumindest das Konzept hört sich für mich nach einer mittelschweren Offenbarung an.
    Natürlich kann man sich jetzt darüber streiten, ob die kurze Netto-Durchspielzeit ein Negativpunkt ist. Für mich ist es genau das, was den Reiz solcher Biester wie Binding of Isaac, Faster Light oder Hotline Miami ausmacht.

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